FDF DachNews - Ausgabe 1/2020

H 30846 N EWS D ACH www.dbh-daemmstoffe.com www.fdf-dach.de www.phd.pl Was ein zukunftsfähiges Zuhause braucht Wer sich heute den Traum vom Eigenheim verwirklicht, sollte die Zukunft im Blick haben. In Sachen Energieeffizienz oder intelligente Haustechnik können Bauher- ren weit vorausdenken. So lassen sich nicht nur auf Jahre niedrige Betriebs- und Unterhaltskosten, sondern auch Wohn- komfort bis ins hohe Alter sicherstellen. Das Haus der Zukunft wird energetisch weit- gehend autark, intelligent und schwellenfrei sein. Strom und Wärme werden direkt im Haus produziert. Die Grundlage hierfür sind regenerative Energieträger, wie Solarenergie oder Geothermie, und eine leistungsfähige Energie- und Gebäudetechnik. Vorausschau- ende Bauherren planen die dafür erforderli- chen Leitungen und Anschlüsse gleich mit, um Technik später nachrüsten zu können. Eine solarthermische Anlage liefert Warm- wasser und beheizt das Haus, während die Photovoltaikanlage Strom produziert. Was davon nicht selbst im Haushalt verbraucht wird, können Eigentümer in das Stromnetz einspeisen und sich vergüten lassen oder in Batterien zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt nutzen – zum Beispiel zum Aufladen des Elektroautos. Noch ener- gieeffizienter wird das Haus durch die Instal- lation einer Wärmerückgewinnungsanlage. Energetisch autark wird das Zuhause, wenn es in der Lage ist, die Erzeugung und Verar- beitung der Energie autonom zu steuern. So entscheidet eine Steuerungszentrale beispiels- weise selbstständig, ob Solarstrom in das Stromnetz eingespeist oder gespeichert wird, oder sie startet die Waschmaschine, wenn die Sonneneinstrahlung auf dem Dach am stärks- ten ist. Möglich machen das sogenannte BUS- Systeme. Das sind Datenleitungen, die die Informationen mehrerer hintereinander geschalteter Geräte gemeinsam transportieren und mit der Steuerungszentrale verbinden. Diese kann dann mit allen Geräten kommuni- zieren, die im Haus Energie erzeugen oder verbrauchen und so die Energie nach Bedarf intelligent einsetzen. Doch die Zukunftsfähigkeit eines Wohnhau- ses bedeutet auch, beim Hausbau auf Barrie- re- und Schwellenfreiheit zu achten und die Wohnflächen so zu konstruieren, dass sie fle- xibel nutzbar sind. Ein einfacher, kompakter Grundriss ist von Vorteil, wenn später etwa ein zusätzliches Kinderzimmer eingerichtet oder eine Einliegerwohnung für die dann pfle- gebedürftigen Eltern abgetrennt werden soll. Über die BUS-Technik können dann auch z. B. altersgerechteAssistenzsysteme, wie druck- empfindliche Fußböden, die Stürze von Haus- bewohnern erkennen, nachgerüstet werden. Nachhaltig und dämmstark: Bauder Geschäftsführer Tim Bauder im Markt-Interview. Seite 8 NR. 1/2020 26. JG. GRATIS VERLAG SCHENSINA www.der-dachberater.de Der neue Onlinekatalog für Profis. Seite 13. & die Corona-Checkliste Der Fitnesstest Produkt-News: • Grömo: Alustart macht die Dachent- wässerung farbig. Seite 7 • Velux: Neue Hitzeschutz-Variante für Dachfenster. Seite 10 • Dörken: Neue Effizienzklasse bei Unterdeckbahnen. Seite 18 • Isover: Neues Monitoring-System fürs Flachdach. Seite 20 Großhandel: Florian Fillbach führt mit nur 23 Jahren den Bedachungsfachgroßhandel Fillbach in Heistenbach in Rheinland-Pfalz. Mit DachNews sprach er über den Markt und über Corona. Seite 7 Marketing : So gewinnen Sie neue Kunden. Unser Fachautor führt Sie in 5 Schritten zu neuen Erfolgen. Seite 17 Entwässerung: Für jeden Balkon den passenden Ablauf. Seite 22 Steil-Dachsanierung: Um die Ecke gedeckt: Bei einer Dach- sanierung in Köln wurde 360 qm Däch- fläche mit Röben Doppelmulden-Ziegeln und zahlreichen Details gedeckt. Seite 14 Fragebogen: Norbert Schneider, Geschäftsführer beim Titanzink-Spezialisten VM Building Solution aus Essen, stellt sich vor. Seite 23 Aus dem INHALT Das Corona-Virus hält Deutschland in Atem. Noch geht es dem Dachbau im Vergleich zu anderen Branchen sehr gut. Trotzdem steht hinter den vor kurzem noch blendenden Konjunkturaussichten der Branche nun ein Fragezeichen. Betriebe tun gut daran, jetzt ihre Schwachstellen aufzudecken und zu beseitigen. Bis zu 300.000 Wohneinheiten sollte die Deutsche Bauin- dustrie in diesem Jahr fertig stellen. Beste Aussichten für alle Baubeteiligten. Doch der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa warnt: “Baugenehmigungen sind keine Aufträge. Die aktu- elle Entwicklung beim Corona-Virus macht auch vor der Bauwirtschaft nicht halt. Noch können wir nur schwer abschätzen, in welchemAusmaß die Pandemie die Bauwirt- schaft treffen wird.” Die gewerbliche Wirtschaft könnte ein- brechen und deshalb Bau-Investitionen zurückgestellt wer- den. Bauämter könnten wegen des Virus nur schwach oder überhaupt nicht besetzt sein, dann würden keine öffentli- chen Aufträge vergeben. Und Menschen, die von plötzli- cher Arbeitslosigkeit bedroht sind, werden kein Haus bauen oder Sanierungsarbeiten in Auftrag geben, so Pakleppa. “Gerade jetzt müssen Handwerksbetriebe deshalb alle Geschäftsprozesse auf Krisentauglichkeit überprüfen,” meint Rolf Steffen. Er leitet das Weiterbildungsinstitut Aka- demie Zukunft Handwerk. In dieser Ausgabe der Dach- News hat er noch unabhängig von Corona einen ‘Fitness- test’ für Handwerksbetriebe zusammen gestellt. Hier kön- nen Sie Ihre Zukunfts- und Krisenfestigkeit überprüfen. Ganz aktuell hat er zudem eine Checkliste für Betriebe in Sachen Corona entwicklelt. So kommen Sie und Ihr Betrieb gesund durch die Krise. Weiter Seite 2, 3 und 4.

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