FDF DachNews - Ausgabe 3/2018

3 2 Wir sind zu Gast bei der Firma Heitkamm, trotzdem sind viele Vertreter aus dem Bedachungshandel heute hier, die eigent- lichWettbewerber sind. EinWiderspruch? Andreas Hauf (Vorstand DEG Dach- Fassade-Holz eG, Zedach-Gruppe): Nein. Die Anwesenden stehen ja gemeinsam für die Brancheninitiative Dach-Daten-Pool. Hier wollen wir alle Vertriebsstufen auf zukünftiges Datenmanagement in der Bran- che vorbereiten. Bildlich gesprochen: Wir fahren zwar alle unterschiedliche Autos, aber tanken alle ein und den selben Sprit. Und diese Basis, der Sprit sind die Daten unserer Bedachungsarktikel. Diese müssen wir alle gemeinsam möglichst umfangreich und qua- litativ hochwertig digitalisieren. Das kann ein einzelnes Unternehmen nicht schaffen. Heinz Slink, (Geschäftsführer FDF- Kooperation, Wilnsdorf): Das Thema Digi- talisierung wird immer wichtiger. Es gibt Risi- ken, aber auch viele Chancen. Der einzelne Hersteller hat immer sein eigenes Sortiment im Blick. Der Fachhandel dagegen kann den Gesamtüberblick für den Dachdecker bieten. Er kann mit ihm gemeinsam das passende Sortiment für seine Bauherren und deren Bauvorhaben zusammenstel- len. Jüngste Erfahrungen haben uns bestätigt, dass die Dachdecker sich ein- deutig zum dreistufigen Vertrieb und dem Fachhandel als Partner bekennen. Aus Sicht des Handels ist für das Mana- gen des Sortiments an Dach- und Fassa- denprodukten ein immer größeres Pro- duktwissen erforderlich. Dieses Wissen muss schnell und einfach zur Verfügung stehen. Das geht nur mit der verstärkten Nut- zung digitaler Medien. Also noch mehr “digital” in Zukunft? Harald Janssen, (Geschäftsführer Beda- chungshandel Janssen aus Möchenglad- bach): Gerade die jüngeren Dachdecker wer- den in Zukunft ganz schnell Informationen über die richtigen Produkte für ihre Ausschrei- bung haben wollen. Sie sind gewohnt, digital zu denken und zu handeln. Da ist der Handel gefordert, dies zu beantworten. Und gerade die große Zahl an Kleinstbetrieben im Handwerk hat gar keine Zeit, sich mit dem Thema Digi- talisierung zu beschäftigen. Denen müssen wir helfen, damit sie ihre Aufträge richtig und wettbewerbsfähig ausführen können. Denn das Thema der fehlenden Fachkräfte wird hier in Zukunft genug Schwierigkeiten und Zeitdruck in den Betrieben nach sich ziehen. Andreas Hauf : Früher hatten wir ein paar Ziegel in Ton in ein paar Farben und das ganze gab es dann noch mal in Beton. Von diesen wenigen Lieferanten kannten wir die Artikel- nummern noch auswendig. Heute müssen wir auf Knopfdruck die gesamte verfügbare Palette an Bedachungsprodukten beherrschen. Das ist ein zigfaches von früher. Und gleichzeitig stei- gen die Anforderungen durch das Regelwerk stetig. Das müssen wir dementsprechend auf allen Vertriebsstufen bewältigen. Das geht nur digital. Aber das zeichnet guten Handel auch aus. Das wir auch kuriose Produktanfragen und -probleme in kurzer Zeit lösen können. verändert den gesamten Kommunikationsab- lauf. Darauf müssen Dachdecker sich einstellen und reagieren. In der Digitalisierung könnten viele Betriebe sicher noch neue Möglichkeiten erschließen oder tun sie das schon? Josef Rühle (Geschäftsführer Technik ZVDH): Den Prozess der Digitalisierung gibt es im Handwerk ja nun schon viele Jahre. Pro- dukte, Preise, Materiallieferungen undArbeits- zeitabrechnung wurden per Software im Zeit- ablauf immer weiter digitalisiert. Neu ist der Ansatz, dass die Daten unabhängig vom Com- puter im Betrieb quasi überall vorliegen und erfasst werden können und das sekundengenau. In Zukunft werden die Produkte selbst uns durch einen digitalen Code ganz viele Informa- tionen geben. Das wird dieArbeit im Handwerk verändern und auch neue Anforderungen ans Handwerk stellen. Schon heute gibt es ganz viele neue Ansätze. Nehmen Sie mal das Thema Drohne oder Copter. Damit arbeiten immer mehr Dachdecker und erstellen schon ganzeAufmaße mit dieser neuen Technik. Oder nehmen sie die Dachdecker, die im öffentlichen Bereich Aufträge annehmen. Diese Ausschrei- bungen laufen heute großenteils digital in der Vergabe. Die Digitalisierung hat also in weiten Teilen des Handwerks schon gegriffen. Und wo sie Erfolg hat, wird sie weiter gehen. Heinz Slink: Es gibt sicher Ansätze, die erfolgreich sind und welche, die weniger erfolgreich sind. Schwierig ist auf jeden Fall alles, was man nicht mehr mit der normalen Post schicken kann und schwierig sind auch alle Arten von Gefahrgütern. Online-Verkauf hat aber bislang in unserer Branche keinen maßgeblichen Marktanteil. Einen Akku- schrauber kann ich vielleicht online verkaufen. Aber ein Dach oder ein Stück davon besteht aus x-verschiedenen Komponenten. Hier stößt sowohl die praktische Zusammenstellung als auch die logistische Leistung schnell an ihre Grenzen. Es spricht also sehr viel dafür, dass der wesentliche Teil im Bedachungshandel auch in zehn Jahren noch stationär ist. Der ein- zige echte Vorteil im Internet ist, dass die Dis- tanz zum Kunden egal ist. Das schafft natür- lich neue Möglichkeiten für Absatzmärkte. Harald Janssen: Man kauft ja nicht nur Dachziegel oder ein Dachfenster. In unserem Vertriebsweg kauft man die gesamte Dienst- leistung von der Beratung bis zur Planung der Anlieferung auf der Baustelle. Da geht es um viel Erfahrung und das persönliche Kennen des Geschäftspartners und seiner Arbeitsweise. Das kann ein Online-Shop nicht leisten. Josef Rühle: Der Online-Shop ist aber auch nicht immer nur der Ort des Kaufens. Viele Endkunden nutzen ihn am Sonntag als Infor- mationsquelle. Im Anschluss daran ergeben sich dann tatsächlicheAufträge, die aber statio- när abgewickelt werden. Dem sollten wir uns nicht verschließen. Unterschätzen sollte man auch Anbieter wie Amazon & Co. auf keinen Fall. Schon bald werden diese Anbieter viel- Was bringt die Digitalisierung der Dachbranche? Was wird sich verän- dern? Wer sind die Gewinner durch neue Technik, wer die Verlierer? DachNews diskutierte im Kreise der Brancheninitiative Dach-Daten-Pool mit Vertretern aus Handel und Handwerk, was in Sachen Digitalisierung auf die Branche zukommt. Kein einfaches Thema, aber ein Wichtiges. leicht erste Produkte mit Drohnen zum Kunden bringen. Aber diese fachfremden Wettbewerber kennen halt die Produkte in unseremMarkt gar nicht. Der Mehrwert im Fachhandel, der auch auf den neuen Möglichkeiten der Digitalisie- rung basiert, sind kurzfristige Lieferfähigkeit, Termingenauigkeit, Beratung und Unterstüt- zung vor Ort. Parallel müssen wir Kunden zunehmend auch übers Internet erreichen. Hier brauchen wir in Zukunft noch bessere Wege, den suchenden Kunden direkt zu uns zu führen. Aber wenn wir schlafen, und die Voraussetzun- gen für die schnelle Kommunikation durch Digitalisierung nicht schaffen, werden die fach- fremden Anbieter an Boden gewinnen. Rechnen Sie denn damit, dass sich in Zukunft das Einkaufsverhalten der Handwerker ändern wird? Andreas Hauf : Es wird ganz sicher schon jetzt wesentlich chaotischer als früher. Denn die Kanäle für Anfragen und Bestellungen sind durch neue digitale Möglichkeiten deutlich mehr und deutlich hektischer als früher. Email, Whats App, Telefon, mit dem Handy von der Baustelle und auch immer noch Fax. Hinzu kommt, der Kunde verlangt heute ständige “Der Dachdecker will kein App- Wirrwarr. Er will gebündelte Information im Großhandel.” Birgit Nienhaus, Bedachungshandel Geschwandtner + Felgemacher “Kundennähe und Ver- fügbarkeit müssen aus- gespielt werden. Parallel müssen wir Kunden zunehmends auch übers Internet erreichen.” Josef Rühle, Geschäftsführer Technik beim ZVDH Ist das Bedachungshandwerk hier aus- reichend gut aufgestellt? Man könnte befürchten, dass viele Betriebe bei guter Auftragslage keine Not sehen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Ferdinand Philipp (Einkaufsleiter Firma Heitkamm): Der Handel ist gefordert, das Dachdeckerhandwerk zu unterstützen. Aber auch für den Dachdecker sind Veränderungen durch digitales Leben schon heute unumkehr- bar. Nehmen Sie z. B. die Endkunden. Wenn heute Dachdecker mit Kunden in den Großhan- del zur Auswahl von Produkten kommen, ist es nicht selten, dass die Bauherren sich bereits umfassend im Internet informiert haben. Das Hochverfügbarkeit. Der Handwerker meint nämlich, eher weniger planen zu müssen als früher, weil ja alles digital ganz schnell bestellbar ist. Für uns im Großhandel ist die- ses immer unkoordinierter und schneller, aber eine enorme Herausforderung. Im Handel greift die Digitalisierung vor allem im Warenwirtschaftssystem und in der Informationsverarbeitung. Ein gutes Beispiel ist der Dach-Daten-Pool. Bitte erklären Sie das Grundkonzept. Kai Imgenberg (Bereichsleiter Kom- munikation- und Datenservice bei der ZEDACH eG): Wir haben damit angefan- gen, datentechnisch die kaufmännischen Pro- zesse mit Angebotserstellung und Bestellung aufzubereiten. Das gewährleistet bei unseren Partnern eine saubere und fehlerfreie Abwicklung dieser kaufmännischen Pro- zesse. Hinzu kommen weitere relevante Informationen rund um die Produkte wie Zulassung, Nachhaltigkeit, Bilder und mehr. Das beantwortet sehr schnell und zuverlässig Fragen der Verarbeiter zum Produkt. Denn am Markt werden die Veränderungszyklen der Produkte immer schneller. Hier kann man mit unserer Digitalisierung in Zukunft Zeit sparen. Nur so kann man die gesamte Produktpalette noch beherrschen. Wo merkt der Handwerker, dass er von dem Dach-Daten-Pool profitiert? Birgit Nienhaus: Auf der Rechnung wer- den ihm auf jeden Fall die identischen Arti- kelnummern auffallen. Er kann die Produkte undAngebote so schneller und besser verglei- chen. Es ist auf jeden Fall sichergestellt, dass alle vom gleichen Produkt sprechen. Hier hat es in der Vergangenheit immer wieder Miss- verständnisse gegeben, die zu Fehllieferun- gen führten. Können auch Dachdecker beim Dach- Daten-Pool mitmachen? Kai Imgenberg: Wir sind derzeit noch in der Phase der Implementierung in große Tei- len des Handels. Nachdem wir die ERP-Sys- teme der Händler auf die Nutzung unserer Daten umgestellt haben, fangen wir nun an, die Software der Handwerker auf die Nut- zung umzustellen. Da stehen wir aber noch am Anfang. Und der Handwerker braucht eigentlich seine kundenspezifischen Daten von seinem Händler, also ob das benötigte Produkt am Lager ist und wie der Preis dafür ist. Wo liegt der Hauptvorteil des Dach- Daten-Pools im Handel? Andreas Hauf : Der Pflegeaufwand des ein- zelnen Artikels nimmt deutlich ab. Das war in der Vergangenheit im Handel eine schwie- rige Aufgabe. Immer wenn Preise, Bezeich- nungen oder auchAbgabegrößen sich änderten, musste das hän- disch von jedem Händler einzeln eingepflegt werden. Das war tagelange und akribische Arbeit, die durch die Datennutzung im Dach-Daten-Pool wegfällt, bzw. nur einmal für alle gemacht wird. Die neuen Informationen und auch deren Kommunikation in den Markt stehen tagesgenau und Der Dach-Daten-Pool ist ein Dienstleis- tungsangebot, das qualifiziert, verlässlich und gebündelt Daten der Produkte der Bedachungs- industrie anbietet. Bei einem Pool von derzeit über 800.000 Datensätzen von mehr als 400 Herstellern heißt das volle Transparenz trotz eines unglaublich großenAngebots. Die Betrei- bergesellschaft, die Dach-Daten-Pool eG& Co. KG, kümmert sich dabei mit Unterstützung vom ZVDH Tag für Tag um Pflege und den rei- bungslosen Betrieb der vollständigsten Daten- bank. Diese liefert zuverlässige Produktinfor- mationen für die gesamte Bedachungsbranche. Die Hersteller übermitteln sämtliche Arti- kelstammdaten ohne Formatvorgaben an den Dach-Daten-Pool (DDP). Von hier haben die beteiligten Händler oder andere zugriffsbe- rechtigte Stellen online Zugriff auf stets aktu- elle und gesammelte Daten aller verfügbaren Produkte am Markt. Zu den abrufbaren Infor- mationen zählen Preise, Größe, Mengen, GGVS-Datenblätter, Verlegeanleitungen und Bilder. Sämtliche für die Dachdecker-Praxis rele- vanten Produktdaten verschiedener Lieferanten stehen vollständig, aktuell und fehlerfrei zur Verfügung – zu jedem Zeitpunkt des Ge- schäftsprozesses. So können DDP-Mitglieder Bild: Style-Photography, Folto.com “Es spricht also sehr viel dafür, dass der wesentli- che Teil im Bedachungs- handel auch in zehn Jah- ren noch stationär ist.“ Heinz Slink, Geschäftsführer der Großhandelskooperation FDF, Wilnsdorf “Gerade jüngere Dachdecker sind gewohnt, digital zu denken und zu han- deln. Da sind wir im Handel gefordert, das zu beantworten.” Harald Janssen, Bedachungshändler aus Mönchengladbach Gordon Waldmann (IT-Leiter beim Dachbaustoffhandel Heitkamm aus Ahlen): Innerhalb der beteiligten Unterneh- men des Dach-Daten-Pools funktioniert der Austausch von Know-how über das Managen der Daten sehr gut über die Unternehmens- grenzen hinweg. Unser Unternehmen hat z. B. in der Phase der Einführung in den Dach-Daten-Pool viel Unterstützung durch die bereits bestehende Erfahrung in der Firma Geschwandtner + Felgemacher erhalten. Wird die Digitalisierung unsere Branche in den kommenden Jahren nachhaltig ver- ändern oder tut sie das schon? “Die Produktpalette ist um ein zigfaches größer als früher. Das Regel- werk steigt ständig. Das ist nur mit Digitalisie- rung zu händeln.” Andreas Hauf, Vorstand der DEG Dach-Fassade-Holz eG “Unser Daten- pool gewähr- leistet bei unseren Part- nern eine sau- bere und feh- lerfreie Abwick- lung der kauf- männischen Prozesse. Hinzu kommen weitere relevante Informationen rund um die Produkte wie Zulassung, Nachhaltigkeit, Bilder und mehr.” Kai Imgenberg Bereichsleiter KDS Zedach e. G., Hamm aus dem Handel und deren Kunden aus dem Handwerk in einem hart umkämpften Markt jederzeit schnell und effektiv agieren. Einma- lig in der Branche ist auch eine zu 100 Pro- zent gepflegte Gefahrgutdatenbank. Die Hersteller haben es in puncto Datenaus- tausch und -abgleich nur noch mit einem Part- ner zu tun, der sowohl personell als auch datenverarbeitungstechnisch potent ausgestat- tet ist. Wie digital wird die Bedachungsbranche? N EWS D ACH 3/18 INTERVIEW Bei den Herstellern fallen in Sachen Digitalisierung als erstes die vielen neuen Apps auf. Vielleicht schon zu viele? Birgit Nienhaus (Bedachungshandel Geschwandtner + Felgemacher, Bocholt): Vor allem große Hersteller versuchen, sich natürlich immer wieder mit neuen und besse- ren Apps hervor zu tun. So werden sie ein Stück unabhängiger vom Handel und setzen sich auch von kleineren Herstellern ab. Für den einzelnen Handwerker stellt sich aber die Frage, ob die Sammlung von 50 Dach-Apps auf seinem Smartphone Sinn macht. Ich denke, er will dieses App-Wirrwarr gar nicht. Er will vielmehr die gebündelte Information in der Beratung durch seinen Großhändler. Und das bieten wir als unsere Stärke. Digitalisierung bedeutet auch Online- Verkauf. Im SHK-Handwerk z. B. wird im ‘klassischen Vertriebsweg’ bereits mächtig gegen neue ‘Online-Rivalen’ gekämpft. Kommt das auch im Beda- chungsbereich auf uns zu? Hintergrund Dach-Daten-Pool immer aktuell zur Verfügung. Das ist ein enor- mer Vorteil, der auf allen Ebenen Aufwand bzw. Kosten spart und Zeit bringt. Josef Rühle: Zu betonen ist noch, dass unsere Zusammenarbeit kartellrechtlich vollkommen unbedenklich ist. Hier wird also nicht ein Preis auf alle Händler verteilt. Es wird nur der Brut- topreis genommen, weitläufig auch die unver- bindliche Preisempfehlung genannt und die Spezifizierung, also die tatsächliche Auslegung dieser Preisinformation erfolgt in jedem Han- delshaus für sich allein und vollkommen unab- hängig. Darauf legen wir im Dach-Daten-Pool besonderen Wert. Was steht denn nun auf der ‘to-do-Liste Digitalisierung’ für die Branche? Harald Janssen: Einheitliche Artikelbe- zeichnungen sind sicher der Anfang. Was in zehn Jahren daraus wird, ist schwer zu sagen. Das Thema ist ja extrem dynamisch. Fest steht, jeder sollte nur so viel digitalisieren, wie sein Betrieb vertragen und umsetzen kann. Ein Online-Shopsystem, das nicht mit Leben gefüllt oder bei dem die entsprechende Logis- tik fehlt, macht keinen Sinn. Die Digitalisie- rung wird also Schritt für Schritt erfolgen. Bei jedem Schritt müssen wir prüfen, ob der Kunde und der Markt das mitmachen. Letztlich geht es in der Digitalisierung darum, effektiver und produktiver zu werden. Thomas Rudolph (Vertriebsleiter Firma Heitkamm): Nicht vergessen sollten wir, dass es dem Handwerk derzeit sehr gut geht. Die Boomphase am Bau wird aber nicht immer bestehen bleiben. Die rechtzeitige Nutzung digitaler Möglichkeiten verbessert die Chan- cen, mit kommenden schlechteren Konjunktur- phasen zurecht zu kommen. Das Interview führte DachNews Chefredakteur Marcus Schensina. DachNews Expertengespräch “Digitalisierung” bei Heit- kamm in Ahlen (v.l.n.r.): Harald Janssen (Bedachungs- händler), Andreas Hauf (Vor- stand Zedach), Birgit Nienhaus (Geschwandtner & Felgema- cher), Kai Imgenberg (Zedach), Heinz Slink (Geschäftsführer FDF), Gordon Waldmann (IT- Leiter Heitkamm), Ferdinand Philipp (Einkaufsleiter Heit- kamm), Josef Rühle (Ge- schäftsführer Technik ZVDH), Thomas Rudolf (Vertriebsleiter Heitkamm). “Wenn heute Dachdecker mit Kunden in den Großhan- del zur Auswahl von Produk- ten kommen, ist es nicht sel- ten, dass die Bauherren sich bereits umfassend im Inter- net informiert haben.” Ferdinand Philipp, Einkaufsleiter Bedachungs- handel Heitkamm

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