FDF DachNews - Ausgabe 2/2020

H 30846 N EWS D ACH www.dbh-daemmstoffe.com www.fdf-dach.de www.phd.pl Förderung: So lohnt sich energetisches Sanieren NR. 2/2020 26. JG. GRATIS VERLAG SCHENSINA www.der-dachberater.de Der neue Onlinekatalog für Profis. Strom von deutschen Dächern boomt. 13 Prozent Marktwachstum allein zwischen Januar und Mai diesen Jahres vermeldet die Bundesnetzagentur. Immer mehr Dachbaustoffhersteller bieten deshalb Solarstromlösungen: Einfach, effizient und vor allem optisch-architektonisch ansprechend. Die Chance für Dachdecker mit Qualität, Marktanteile von Billiglösungen der Solarteure zurück zu erobern. “Nicht zuletzt die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig heimische Energie ist. Die Solarenergie kann hier einen wichtigen Beitrag leisten”, erklärt der Geschäftsfüh- rer des Bundesverbandes Solarwirtschaft Carsten Kornig. Mit der Anfang Juli erfolgten Abschaffung des 52 GW-Solar- deckels im EEG sei endlich eine der größ- ten Marktbarrieren der Solarisierung gefal- len. Wo früher bei Bauherren noch die reine Renditerechnung mit billigen Aufdachlö- sungen zählte, rücken heute der Wunsch nach klimagerechter Energieerzeugung bei anspruchsvoller Architektur und Unabhängigkeit vom Stromversorger in den Vordergrund. Das macht den Markt auch für Dachdecker attraktiver denn je. Wie Sie optisch und technisch perfekte Solarlösungen für Steildach oder Flach- dach realisieren, zeigen wir Ihnen mit neu- en Produkten auf den Seiten 2+3. Außerdem ziehen wir in dieser Ausgabe im Interview mit dem Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Dach- deckerhandwerks Dirk Bollwerk eine ers- te Zwischen-Bilanz in Sachen ‘Corona in der Bedachungsbranche’. Sein Credo: “Bisher sind die Dachdeckerbetriebe in Deutschland ganz gut durch die Krise gekommen, aber für Herbst und Winter besteht noch mal Gefahr durch einen mög- lichen Corona-bedingten Auftragsrück- gang.” Doch Bollwerk sagt auch: “Nicht jammern, es hätte schlimmer kommen können in Deutschland.” Metalldach: Ein Pharma-Unternehmen hat ein außerge- wöhnliches Vordach aus Titanzink bei Han- nover verwirklicht. Seite 8 Großhandel: Martina Herz führt als eine der wenigen Frauen in der Branche den Herz Dach- markt in Neuwied. Mit DachNews sprach die Großhändlerin über die Marktentwick- lung in Zeiten von Corona. Seite 4 Management : Wie fit ist Ihr Unternehmen? Im zweiten Teil des Fitness-Checks können Sie Ihren Betrieb in Sachen Wettbewerbsfähigkeit testen. Seite 12 Recht: Mahnspesen korrekt berechnen: Wenn Kunden nicht rechzeitig bezahlen. Darf man sich die Mehrarbeit durch Mahnun- gen bezahlen lassen? Seite 14 Steildach-Sanierung: Dachsanierung mit vorkonfektionierten Gauben: Schnelle Bauzeit bei hohem Energiestandard ermöglichte die Vorferti- gung der Gauben bei einem Dachausbau in Fürth. Seite 18 Fragebogen: Ulrich Nelskamp, geschäftsführender Gesellschafter beim Dachbaustoffherstel- ler Nelskamp, stellt sich vor. Seite 19 Aus dem INHALT Energetisch Sanieren lohnt sich mehr denn je, für das Klima und langfristig auch für das eigene Konto. Hausbesitzer, die statt einer Komplettsanierung in Etappen vor- gehen wollen, profitieren von verschiede- nen Förderungen. „Wer sein selbstgenutztes Wohneigentum energetisch saniert, hat grundsätzlich zwei Fördermöglichkeiten“, erklärt Baufinanzie- rungsexperte Ralf Oberländer von der Bau- sparkasse Schwäbisch Hall. „Die steuerliche Abschreibung oder den klassischen Investiti- onszuschuss, zum Beispiel über die KfW.“ Neu ist die Möglichkeit zur Steuerabschrei- bung. Sie geht über drei Jahre und bis zu einer Höhe von maximal 40.000 Euro. Vorausset- zung ist, dass ein Fachunternehmen die Sanie- rungsarbeiten durchführt. Die Steuerermäßi- gung kann der Immobilienbesitzer nach Abschluss der Baumaßnahmen geltend machen. Anders bei den Förderungen des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkon- trolle (BAFA) oder der Kreditanstalt für Wie- deraufbau (KfW): Hier muss der Hausbesitzer sämtliche Anträge vor Baubeginn stellen. Für den KfW-Zuschuss muss vor Beginn der Sanierung zudem ein Energieberater hinzuge- zogen werden. Rechnung 1: Die Komplettsanierung Hier folgen verschiedene energetische Maß- nahmen aufeinander, wie die Dämmung der Fassade, der Austausch der Fenster und die Installation einer Photovoltaikanlage. Bei besonders teuren und umfassenden Maßnah- men lohnt es sich in der Regel eher, eine För- derung der KfW in Anspruch zu nehmen. In der Summe kostet eine konkrete Beispielsa- nierung 115.000 Euro. Bei einer Förderung über die KfW (Programm 430 oder 151) kann sich der Immobilienbesitzer über einen Inves- titions- oder Tilgungszuschuss von 34.500 Euro freuen. Eine Steuerermäßigung bringt in diesem Fall nur 23.000 Euro Ersparnis. Rechnung 2: Schrittweise sanieren Wer nicht so viel auf einmal investieren will, kann seine Immobilie Schritt für Schritt ener- getisch aufrüsten. Ein effizienter Anfang kann beispielsweise der Einbau neuer Fenster für eine bessere Wärmedämmung sein. Die Maß- nahme kostet etwa 35.000 Euro. Eine Förde- rung über die KfW (Programm 430 oder 152) oder alternativ die Steuerabschreibung brin- gen dem Immobilienbesitzer jeweils eine Ersparnis von rund 20 Prozent der Investiti- onssumme, insgesamt 7.000 Euro. Die Steu- erermäßigung kann auch nachträglich bean- tragt werden und verursacht unter Umständen weniger bürokratischen Aufwand. Neue Solardächer Richtiger Einsatz von strukturierten Trennlagen am Metalldach. Seite 10 Lesen Sie weiter: • Neue Solarlösungen: Seite 2+3 • Interview Dirk Bollwerk Seite 7 Bild & Produkt Creaton GmbH Die Corona-Bilanz &

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