FDF DachNews - Ausgabe 3/2020

N EWS D ACH 3/20 3 2 3/20 N EWS D ACH BRANCHE AKTUELL „Mit der Trendmap Handwerk sollen Hand- werksbetriebe positive Impulse und neue Per- spektiven für ihr Geschäft erhalten“, sagt Prof. Peter Wippermann. „Die Corona-Pandemie hat eine rasante Beschleunigung in der digitalen Technologie mit sich gebracht. Das ortsunge- bundene Arbeiten schafft mehr Handlungs- spielräume im Betrieb, die Digitalisierung hat sich um fünf Jahre beschleunigt und durch berührungslose Tools entstehen neue Märkte für das Handwerk.“ Mit Wippermanns „Coro- na-Update“ gibt die Trendmap Handwerksbe- trieben eine Orientierung in der aktuellen Marktsituation. New Normal: Gestaltung der Kundenbeziehung Durch die Corona-Pandemie und das Social Distancing ist ein neues Bewusstsein für das eigene Wohl und die Gesundheit entstanden. Das resultiert in der sogenannten neuen Nor- malität. Dabei bietet das „New Normal“ dem Handwerk Chancen, sich im Markt zu profilie- ren: Kunden suchen vermehrt nach digitalen Dienstleistungen und das Gesundheitsengage- ment eines Handwerksbetriebes wird zur werb- lichen Botschaft. Die konsequente Gestaltung der Kundenbeziehung und die Transparenz zum Thema Gesundheit werden imArbeitsall- tag des „New Normal“ zum Wettbewerbsvor- teil. Hier gilt es, durch beispielsweise eine aktuelle Website oder eine Präsenz in den Soci- al-Media-Kanälen das Vertrauen in den Betrieb zu stärken. Ebenfalls können Betriebe mit Videokonferenzen zur Abstimmung von Ange- boten und zur Projektkoordination beim Kun- den punkten. Remote Working: Gekommen, um zu bleiben Remote Working steht für mobiles, flexibles und ortsungebundenes Arbeiten. Um die Orga- nisation des Betriebs während der Ausgangs- beschränkungen aufrechtzuerhalten, war es notwendiger denn je, sich digital und flexibel aufzustellen. Die Einrichtung einer cloudba- sierten Kollaborationsplattform wurde genauso wichtig, wie der sichere Zugriff auf das Fir- mennetzwerk. Kundenbetreuung, Personalma- nagement und Projektplanungen wurden in die Home Offices der Mitarbeiter verlegt. Wie die aktuelle, repräsentative DAK-Studie zeigt, bewertet jeder zweite Mitarbeiter die Arbeit mit Laptop, Smartphone und Videokonferen- zen als positiv. Drei Viertel der Befragten möchten auch nach der Corona-Krise – zumin- dest teilweise – von zu Hause aus arbeiten. Die Bundesregierung plant, den Anspruch auf Heimarbeit gesetzlich zu verankern und bis spätestens Oktober 2020 einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorzulegen. Die digitale Infrastruktur und die Ausrüstung der Mitarbei- ter sind für Handwerksbetriebe Voraussetzun- gen für ein reibungsloses Remote Working – und damit für Mitarbeiterzu- friedenheit und Unterneh- menserfolg. Touchless Technology: Schutz der Gesundheit Über das Berühren eines Tür- griffs oder das Bezahlen mit Bargeld machte man sich Anfang dieses Jahres noch wenige Gedanken. Die Situation hat sich grundlegend gewandelt, öffentlich genutzte Oberflächen werden nun als Gefahrenzonen emp- funden. Die Zukunft gehört der Touchless Technology: Das Smartphone dient immer mehr als neues Zah- lungsmittel oder als Tool für mobiles Ein- und Auschecken. Zugangs- berechtigungen und der Gesundheitszustand der Menschen auf dem Weg zum Arbeitsplatz kön- nen über optische Sen- soren kontrolliert und dokumentiert werden. Auch in Privathaushalten entsteht ein neuer Markt: Berührungslose Schalter, Armaturen und Türen sind zwar nicht neu, erleben aber eine stark gestiegene Nachfrage. Die Einsatz- möglichkeiten von berührungslosen Technolo- gien sind vielfältig, helfen, die Gesundheit zu schützen und bilden ein wichtiges Wachstums- feld für das Handwerk im Innenausbau, in der Elektrotechnik und in der Sanitärtechnik. Cost Cutting: Finanzen im Griff Finanzen prüfen, Kosten redu- zieren, Liquidität sichern und die Prozesse optimieren, das sind die vordringlichen Maß- nahmen in einer wirtschaftli- chen Krisensituation. In den ersten Monaten der Corona-Pandemie erlitten die Unternehmen des persönlichen Dienstleistungsgewerbes Umsatzrückgänge von 96 Pro- zent. Betriebe des Bauhaupt- gewerbes waren mit 61 Prozent betroffen. Zu diesen dramatischen Ergebnissen kam der Zentralverband des Deutschen Handwerks in einer Umfrage im März 2020. Seitdem werden auf der Homepage des ZDH unter der Rubrik "Corona: FAQ für Handwerksbetriebe" aktuelle Antworten auf Fragen zur wirtschaft- lichen Absicherung der Handwerksbetriebe veröffentlicht. Von "Direktzuschüssen von Bund und Ländern" bis Die Corona-Krise bringt auch Chancen mit sich, durch die Handwerksbetriebe gerade jetzt punkten können. Die Inter- nationale Handwerksmesse stellt unter dem Motto „Trend- map Handwerk – das Corona-Update“ gemeinsam mit dem Trendforscher Peter Wippermann hochaktuelle Trends vor, darunter die Wachstumsfelder der Zukunft. Wer die Trends nutzt, kommt als Gewinner aus der Krise. "Kann ich Sozialversicherungsbeiträge stunden lassen?" werden Tipps gegeben. Auch die Sparkassen und Banken haben rea- giert und auf ihren Homepages Informationen zusammengestellt, die ein Corona-Krisenma- nagement für Unternehmen erleichtern. Für Unternehmer gilt es • die Höhe der regelmäßigen Kosten zu bemes- sen, um eine ehrliche Finanzlage analysieren zu können • den Dialog mit Lieferanten, Kunden und Ver- mietern zu suchen • die Anpassung oder Stundung von Steuervo- rauszahlungen beim Finanzamt zu beantragen • mit den Finanzinstituten über Liquiditätspro- bleme zu sprechen und gegebenenfalls Kredi- te abzuschließen • Hilfsprogramme der Bundesländer in Anspruch zu nehmen • die Förderung von Homeoffice-Arbeitsplät- zen durch das Bundesministerium für Wirt- schaft und Energie zu prüfen • die Personalplanung anzupassen • Kurzarbeitergeld zu beantragen, um Mitar- beiter in Krisenzeiten halten zu können • und schließlich das Gespräch mit den Mitar- beitern möglichst frühzeitig zu führen, um über die individuellen Folgen von Kurzarbeit sprechen zu können. Die Krise macht es nicht nur sinnvoll, die Kos- ten zu minimieren, sondern auch die Organisa- tion der Arbeit zu überdenken. Bei diesen Überlegungen gilt es, das langfristige Ziel des Unternehmens nicht aus den Augen zu verlie- ren. Zwei Drittel (66%) der Handwerksbetriebe sehen in der Digitalisierung des Unternehmens eine Chance und setzen auf das digitale Büro, so die Umfrage von ZDH und Bitcom im März 2020. Zwar haben 97% der befragten Betriebe eine eigene Homepage, aber nur 3 von 10 (30%) der Betriebe sind in sozialen Netzwer- ken aktiv. Die Nutzung digitaler Prozesse opti- miert Flexibilität und Wirtschaftlichkeit des Betriebes. Als Gewinner durch die Corona-Krise Hintergrund Prof. Peter Wippermann hat die Trendmap Handwerk erstellt. Wippermann ist Gründer der Trendforschungsagentur Trendbüro, einem Beratungsunternehmen für gesell- schaftlichen Wandel. Auftraggeber der Trend- map ist die Gesellschaft für Handwerksmes- sen. Im Rahmen der Internationalen Hand- werksmesse (IHM) vom 10. bis 14. März 2021 sollen auf dem Messegelände München die Trends mit Innovationen von Pionieren aus dem Handwerk für alle Gewerke erlebbar werden. Die IHM ist eine der letzten bislang noch geplanten Präsenz-Messen im Frühjahr 2021. Die Branchenmessen ‘Bau’ in München im Januar und die ‘ISH’ im März in Frankfurt haben wegen der Corona Pandemie bereits auf reine Digitalveranstaltung umgestellt. Diese Trends müssen Sie nutzen Trend 1 Trend 2 Trend 3 Trend 4 SOPREMAVapro Premium-Oberlagen mit Wurzelschutz übertreffen mit ihren heraus- ragenden technischen Eigenschaften die Normen bei Weitem und erfü llen höchste Ansprü che an die Flachdachabdichtung. Auch in punkto Nachhaltigkeit liegen sie ü ber dem Standard: Aufgrund eines von SOPREMA eigens entwickelten Hightech- Produktionsverfahrens bleibt bei den Vapro Oberlagen der Wurzelschutz dauerhaft in der Bahn. Um dem ökologischen Grundgedanken von Gründachkonstruktionen zu entsprechen, hat SOPREMA eine Lösung für die Problematik der Auswaschung von Wurzelschutzadditiven aus Bitumenabdichtungsbahnen entwickelt. Auswaschung nahezu Null Infolgedessen liegen die Vapro Oberlagen mit einemWert von unter 1 mg/m 2 für die Wurzel- schutzauswaschung deutlich unter dem Grenz- wert des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) von 47 mg/m 2 und auch unter den Wer- ten vergleichbarer Bahnen. Den Grenzwert hat- te das DIBt im Anschluss an eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP Holz- kirchen festgelegt, um eine Beeinträchtigung von Oberflächengewässern und Grundwasser auszuschließen. Mittlerweile hat der Wert auch in die Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) Einzug gehalten. Dank der nachhaltigen Bauart der Vapro-Bitumenbahnen werden Gewässer noch stärker geschont. Überdies lassen sich die Bahnen dadurch auch frei bewittert verle- gen und erst später begrünen. Das sind beste Voraussetzungen für eine flexible Umnutzung von Dachflächen. Hightech fü r nachhaltiges Bauen „Die innovative Produktentwicklung, immer mit Blick auf die Möglichkeiten und Heraus- forderungen von morgen, ist Teil der SOPREMADNA. Deshalb orientieren wir uns nicht allein an bestehenden Standards, sondern arbeiten an Lösungen, die in Qualität und Nachhaltigkeit noch weit besser sind als die Vorgaben“, erklärt SOPREMA Geschäfts- führer Winfried Traub. „In dieser Hinsicht ist das BitumenabdichtungssystemVapro wirklich revolutionär: höchstleistungsfähig, umwelt- schonend und einfach zu ver- arbeiten.“ Zur Herstellung von Wurzelschutzbahnen setzt SOPREMA schon seit einigen Jahren ein tech- nologisch hoch entwickeltes Produktionsverfah- ren ein. Das Verfahren ist eines von zahlreichen Erfolgen der intensiven Forschungs- und Ent- wicklungsarbeit des Unternehmens. Ziel sind innovative Systemlösungen für das nachhaltige Bauen, die Wirtschaftlichkeit und Ressourcen- schonung miteinander verbinden, und zwar beginnend bei der Herstellung: Am Produkti- onsstandort im Westerwald nutzt SOPREMA Energie aus unternehmenseigenen Photovoltaik- und Windkraftanlagen und deckt damit bis zu 50 % des Strombedarfs für die Fertigung seiner Abdichtungs- und Dämmprodukte. Im Bereich Bitumenabdichtung hat SOPREMA bereits 2019 die System-Oberlage Vapro blue mit einer Anti-NO x -Beschichtung zur Reduktion von Stickoxiden präsentiert. Zum Thema Wurzelschutz forscht das Unter- nehmen auch im Bereich der Abdichtungshar- ze. Zuletzt wurde der Flüssigkunststoff ALSAN Flashing quadro im System mit SOPREMA Bitumen- und Kunststoffabdich- tungsbahnen wurzel- und rhizomfest geprüft. Revolutionäres Bitumenabdichtungssystem SOPREMA Vapro Hier bleibt der Wurzelschutz in der Abdichtung SOPREMA Vapro Wurzelschutz- Oberlagen liegen mit einem Wert von unter 1 mg/m 2 für die Wurzel- schutzauswaschung deutlich unter dem Grenzwert des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) und auch unter den Werten ver- gleichbarer Bahnen. Das Bild zeigt das Pôle Bienvenüe in Champs sur Marne; das Gebäude ist Teil des Universitätscampus. So investieren Sie richtig Steuervorteile nutzen Der neue Investitionsgüter-Katalog der FDF steht als Printversion und Online zur Verfü- gung. Für Handwerker steht darin eine breite Auswahl an zeitgemäßer Ausstattung der Betriebe mit professionellen Maschinen- und Werkzeuglösungen für Dach- und Fas- sadenarbeiten bereit. Mit dabei sind z. B. Leitern, Gerüste und Sicherheitsgeräte, aber auch Werkzeuge, Geräte und Maschinen bis zu Fahrzeugen. Vor allem in die- sem Jahr ist die Investition in neue Wirt- schaftsgüter wie Maschinen für Handwerkschefs besonders attrak- tiv. Im Zuge des Co r o n a - Ko n - junkturpakets ist die Einführung einer degressi- ven Abschrei- bung in Höhe von 25 Prozent, höchstens das 2,5-fache der linearen Abschreibung, für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagever- mögens, die in den Jahren 2020 und 2021 angeschafft oder hergestellt werden, beschlossen worden. Handwerker haben so die Möglichkeiten zur Minderung ihrer Steuervorauszahlungen und können Liqui- ditätsvorteile zügig nutzen. Den neuen Investitionsgüter-Katalog finden Sie bei Ihrem Fachhändler vor Ort (siehe Rückseite) oder unter www.fdf-dach.de zum Download.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ2Nzg=