FDF DachNews - Ausgabe 1/2018

Wie gut sind Sie Online? “Wenn ich mir ansehe, wieviel Mühe und wieviel Wert Handwerker auf die Ausführung ihrer Arbeit legen, dann wundert mich im Verhältnis dazu die Außendarstellung der Betriebe. Das betrifft vor allem auch die Homepage”, erklärt Thorsten Moortz. Der Kommunikationsexperte entwickelt Internetauftritte und Kommunikation für Handwerker und kennt das Thema von vorderster Front. Die eigentliche Kompe- tenz und das tatsächliche Können der Betriebe trans- portierten nur die wenigsten Seiten von Handwer- kern, berichtet der Experte. Das große Manko, so Moortz, ist, dass die Handwer- ker sich nicht selber widerspiegeln. Er schlägt den einfachen Selbsttest vor: Sie nehmen Ihre Seite, erset- zen das Logo gegen einen Wettbewerber. In den meis- ten Fällen fällt das dem Betrachter nicht auf. Das Pro- blem, so Moortz: “Die Seiten sind inhaltlich total aus- tauschbar. Zudem werde zu viel über Produkte auf den Internetseiten gesprochen. Das sei aber Aufgabe der Hersteller oder von Onlineanbietern. Auch der Verweis auf Fördermitteldatenbanken als Link ist für Moortz ein Beispiel für ein absolutes “No-Go”. Es sei schließlich die Aufgabe des Handwerkers, den Kun- den durch alle Schwierigkeiten der Baumaßnahme zu führen und nicht auf fremde Portale zu verweisen. Wichtig sei hingegen, die Handwerksleistungen zu präsentieren: Was zeichnet mich als Handwerker aus? Mit welchen Kosten müssen Betriebe für die gute Onlinedarstellung rechnen? Die Onlinevisitenkarten mit kurzer Darstellung des Unternehmens mit Geschäftsfeldern und ein paar Referenzen gebe es ab 1.500 Euro. Wer mehr Reichweite über Google errei- chen will, muss zudem in einen Blog über eigene Pro- jekte investieren. Das liegt bei etwa 2.500 Euro. Wer das noch mit weiteren Social Mediaaktivitäten und Emailmarketing kombinieren will, muss mit 4.500 Euro rechnen, so Moortz. Eine Investition, die sich lohnt, denn zunehmend wichtig werden Internetauf- tritte auch mit Blick auf die Ansprache neuer Mitar- beiter und Azubis in Zeiten des Fachkräftemangels. Wer im Netz nicht gut da steht, hat da deutlich schlechtere Chancen. Weiter Seite 2+3: Tipps vom Experten Wie gut sind Internetauftritte von Dach-Handwerks- betrieben? Unser Experte sagt, es gebe viel Verbes- serungsbedarf. Aber was macht die gute Homepage aus und welche Fehler machen Handwerksbetriebe noch zu oft? H 30846 NR. 1/2018 24. JG. KOSTENLOS N EWS www.dbh-daemmstoffe.com www.fdf-dach.de www.phd.pl VERLAG SCHENSINA Solarstromanlagen erfreuen sich wieder wachsender Beliebtheit. Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist 2017 gegenüber dem Vorjahr 2016 im Eigenheimsektor um etwa ein Viertel gestiegen. Insgesamt wurden 2017 rund 55.000 Solarstromanlagen mit einer Nennleistung von bis zu 10 Kilowatt (kWp) installiert, schätzt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar). Im Jahr 2016 waren es noch gut 44.000 neue Solaranlagen. Aufgrund der deutlich verbesserten Renta- bilität neuer PV-Systeme erwartet der Ver- band 2018 ein weiteres Anziehen der Nach- frage. Bis heute wurden im gesamten Bundesgebiet rund 980.000 Photovoltaikanlagen in dieser Leistungsklasse installiert. „Landauf, landab investieren wieder deutlich mehr Haushalte in eine eigene Solarstromanlage. Die Inves- tition in eine klimafreundliche Eigenstrom- versorgung macht sich meist auch finanziell nach relativ kurzer Zeit bezahlt. Solarenergie ist die populärste Energieform in Deutsch- land“, erläutert Carsten Körnig, der Haupt- geschäftsführer des Solarverbandes. Voll im Trend liegen Batteriespeicher, mit denen der selbst geerntete Solarstrom rund um die Uhr verfügbar wird. „Jede zweite neue Photovol- taikanlage der Eigenheimklasse wird bereits Wieder mehr Photovoltaik-Dächer D ACH Komplette Dach-Dämmung in 90 Minuten? Mit dem neuen Dämmsystem von Linzmeier geht das. Seite 8 Produkt-News: Farbige Fassade: Für offene Fassaden bietet Dörken jetzt eine neue Fassaden- bahn in sieben Farbtönen. Seite 4 Luftdicht und wärmedämmend wie ein Fenster. Bei Columbus hat man eine Bodentreppe mit “Fenstertechnik” entwickelt. Seite 18. Management: Volldampf ohne Strategie: Viele Hand- werksbetriebe laufen unter Volllast. Wie geht man mit dieser Herausforderung richtig um? Branchentrainer Rolf Steffen gibt Antworten im Interview. Seite 10+11 Branche: Wohnen im Denkmal: Darf die Solaranlage aufs Dach? Seite 9. Generationswechsel bei Bauder: Drei Brüder rücken in die Geschäftsführung. Außerdem gibt es eine neue Gefälledäm- mung im Programm. Seite 14 Fragebogen: Markus Schreck ist Ver- triebsleiter beim Dachentwässerungs- spezialisten GRÖMO. Seit 29 Jahren ist er bei dem Allgäuer Unternehmen tätig. Im Fragebogen stellt er sich vor. Seite 19 zusammen mit einem Solarstromspeicher installiert, der den Eigenverbrauch erhöht und die Stromnetze entlastet“, so Körnig. Im zweistelligen Prozentbereich dürfte 2017 auch die Zahl der Photovoltaikanlagen für grö- ßere Dächer in Gewerbe, Handel und Industrie gestiegen sein. „Auch immer mehr Unterneh- men erkennen die Wirtschaftlichkeit von Solar- strom und investieren in ein PV-Kraftwerk auf dem eigenen Firmendach“, so Körnig. Im Jahr 2017 hat eine für Einfamilienhäuser typische neue Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 5 Kilowatt im Bundes- durchschnitt mehr als 4.700 kWh Solarstrom erzeugen können. Dies deckt rechnerisch den durchschnittlichen jährlichen Stromver- brauch eines 4-Personen-Haushalts. Die durchschnittlichen Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage dieser Leistungs- klasse liegen inzwischen unter 10.000 Euro und betragen oft nur noch ein Drittel dessen, was für die Installation einer schlüsselferti- gen Solarstromanlage gleicher Leistung noch vor zehn Jahren verlangt wurde. Eine aktuelle Befragung unter Eigenheimbesitzern belegt ein wachsendes Interesse an Elek- tromobilen und an der Solar- energie. 90 Prozent der E- Auto-Interessenten wollen sich zugleich eine eigene Solar- stromanlage anschaffen. Der Bundesverband Solarwirt- schaft e. V. erwartet, dass Elek- tromobilität und Solarenergie einander erheblich beflügeln. 2017 legte die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen bei Eigenheimbesitzern nach Ver- bandsangaben um rund ein Viertel zu. Die Anzahl der Neu- zulassungen von E-Autos ver- doppelte sich gegenüber 2016.

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