FDF DachNews - Ausgabe 1/2019

2 N EWS D ACH 1/19 PRODUKT-NEWS 3 PREFA stellt zum Start in die Bausaison zwei Produkt-Innovationen vor: Mit der Dachschindel DS.19 im Großformat 480x262mm setzt man neue Maßstäbe. Die zweite Neuheit ist das Entwässerungssystem mit der optisch matten UV-, farb- und witte- rungsbeständigen Lackierung P.10, die seit ihrer Markteinführung zu den beliebtesten Oberflächen der PREFA Dach- und Fassa- densysteme zählt. Das ermöglicht die perfek- te Harmonie von Dach, Fassade und Ent- wässerungs-Elementen im Komplettsystem. Die Dachschindel DS.19 erlaubt dank des neu- en Formats eine schnellere und effizientere Ver- legung und bietet gleichzeitig eine moderne Optik. Die Schindel ist aus 0,7 mm starkem, im Coil Coating beschichteten Aluminium gefer- tigt. Man benötigt acht Stück DS.19 für einen Quadratmeter Dach. Das Format und die Beschaffenheit ermöglichen eine Nutzung ab einer flachen Dachneigung von 17 Grad. In die- sen Eigenschaften unterscheidet sich die groß- formatige Schindel von den kleineren Schin- deln: Mit den bisherigen Schindeln benötigte man zehn Stück pro Quadratmeter und man konnte diese erst ab einer Dachneigung von 25 Grad einsetzen. Mit 2,75kg pro Quadratmeter überzeugt die Dachschindel DS.19 ebenso in Sachen Gewicht. Die DS.19 ist in neun belieb- ten Farben erhältlich: braun, anthrazit, schwarz, ziegelrot, oxydrot, moosgrün, hellgrau, nuss- braun und steingrau. Die DS.19 ist enorm sturmsicher und witterungsbeständig und hat ebenso wie alle PREFA Schindeln 40 Jahre Material- und Farbgarantie. Viele Features und montagefreundlich Die Dachschindel DS.19 ist dank des umfang- reichen Zubehörs wie Saumstreifen, Einfas- sungen und Schneestopper ein Komplettsys- tem mit vielen ausgefeilten Features und ermöglicht eine satte Lage auf der Vollscha- lung. Die ausgefeilte Technik erkennt man an den durchdacht gesetzten Sicken, Prägungen und Tropfkanten in den Einhängefälzen. Für punktgenaues Arbeiten sind Passschindeln in halber Länge verfügbar. Die DS.19 ist sehr montagefreundlich und dank ihres Formates bietet sie dem Verleger auch Vorteile hinsicht- lich der Begehbarkeit. Die Markierungen unterstützen zudem den Handwerker bei der Verlegung. Perfekte Harmonie in P.10 Mit den ab März erhältlichen Entwässerungs- systemen mit P.10 Lackierung wird nun die optimale optische Abstimmung der kleineren Elemente wie Dachrinnen mit Dach und Fas- sade Realität. Die Besonderheit an der Ober- flächenbeschichtung P.10 ist die Kombination aus matter Optik und Beständigkeit gegenüber Auskreidung bei UV-Strahlung. Die Entwässe- rungssysteme mit P.10 Oberflächenbeschich- tung wird es vorerst in den gängigen Farben anthrazit, hellgrau und braun geben. Das Entwässerungssystem wird ebenso wie die Neues von PREFA : Großformatige Dachschindel und Entwässerungssystem mit P.10 Lackierung Dach- und Fassaden-Elemente im Coil- Coating-Verfahren in bis zu 20 Bearbeitungs- stufen hochwertig zweischichtig einbrenn- lackiert. Die Lackschicht ist verformbar und dauerhaft temperatur- und witterungsbeständig sowie schwermetallfrei. Laufende Kontrollen und neueste Technologien gewährleisten bei allen Farben eine ausgezeichnete und dauer- hafte Beschichtungs- und Produktqualität. Die Farbe bröselt oder blättert nicht ab und sie ros- tet nicht – auch nicht an versteckten Stellen. Streichen, Ausbessern und andere aufwendige Sanierungsarbeiten entfallen bei PREFA Alu- miniumprodukten völlig. Bewegung im Farbsortiment der Dach- ziegel. Die Wienerberger GmbH stellte zwei neue Farbtöne vor – der eine liegt voll im aktuellen Trend, der andere unterstreicht Beständigkeit. So findet sich beim Flach- ziegel Plano 11 neben den bestehenden Farben natur- rot, rot engobiert, schiefer- grau, schwarz und anthrazit jetzt auch edelgraphit im Sortiment. Dieser Farbton folgt ganz dem aktuellen Trend, der die dunklen Töne in den Fokus rückt. Der Plano 11 wird bevorzugt bei hochwertig gestalteten Neu- bauten mit moderner Architektursprache gewählt, mit der die klare und puristische Form des Flachziegels ideal korrespondiert. Klassische Tonfarbe Auch beim Flachdachziegel Alegra 12 B ist mit kupfer- braun ein neuer Farbton hin- zugekommen, somit stehen hier aktuell neun Farben zur Auswahl, darunter edelgra- natbraun, edeltitan, anthrazit oder edeltiefschwarz. Darü- berhinaus finden sich in der Farbpalette bei Alegra 12 B weiterhin etliche Braun- oder Rottöne. Denn der Dachziegel kommt sowohl bei Neubauten als auch Dach- sanierungen zum Einsatz – hier sind nach wie vor häufig traditionelle Farbtöne gefragt. Der moderne Flachdachziegel kann durch den Kopffalz- und Seitenfalz-Verschiebebe- reich bei der Dacheindeckung sehr flexibel verlegt werden, was wirtschaftliche und ästhetische Aspekte vereint. Wienerberger erweitert Dachziegel-Farbpalette Schlanke Sanierungslösung für Steildächer Das PremiumDach 1.000 von ISOVER Mit dem zur BAU 2019 vorgestellten Premi- umDach 1.000 präsentiert Dämmstoff-Spe- zialist ISOVER eine leistungsstarke System- lösung zur energieeffizienten Sanierung von Steildächern. Sowohl die Aufsparren-Däm- mung als auch der komplett neu entwickelte Zwischensparren-Dämmfilz bestehen aus der Hochleistungs-Mineralwolle ULTI- MATE und zeichnen sich unter anderem durch ihr geringes Gewicht aus. Gleichzeitig verfügen sie über eine sehr nied- rige Wärmeleitfähigkeit, sodass schon mit schlanken Aufbauten ausgezeichnete U-Werte zu erzielen sind. Höchs- te Anforderungen an Brand- und Schallschutz werden mit dem Premi- umDach-Aufbau gleich mit erfüllt. Die optimal aufeinander abgestimm- ten Systemkomponen- ten machen die Verar- beitung des ISOVER PremiumDach 1.000 darüber hinaus beson- ders sicher. Für die hervorragende Dämmwirkung im Pre- miumDach 1.000 sorgen zum einen die Auf- sparren-Dämmplatte ULTIMATE AP Supra- Plus-031, zum anderen der neu entwickelte und erstmals auf der BAU 2019 präsentierte Zwischensparren-Klemmfilz ULTIMATE ZKF-031. Dank des durchgehenden Nennwer- tes der Wärmeleitfähigkeit von 0,031 W/(m*K) wird bereits mit einer Kombination aus einer 160 mm starken Zwischensparren- und einer 100 mm schlanken Aufsparrendäm- mung ein zukunftsweisender U-Wert von ≤ 0,14 W/(m 2 *K) erreicht. Aufgrund des im Ver- gleich zu herkömmlicher Steinwolle deutlich geringeren Gewichts der ULTIMATE Lösung können selbst mit geringer Sparrenhöhe und in Altbaudächern mit begrenzter Tragfähigkeit die gewünschten U-Werte erzielt werden. Sicher und flexibel in der Verarbeitung Auch in puncto Brandschutz müssen dank ULTIMATE keine Kompromisse eingegangen werden, denn die Ho c h l e i s t u n g s - Mineralwolle ist als nichtbrennbar A1 mit einem Schmelzpunkt von > 1.000 ºC klassifi- ziert. Ihr geringes Gewicht erleichtert und beschleunigt die Montage des P r emi umDa ch s . Der neue ULTI- MATE ZKF-031 Zwischensparren- Klemmfilz sorgt zudem für eine her- v o r r a g e n d e K l emmw i r k u n g und ermöglicht eine effektive wie angenehme Verarbeitung. Darüber hinaus verfügen die ULTIMATE AP SupraPlus-031 Aufsparren- Dämmplatten mit integrierter Unterdeckbahn über eine hohe Kantenstabilität, was gleicher- maßen für eine optimale Verarbeitung und ein nahezu fugenfreies Verlegebild sorgt. Die Dachflächen sind nach Verlegung unmittelbar bewitterbar, was – gerade bei Herbst- und Frühjahrsbaustellen – für ein zusätzliches Plus an Flexibilität sorgt. Besonders sicher und bauphysi- kalisch leistungsfähig wird das PremiumDach 1.000 durch die Verarbeitung mit Systemkompo- nenten wie die eben zu verlegende Dampfbremse Vario KM Supra- plex SKS oder das selbstklebende Nageldichtband Vario AntiSpike sowie bewährte Dicht- und Klebe- stoffe für alle Untergründe. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohn- raum, günstige Finanzierungsbedingungen, demografische Faktoren und die insgesamt gute Wirtschaftslage lässt die Immobilien- wirtschaft in Deutschland ungebrochen dynamisch wachsen. Doch was ist in 2019 wichtig? Der sogenannte Rat der Immobi- lienweisen ist ein Gremium von renommier- tenWissenschaftlern und Branchenkennern, die im Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) als Spitzenverband der Immobilien- branche jährlich ein Frühjahrsgutachten erstellen. Hier die wichtigsten Punkte. Auf dem Markt für Wirtschaftsimmobilien Deutschlands wurden nach vorläufigen Ergeb- nissen im vergangenen Jahr 61,1 Milliarden Euro (Berechnungsstand: Dezember 2018) umgesetzt – ein Anstieg um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der größte Teil des investierten Kapitals floss mit 47,1 Prozent auch in diesem Jahr in das Segment der Büroimmobilien. Im vergangenen Jahr hat sich auch der Anstieg der Neuvertragsmieten für Wohnungen in Deutschland weiter fortgesetzt. Dieser fiel zum dritten Quartal 2018 mit 3,9 Prozent etwas stärker aus als der Anstieg im entsprechenden Vorjahreszeitraum (3,6 Pro- zent). Die Kaufpreise für Eigentumswohnun- gen sind in Deutschland im vergangenen Jahr ebenfalls weiter gestiegen (plus 8,2 Prozent). Neubau wird vernachlässigt „Diese Zahlen sind Ausdruck dafür, dass sich die Lage auf vielen deutschen Wohnungsmärk- ten weiter anspannt“, sagt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA. „Die Anstiege sind das Ergebnis eines weiterhin zu knappen Woh- nungsangebots. Die Politik setzt die falschen Signale statt die richtigen Anreize. Sie ver- schärft das Mietrecht, sie droht sogar vereinzelt mit Enteignungen beziehungsweise zieht will- kürlich Vorkaufsrechte bei Wohn- und Wirt- schaftsimmobilien – ohne die negativen Aus- wirkungen zu bedenken. Der Neubau wird in unserem Land völlig vernachlässigt. Dringend erforderlich wären stattdessen: die Erhöhung der linearenAfA, die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung, die Senkung der Grunderwerbsteuer, die Beschleunigung von Planungs- und Baugenehmigungszahlen. Das wären die geeigneten Instrumente für eine wirkliche Bauoffensive 2019. Keine dieser Maßnahmen findet aktuell Anwendung. Das verschlimmert die Situation für das bezahlbare Wohnen und Bauen in Deutschland“, so Matt- ner. Mietpreisbremse ohne Entspannung Prof. Dr. Dr. Lars P. Feld von der Universität Freiburg hat im Rahmen des Frühjahrsgutach- tens 2019 die gesamtwirtschaftliche Entwick- lung analysiert. Eine der Hauptursachen für die steigenden Preise und Mieten im Wohnungs- segment liegt demnach in der kräftigen Nach- frage nach Wohnraum. Angebotsseitige Kapa- zitätseinschränkungen und fehlendes Bauland würden den Nachfrageüberhang zusehends vergrößern. Vor allem in Ballungsräumen wer- de die Nachfrage weiterhin nicht vomAngebot gedeckt. Maßnahmen wie die Mietpreisbremse dürften hingegen kaum nachhaltig zu einer Entspannung der Lage führen. „Als Symptom- behandlung stört sie die Funktion des Preises als Signal der Knappheit und vergrößert die Unsicherheit von Mietern, Vermietern und Investoren“, so Feld. Grundsteuer mit Umlagefähigkeit NachAnsicht von Feld sollte die Umlagefähig- keit der Grundsteuer aus finanzwissenschaftli- cher Sicht jedenfalls erhalten bleiben, da ansonsten höhere Kosten für Vermieter die Investitionen in neue Wohnungen ausbremsen würden. Eine Abschaffung der Umlagefähig- keit führe dazu, dass die Grundsteuer zu einer reinen Vermögensteuer degeneriert. Zum künf- tigen Modell der Grundsteuer schreibt Feld: „Für die Reform der Grundsteuer bietet sich ausgehend von einem flächenorientierten Modell ein hybrides Modell durch Hinzunah- me einer Lagekomponente an. Selbst pauscha- liert ist die Hinzuziehung von Mieten proble- matisch.“ Baukindergeld wirkt preistreibend Zur Förderung des Wohneigentums habe sich die Bundesregierung mit dem Baukindergeld laut Feld zu einer „relativ unsystematischen steuerlichen Förderung“ entschlossen, die zu einer problematischen Verteilungswirkung füh- re. Da die Prämie vom Verkäufer in vielen Fäl- len auf den Verkaufspreis umgelegt werde, sei- en höhere Immobilien-, Bau- und Grund- stückspreise die Folge. „Auswertungen des sozio-ökonomischen Panels zeigen, dass viele Familien Baukindergeld erhalten, die darauf nicht angewiesen wären, während die eigentli- chen Probleme – geringes Kapital gepaart mit hohen Erwerbsnebenkosten – für Haushalte mit geringeren Einkommen fortbestehen“, so Feld im Frühjahrsgutachten. Auch die von der Bundesregierung eingeführte Sonderabschrei- bung für den Mietwohnungsbau führe durch die stimulierte Nachfrage, die entsteht, wenn Immobilieninvestitionen in den zeitlich befris- teten Förderzeitraum vorgezogen werden, zu weiteren Preissteigerungen. „Aufgrund der stark ausgelasteten Bau- und Planungskapazi- täten, der fehlenden Bereitstellung von Bau- land und den nach wie vor günstigen Finanzie- rungsbedingungen darf bezweifelt werden, ob die Maßnahme zum gewünschten Ergebnis führt“, so Feld. Wohnimmobilien mit Preissteigerungen Der deutsche Wohnungsmarkt ist weiter von steigenden Miet- und Kaufpreisen gekenn- zeichnet. Deutschlandweit hat sich die mittlere Neuvertragsmiete innerhalb eines Jahres um 3,9 Prozent auf 7,06 Euro pro Quadratmeter erhöht (III 2018 gegenüber III 2017), beson- ders starke Preissteigerungen gab es in den A- Städten. Auch die Angebotskaufpreise haben an diesen Standorten weiter angezogen – bei Ein- und Zweifamilienhäuser um 7,6 Prozent auf rund 2.455 Euro pro Quadratmeter, bei Eigentumswohnungen um 8,2 Prozent auf 1.875 Euro pro Quadratmeter. In allen A-Städ- ten sind die Kaufpreise für Eigentumswohnun- gen wiederum stärker gestiegen als bundes- weit. Den größten Preiszuwachs verzeichnete im vergangenen Jahr Berlin mit 15,2 Prozent. In 64 der 68 untersuchten Großstädte über 100.000 Einwohner ist die Zahl der Wohnungen insgesamt angestiegen. Nur in Cottbus, Chem- nitz, Magdeburg und Halle sank sie aufgrund des forcierten Abrisses von Wohnungen. Das sagen die Immobilienweisen über 2019

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