FDF DachNews - Ausgabe 2/2017

H 30846 NR. 2/2017 23. JG. KOSTENLOS N EWS www.dbh-daemmstoffe.com www.fdf-dach.de www.phd.pl VERLAG SCHENSINA begonnen. Das sind 3,7 % weniger als 2015/2016, wo der Rückgang 4,6 % betrug. Die Zahl der Meisterprüfungen ist seit 2007 erfreulicherweise relativ konstant geblieben, in den Jahren 2013 und 2014 sogar leicht ansteigend. Zu beobachten gilt, ob sich der leichte Abwärtstrend der letzten drei Jahre weiter fortsetzt oder gestoppt werden kann. Die gesamte Altersstruktur im Dachdecker- handwerk zeigt mit einer Spitze zwischen 46 und 50 Jahren eine relativ gleichmäßige Ver- teilung zwischen 26 und 55 Jahren. Ab 56 nimmt die Zahl der Beschäftigten deutlich ab. Die tariflichen Sozialkassen des Dachdecker- handwerks verzeichneten zum Stichtag 31. Dezember 2016 insgesamt 14.560 Dachde- ckerbetriebe und Dachdeckerbetriebsabtei- lungen anderer Unternehmen in Deutsch- land. Inklusive Solo-Selbstständige hat sich so ein Rückgang von 1,1 % gegenüber dem Vorjahr ergeben. Davon waren 2.223 Betrie- be erfasst, die keine Mitarbeiter beschäftig- ten. Der Anteil dieser Betriebe lag damit bundesweit bei 15,3 %. Das geht aus dem aktuellen Steckbrief des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks e. V. (ZVDH) hervor. Insgesamt ist das Dachdeckerhandwerk stark kleinbetrieblich strukturiert. Im Berichtszeit- raum 2016 des Steckbriefes haben 9.187 Betriebe weniger als zehn Arbeitnehmer, das sind 85,9 Prozent (ohne Einrechnung von Solo-Selbstständigen). Fast die Hälfte der Betriebe – nämlich 60,2 Prozent – beschäf- tigten sogar weniger als fünf gewerbliche Mitarbeiter. Problematisch ist, dass die Talfahrt bei der Entwicklung der Zahl der Auszubildenden im Dachdeckerhandwerk sich fortsetzt. Die konkreten Zahlen und der direkte Vergleich mit dem Vorjahr belegen es. Mit insgesamt 15 Prozent ‘Ein-Mann-Betriebe’ bei Dachdeckern 6.651 Auszubildenden ist zum Stichtag 1.1.2017 ein Rückgang von 4,7 % zu verzeich- nen. Das sind immerhin 0,9 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Bedacht werden muss allerdings die bereits geringere Ausgangsbasis des Vorjahres. Trotzdem zeigt die Grafik unten mit dem Vergleich der Ausbildungszahlen über 14 Jahre keine guten Voraussetzungen für die Anzahl künftiger Fachkräfte. Ähnlich verhält es sich bei den Neueinstellun- gen. 2.236 Auszubildende, davon 31 junge Frauen, haben im Ausbildungsjahr 2016/2017 ihre Ausbildung im Dachdeckerhandwerk Denkmal-Sanierung: 5 Tipps für den Umgang mit Walzblei. Seite 3 D ACH Mitarbeiterorientierung wird im Dach- handwerksbetrieb immer wichtiger. Auf der einen Seite rückt immer weniger Nachwuchs ins Handwerk nach, auf der anderen Seite boomt die Konjunktur am Bau, die Auftragsbücher sind voll, Mitar- beiter werden gesucht. Gefragt ist richti- ge Motivation und gute Teamführung. Führung ist die Fähigkeit, einen Menschen dazu zu bringen zu tun, was man will, wann man es will und wie man es will - weil er es selbst tun will. So könnte eine provokante Aussage für alle, die sich mit dem Thema Mitarbeiterführung im Betrieb beschäftigen, lauten. Aber welcher Führungsstil zwischen Zuckerbrot und Peitsche ist richtig, um zu motivieren und Mit- arbeiter gleichzeitig zu halten und anzuziehen? Autoritär oder laisséz faire? Wie bekommt man das eingeschworene Team, das scheinbar mühelos die gesteckten Ziele erreicht, wo Arbeit Sinn spendet und Freude macht? Unsere Autorin Klaudia Verhagen ist Management- Trainerin und sagt, dass dies die Aufgabe der Füh- rungskraft ist. Die Führungskraft, so ihre Aussage, muss motivieren und inspirieren. In unserem Fach- bericht erklärt die Trainerin, wie Sie durch “situa- tives Führen” Ihren Betrieb an die Spitze führen. Weiter Seite 2 und 3. Team-Führung Anzahl der Auszubildenden im Dachdeckerhandwerk Helle Räume und Weitblick: Dachsanierung mit Roto Dach- fenstern in Karlsbad. Seite 6. Zur Person: Dörken-Geschäftsführer Christian Harste stellt sich im Fragebogen. Seite 19 Großhandel in Kürze Die FDF Dach- und Fassaden-Baustoffe Handels GmbH (www.fdf-zug.de) ist in einen Neubau in die Birkenstraße 2 nach 09627 Bobritzsch-Hilbersdorf an den Stadtrand von Freiberg umgezogen. Die Geschwandtner und Felgemacher Bedachungshandel GmbH ( www.g-f.com ) hat zum 1. Juli 2017 die Reinhard Mehnert GmbH & Co. KG übernommen. Unter der Fir- mierung Reinhard Mehnert Bedachungshan- del GmbH ist der Bedachungsspezialist aus Arnsberg ein 100-prozentiges Tochterunter- nehmen von G & F. Die KLEMER Handels GmbH aus Frei- berg (www.klemer-gmbh.de ) ist seit dem 1. Juni 2017 ein neuer Gesellschafter der FDF. Geschäftsführende Gesellschafter des Traditi- onsunternehmens sind die Herren Stefan Jentzsch und Ronny Michel. Der Großfachhandel Dachbaustoffe Donata Thinius aus Lebusa/OT Körba im süd- lichen Brandenburg (www.thinius-dach.de) ist seit 1. Juni 2017 ein neuer Gesellschafter der FDF. Inhaberin des nach der Wende gegrün- deten Unternehmens ist Frau Donata Thinius. Die Wilhelm Strierath GmbH & Co. KG Bedachungsfachhandel (incl. der Johann Stelzmann GmbH) wird ab dem 1. August 2017 unter der Unternehmensbezeichnung Strierath GmbH ein Teil der Flosbach-Gruppe mit Sitz in Marienheide (www.flosbach.de ). Die FDF-Gesellschafter haben sich für den Dach-Daten-Pool (www.dach-daten-pool.de) , ein von der Kooperation mit finanziertes Artikelstammdatenangebot der ZEDACH und vom ZVDH unterstützte Branchenlösung, ent- schieden. In den nächsten Monaten wird den Gesellschaftern der Zugang zu mehr als 800.000 aufbereiteten Artikeln von über 600 Lieferanten für Dach und Fassade ermöglicht. Seit 2013 sind die Ausbildungszahlen in der Branche rückläufig. Um dem entgegen zu wirken gibt es diverse Initiativen. So hat der ZVDH z. B. unter www.dachdecker- deinberuf.de eine Internetseite zur Ansprache poten- tieller Nachwuchs- kräfte initiiert. Hier gibt es unter ande- rem einen Online- Eignungs-Test für Kandidaten. Foto: Braas GmbH

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