FDF DachNews - Ausgabe 3/2021

H 30846 N EWS D ACH www.dbh-daemmstoffe.com www.fdf-dach.de www.phd.pl GRATIS www.der-dachberater.de Der Onlinekatalog für Profis. Werden Häuser in Zukunft gedruckt? Was genau heißt das eigentlich? In Beckum in Nordrhein-Westfalen ist jetzt Deutschlands erstes gedrucktes Haus entstanden. Bauen könnte so in Zukunft billiger und schneller, aber auch anders werden. “Wir können alle vertikalen Bauteile eines Hauses drucken. Horizontale Bauteile wie Decken oder Bodenplatten blei- ben konventionell”, erklärt Architekt Waldemar Korte aus Beckum gegenüber DachNews. In 50 Druckstunden kann der über Laptop gesteuerte 3D-Drucker mit Spezialbeton so ein Geschoss eines Einfamilienhauses erstellen. Schon in wenigen Jahren könnte dies eine Revolution am Bau bedeuten. Klassische Putz- und Maurerarbeiten würden fast vollständig entfallen. Elektro und SHK würden sich gravierend ändern. Aber auch fürs Dachhandwerk ändern sichAbläufe. Bauhandwerker und Zulieferer müssten noch computer-affiner werden, Prozesse werden noch digitaler. Lesen Sie das DachNews Architekten-Interview auf Seite 2 und den Bericht der Dacharbeiten auf Seite 3. Außerdem werfen wir in dieser Ausgabe einen Blick auf die Frage, wie handwerkliche Mitarbeiter Kunden trotz Fachkräftemangel, Corona-Müdigkeit und steigendemAuf- tragsdruck begeistern können. Andrea Simonis ist Expertin für service-orientierten Kundenumgang im Handwerk. Auf Seite 5 hat sie sieben Lifehacks zusammengestellt, wie Handwerker im Kundendienst für einen erfolgreichen Handwerker-Tag und begeisterte Kunden sorgen. Auf über 3.000 Meter Höhe inszenieren Velux Dachfenster das Südtiroler Bergpa- norama in der Schwarzensteinhütte wie zahlreiche Gemälde. Seite 12 Auch am Dach besondere Anforderungen • Das sagt der Architekt Seite 2 • Besonderheiten am Dach Seite 3 • Lifehacks für Handwerker Seite 5 Das gedruckte Haus Aus dem INHALT Solar-Potential: Viel Platz auf Deutschlands Dächern Auf Deutschlands neu errichteten Dächern ist noch viel Platz für Photovol- taikanlagen. Das geht aus dem neuen LichtBlick SolarCheck 2021 hervor. Hier wurde untersucht, wieviel Prozent der neu gebauten Dachfläche in den deutschen Großstädten mit Solartechnik bestückt wird. Führend ist Essen mit 63 Prozent. Eine Grüne Wahlkampfforderung der letzten Wochen war, eine Photovoltaikanlage auf jedes neues Dach zu installieren. Die Realität liegt in 8 von 14 untersuchten Metropolen Beilage in dieser Ausgabe: Der große Wandkalender 2022. NR. 3/2021 27. JG. unter 30 Prozent. Dabei sind die regionalen Unterschiede enorm. In Essen liegt der Solar- Faktor bei 62,9 Prozent, in Köln bei 47,2 Pro- zent, in Leipzig bei 46,5 Prozent. Der Berliner Solar-Faktor beträgt nur bescheidene 14,9 Pro- zent, in Frankfurt sind es 11,8 Prozent und in Hamburg sogar nur 10,3 Prozent. Die Elbme- tropole ist damit zum zweiten Mal nach 2020 Schlusslicht des Solar-Checks. Das könnte sich jedoch ab 2023 ändern, wenn die Solarpflicht in der Hansestadt in Kraft tritt. Ein weiteres Fazit der Analyse: Wo viel gebaut wird, liegt der Solar-Faktor meist niedrig. Für In Essen gibts den meisten Strom vom Dach 16,3% 15,7% 14,9% 11,8% 10,3% 22,3% 18,9% 27,8% 36,3% 34,8% 44,3% 47,2% 46,5% 62,9% Essen Köln Leipzig Nürnberg Dortmund Dresden Hannover Stuttgart Bremen Düsseldorf München Berlin Frankfurt Hamburg Solarfaktor: In Essen erreicht die Fläche der neu gebauten PV-Anlagen 63 Prozent der gesamten neuen Dachflächen, in Hamburg nur 10,3 Prozent. die meisten Bauträger spielt Photovoltaik nach wie vor keine Rolle. Auffällig bei den Ergebnissen ist auch, dass ein guter Solar- Faktor oft auf den Neubau weniger großer Dachanlagen zurückgeht. So machen in Leip- zig, Bremen, Dortmund und der Siegerstadt Essen große Anlagen mit einer Leistung von mindestens 100 Kilowatt über die Hälfte des gesamten PV-Neubaus aus. Solarmodule auf neuen Ein- oder Mehrfamilienhäusern und kleineren Gewerbebauten sind auch in den gut platzierten Städten eher die Ausnahme. Aber welches Strom-Potential haben die Dächer? Hätte zum Beispiel Berlin seine neuen Dachflä- chen 2019 vollständig mit Solar ausgerüstet, könnten damit 19.311 Haushalte ver- sorgt werden. Die realisier- ten Solardächer liefern dagegen nur Strom für 2.880 Haushalte. Grundlage: Recherche dpa Deutsche Presseagentur GmbH, Datenquelle Landesämter für Statistik, Stand April/Mai 2021 VERLAG SCHENSINA Großhandel: Der Bedachungshandel Eissmann aus Wilkau-Haßlau in Sachsen wird 30 Jahre. Dachdecker finden einen flexiblen, leistungsstarken Partner. Seite 7 Steildach: Das Befestigungssystem Sturmfix 2.0 von Wienerberger macht Häuser sturmsicher und dem Dachdecker einen einfachen Job. Seite 8 Grünes Metalldach: Die Sporthalle in Mintraching in Bayern überzeugt mit ihrem RIB-ROOF Komplettdach von Zambelli, das teilweise mit einem Gründachaufbau eingedeckt wurde. Seite 11 Traumlage mit toller Architektur: Holz und Titanzink prägen ein außergewöhnliches Haus mit Seeblick in Finnland. Seite 14 100 Jahre: Schraubenspezialist Reisser Schraubentechnik feiert Jubiläum. Zwei Millionen Schrauben stellt das Unterneh- men jeden Tag her. Seite 16 Datenschutz im Handwerk: So schützen Sie Ihren Betrieb vor Bußgeldern. Seite 18 Dämmung im Holzhaus: Mit einer Hocheffizienzdämmung auf den Sparren des Blockhauses wird umweltfreundliches Bauen umgesetzt. Seite 20 Zur Person: Der Geschäftsführer des Alu Dach- und Fassaden-Spezialisten Prefa Tobias Götz stellt sich dem DachNews Fragebogen. Seite 23

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