FDF DachNews - Ausgabe 3/2019

H 30846 “Handwerks-Chefs müssen heute lernen, potenziellen Mitarbeitern ihr Unternehmen als cooler Arbeitgeber zu verkaufen. Bislang galt dieser Anwerbungsprozess eher gegenüber Endkunden. Heute zählt das Unter- nehmens-Image vor allem auch im Arbeitsmarkt.” Das sagt der bekannte Trendforscher Prof. Peter Wip- permann. Für die Messegesellschaft München hat er sich im Rahmen einer Studie intensiv mit dem Beda- chungsmarkt auseinandergesetzt. Sein Tipp: “Machen Sie Employer Branding”, also gezieltes positives Positionieren des Betriebes gegenüber Mitarbeitern. In unserem Bericht auf den Seiten 3, 4 und 5 lesen Sie, was Sie leisten müssen, um zu den Gewinnern im Arbeitsmarkt der Zukunft zu gehören. Außerdem haben wir in dieser Ausgabe wieder jede Menge Branchen-News, Anwender- und Produkttipps zusammen getragen. Unser Titelbild zeigt z. B. die neuen Farbtrends im Velux-Sonnenschutzprogramm (Bericht Seite 19). Mit so viel Mut zur Farbe sollte man Endkunden wie auch potentielle Mitarbeiter fürs Wohnen unterm bzw. Arbeiten auf dem Dach begeis- tern können. Weiter: • So geht Employer Branding. Seite 3 • Der Generationen-Clash. Seite 4+5 Der Kampf um Nachwuchs- und Fachkräfte im Handwerk prägt auch den Dachbau. Trotz Zuwächsen bei den Beschäftigungszahlen bleibt das Thema Mitarbeitergewinnung der Brennpunkt der Branche. Die Antwort für Handwerks-Chefs lautet Markenbildung gegenüber Mitarbeitern. Aber wie wird ein Dachdecker-Betrieb cool? Cooler Betrieb? N EWS D ACH www.dbh-daemmstoffe.com www.fdf-dach.de www.phd.pl INHALT Wo der Wohnungsbedarf am höchsten ist Die Mieten in den deutschen Großstädten werden zwar immer höher. Doch die Miet- kostenbelastung, der Anteil der Mietkos- ten am Haushaltsnettoeinkommen also, ist seit Mitte der 2000er Jahre relativ kon- stant. Probleme gibt es jedoch beim Wohnraum. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Auch wenn die Mieten in nahezu allen Städ- ten steigen: Am Einkommen gemessen geben die Bundesbürger nicht mehr Geld für ihre Wohnung aus als vor 20 Jahren. Nach der Wiedervereinigung stieg die sogenannte Mietkostenbelastung schlagartig an, doch seit den 2000er Jahren liegt sie bei knapp unter 30 Prozent. Das liegt vor allem an der starken wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre. Jedoch ist nicht alles gut: Die einkommensschwächsten 20 Prozent der Mieterhaushalte mussten 2017 mehr als 40 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommens für die Kaltmiete zahlen – eine Entspannung für diese Gruppe ist nicht zu erkennen. Außer- dem wohnen sie enger als die einkommens- starken Haushalte. Auch die Mieter in Großstädten haben weni- ger Platz zum Wohnen. Sowohl der Wohn- flächenkonsum als auch die Durchschnitts- größe von neuen Wohnungen sinken seit einiger Zeit. Darüber hinaus kommt es auch zum sogenannten „Crowding-Phänomen“. Die Anzahl der Bewohner einer Wohnung ist höher als die Anzahl der Räume. Dies galt 2017 immerhin schon für 7,3 Pro- zent der Mieterhaushalte in Großstäd- ten, 2010 waren es nur 5,0 Prozent. Hohe Neuvertragsmieten halten die Menschen außerdem davon ab, bei- spielsweise bei der Geburt eines Kindes in eine größere Woh- nung zu wechseln. Dadurch wird der zur Verfügung ste- hende Wohnraum nicht opti- mal genutzt und verteilt. Die aktuell hohe Nachfrage nach Wohnungen kann kaum eine Großstadt befriedigen. Während in den Ballungszen- tren ein regelrechter Kampf um Wohnraum tobt, wird in vielen strukturschwachen Landkreisen und Städten zu viel gebaut. Die Karte zeigt, wie es um die einzelnen Regionen bestellt ist. Grafik: institut der Deutschen Wirtschaft Wohnungs-Bedarf 2016 bis 2018 in Prozent. 21 bis 50 % großer Bedarf 50 bis 90 % Bedarf 90 bis 110 % leichter Bedarf 110 bis 150 % Überangebot 150 bis 401 % starkes Überangebot Speedy-Sturmsicherung: Erfahrungen mit dem Nelskamp-Dachstick. Seite 2 Titanzink-Dach für Gut Obing: Ein beein- druckender Vierseithof aus den 1880er Jahren im Chiemgau erhielt 2.400 qm neue Dachfläche aus Metall. Seite 8+9 Windsogsicherung: Auf denkmalgeschütz- ten Dächern bedarf sie guter Vorplanung. Lesen Sie die wichtigen Tipps für Ihr nächstes Projekt. Seite 10 Aluminium: Die Bergkulisse ist die Inspirati- on für die Neubauvilla im osttiroler Dol- sach. Prägend sind Dach und Fassade aus Aluminium, die in nur zwei Monaten Arbeitszeit entstanden sind. Seite 13 Schiefer: Eine Schieferfassade als preis- werter Naturstein-Akzent wurde beim Erweiterungsbau des Beruflichen Schul- zentrums in Bautzen mit einer Variablen Schieferdeckung genutzt. Seite 14 Recht: Noch viele Handwerksbetriebe haben keine eigenen Allgemeinen Ge- schäftsbedingungen. Was Sie für mehr Rechts-Sicherheit wissen müssen. Seite 16 Flachdach: Ein Projekt in Mannheim für 6 Wohngebäude zeigt, wie Gefälledämmung schnell und sicher funktioniert. Seite 18 Fragebogen: Fritz Stockinger, Geschäfts- führer des Dachabdichtungspezialisten Carlisle stellt sich vor. Seite 23 Bild: Velux Daylight-Finisher: Soprema-Chef Winfried Traub hat am Hawaii-Triathlon teilgenommen. Seite 6 NR. 3/2019 25. JG. GRATIS VERLAG SCHENSINA Beilage: Der große Wandkalender 2020. Seite 7: Neuer Investitionsgüter-Katalog.

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