FDF DachNews - Ausgabe 1/2021

N EWS D ACH 1/21 5 4 Große Photovoltaik-Module auf dem Dach? Es geht auch anders! Mit der Solarlösung Stylist-PV von Jacobi-Walther Dachziegel muss nichts ins Dach integriert werden. Damit ist der Stylist-PV die vielleicht ästhe- tischste, weil unauffälligste Form einer Solaranlage am deutschen Steildachmarkt. Mit den neuen Solarziegeln zukünftig ganz „autarq“: Der Flachziegel WALTHER-Stylist verbindet sich mit Solarmodulen. Das bringt die Integration von Dachziegel und Solarmo- dul auf eine neue Stufe, zwei Teile verschmel- zen zu einer Einheit und fügen sich dezent in die Dachfläche ein. Dabei bieten die Solar- dachziegel alle positiven Eigenschaften des Originalziegels. Die Vorteile für Dachdecker: • Ungefährliche Niederspannung: Spannungen bis 120 Volt gelten als sog. (Schutz)kleinspan- nung (SELV gem. IEC NORM 60449). Die Solarziegel übersteigen nicht den Wert von 90 Volt und sind damit gefahrlos verlegbar. Im Brandfall geht von der Anlage keine Gefahr aus. • Einfache Verlegbarkeit: Die Stylist-PV-Ziegel werden wie normale Dachziegel eingedeckt. Während der Eindeckung werden immer zwei terungsbeständigkeit aus. Die Leistungszusage: Auch nach 25 Jahren erzeugen die Solarziegel noch mindestens 80 % der elektrischen Aus- gangsleistung. • Den individuellen Strombedarf selbst gestal- ten: Ein Solarziegel liefert ca. 10 Watt. Die Anlage kann auch auf kleinen Dächern, Vordä- chern oder Gauben installiert werden. Immer zwei Stylist-PV sind miteinander verbunden und parallel geschaltet. Tritt zum Beispiel eine partielle Verschattung auf, so ist nur die Leis- tung dieser beiden miteinander verbundenen Ziegel vermindert und nicht die der ganzen Anlage. • Made in Germany: Der Flachziegel WAL- THER-Stylist wird im Werk in Langenzenn hergestellt. Anschließend wird jeder einzelne Dachziegel in Prenzlau bei der Firma autarq zu einem hochwertigen Solarziegel in sorgfältiger Handarbeit hergestellt. Das Ergebnis ist der Stylist-PV. Jacobi-Walther Stylist-PV: Ziegel und Solar verbinden sich unserem Unternehmen, in der gesamten Zeit seit dem Beitritt, beständig zu wachsen und trotzdem möglichst schlank zu bleiben. Und das wiederum war und ist im Sinne unserer Kunden”, fasst Michael Pawlitzki die Partner- schaft mit der FDF zusammen. Michael Pawlitzki selbst hat das Unternehmen 2014 von seinem Onkel Alfons Pawlitzki jun. übernommen. Vorher hatte er bereits 10 Jahre in dem Bedachungshandel gearbeitet. Der gelernte Bauingenieur plante ursprünglich etwas Anderes und wollte in das Naturstein- geschäft einsteigen, wo auch sein Vater tätig war. Hier hat- te er für große Natursteinfir- men Fassadenkonstruktionen geplant und die Bauleitung übernommen, bevor der Ein- stieg in die Bedachungsbran- che und damit seine Neuaus- richtung erfolgte. Qualitätsanbieter fürs Handwerk “Heute definieren wir uns als Qualitätsanbieter und vertrauensvoller Partner des Handwerkers. Dafür bieten wir unseren Kunden ein schlüssi- ges Gesamtpaket: Gute Beratung, perfekte logische Leistung, pünktlich auf der Baustelle und all das bei sehr wenig Fehlern. Mit diesem Leistungsumfang sind wir wahrscheinlich nicht der Preisführer, aber wir sind echter Part- ner.” Denn, so führt Pawlitzki aus, für einen verarbeitenden Betrieb sei die verlässliche und funktionierende Belieferung mit Ware zu rich- tigen Zeit deutlich wichtiger, als ein paar Euro im Material zu sparen. Es gebe nichts Schlim- meres, als wenn die Baustelle still stehe, weil Material fehlt oder falsch angeliefert wurde, erklärt Michael Pawlitzki die Firmenausrich- tung. Zudem bietet man mit einer eigenen Abkanterei einen ebenso schnellen Service für Metallzuschnitte. “All das macht uns sicher zu einem attraktiven Partner gerade kleinerer Dachhandwerksbetriebe rund um Berlin”, so Pawlitzki. Probleme durch den Mietendeckel Das Geschäft der Dachbaubetriebe in der Hauptstadt ist dabei nicht mehr so leicht, wie in den letzten Jahren: “Grundsätzlich ist die Lage für unsere Branche sicherlich günstig. Allerdings ist Berlin in diesem Punkt schon etwas Besonderes im Vergleich zu Rest- Deutschland. Unsere Rot-Rot- Grün Regierung hat den soge- nannten Mietendeckel entwi- ckelt”, erklärt Pawlitzki. Das Gesetz begrenzt Mieterhö- hungen für rund 90 % aller Berli- ner Mietwohnungen für 5 Jahre. Ob das rechtlich zulässig ist, soll in diesem Jahr gerichtlich ent- schieden werden. Den Bau- und Sanierungsmarkt in der Haupt- stadt hat der Markteingriff aber deutlich verändert, berichtet Paw- litzki: “Sanierungsmaßnahmen der großen Wohnungsträger wer- den derzeit schlicht um ein oder zwei Jahre nach hinten gescho- ben, um rechtliche Sicherheit über mögliche höhere Mieterhö- hungen nach der Sanierung zu haben. Das führt zu einer deutlich spürbaren Veränderung am Markt. Vor allem die größeren Handwerksbetriebe, die in der Vergangenheit für die Wohnungs- bauunternehmen tätig waren, drü- cken nun auf den Markt kleiner Sanierungen mit Privatkunden. Das führt hier zu einem stärkeren Preiswettbewerb und weniger Aufträgen für Kleinbetriebe. “Die günstige Situation, dass viele unserer Kun- den schon zu Jahresbeginn die Auftragsbücher fürs ganze Jahr voll hatten, hat sich in diesem Jahr deutlich verschlechtert. Trotzdem sind wir mit einer Vorlaufzeit von rund einem halben Jahr noch in recht komfortabler Lage. Stärker trifft uns und unsere Kunden der verschärfte Preiskampf am Markt. Wohlgemerkt, alles bedingt durch politische Entscheidungen”, kri- tisiert Pawlitzki die Politik des Berliner Senats. Die Auswirkungen von Corona waren für die Berliner Dachbaubranche hingegen nicht so dramatisch: “Sicher sind in der ersten Lock- downphase Aufträge bei Privatkunden abge- sagt worden, wenn z. B. Privatkunden für einen Fenstertausch keine Handwerker mehr im Haus haben wollten. Das hat sicherlich ein paar Prozentpunkte Umsatz gekostet, aber prinzi- piell sind wir gut durch diese ja für viele wirk- lich schwierige Phase gekommen.” Der Bedachungshändler Pawlitzki in Berlin-Pankow feiert in diesem Jahr das 75-jährige Bestehen. Selbst in den harten Zeiten des DDR-Sozialismus wurden Bedachungsprodukte von dem immer in privater Hand befindli- chen Unternehmen verkauft. Heute führt Michael Pawlitzki den Beda- chungshandel in dritter Generation und beliefert Dachhandwerker in und um Berlin. DachNews traf ihn zum Branchentalk. Die Ursprünge des Bedachungsspezialisten lie- gen im Jahr 1946, als der Großvater des heuti- gen Firmenchefs anfing, Bitumen und Dachla- cke abzufüllen und an die Dachdecker zu ver- kaufen. Schon damals sicherte sich Alfons Pawlitzki sen. das Firmengelände in der Thu- lestraße in Berlin-Pankow, von dem bis heute Dachbaustoffe vertrieben werden. “Das war noch vor der Teilung der Stadt”, erzählt der Enkel Michael Pawlitzki rückbli- ckend. “In einer Stadt aus Trümmern war Abdichtung natürlich ein wichtiges Thema. Dann kam die Teilung und mein Großvater ist früh verstorben.” Die Großmutter des heutigen Firmenchefs führte das Unterneh- men durch die schwierige Zeit und sorgte dafür, dass der Betrieb nicht ver- staatlicht wurde. Dachbahnen durften zwar wegen staatli- cher Auflagen nicht mehr angeboten werden, aber Dachlacke und Dachanstriche sowie selbst hergestellte Spachtelmassen wurden zu DDR-Zeiten weiter an Privatleute und Genos- senschaften (PGH’s) verkauft. Dann kam die “Wende”. Aus Sozialismus wur- de Marktwirtschaft und Pawlitzki baute sein Warenangebot für Steil- und Flachdach mehr und mehr aus. Schon im Jahr 1993 ist das Unternehmen der FDF beigetreten. Die Han- delskooperation vereint seit 1988 von den Inhabern geführte mittelständische Beda- chungshändler aus Deutschland und den benachbarten Ländern zu einer starken Gemeinschaft. “Damals konnten wir die Anzahl unserer Lie- feranten mit diesem Schritt deutlich erhöhen. Als einzelner Händler sind wir rein praktisch gar nicht in der Lage, mit allen infrage kom- menden Lieferanten Einkaufsgespräche zu füh- ren und die notwendigen Jahresvereinbarungen abzuschließen. Das übernimmt die FDF für uns. Hinzu kommen deutliche Vereinfachun- gen unserer Zahlungen an die Lieferanten durch die Abrechnung über die Aktivbank AG als Dienstleistungspartner für die Zentralregu- lierung von Lieferantenforderungen. All das vereinfacht die betrieblichen Abläufe für uns erheblich. Unterm Strich ermöglichte die FDF Ziegel, mit an den Solarziegeln vorhandenen Steckverbindungen, miteinander verbunden und danach an bereits vormontierte Kabel angeschlossen. Die Vorteile für Bauherrn: • Hohe Lebensdauer auch nach 25 Jahren: Die Materialien zeichnen sich durch UV- und Wit- Die neue NFK Rohr- schelle von LempHirz Bislang lag sie nur als Studie vor, jetzt ist sie da: die neue NFK Rohrschelle von Lemp- Hirz. Es sind oft die kleinen Dinge, die Gro- ßes groß aussehen lassen. Das mag auch für Zubehörteile bei der Dachentwässerung ste- hen. Rinnenhalter und Rohrschellen - wer schenkt diesen Produkten schon große Beachtung, wenn es gilt eine Dachrinne oder ein Fallrohr anzubringen? Doch gerade das Zubehör entscheidet häufig über den Gesamteindruck der Ausführung. LempHirz stellt Produkte seit Jahren neu auf den Prüfstand und entwickelt sie weiter, sodass sie Fachre- geln und Normen ent- sprechen - nicht zuletzt auch, um Verarbeitern und Endkunden ein Produkt an die Hand zu geben, das optisch und qualitativ allenAnsprüchen genügt. Mit dem NFK Rinnenhalter ist dies bereits gelungen. Hier wurden nicht nur konsequent alle Normen und Fachregeln umgesetzt, son- dern mit einem neuen, innovativen Lochbild sogar die Möglichkeiten einer fachgerechten Befestigung geschaffen. Mehr noch als Rinnenhalter müssen vor allem Rohrschellen auch optischen Ansprüchen genügen, da diese meistens auf Augenhöhe eingebaut sind. Dem trägt die neue NFK Rohrschelle Rech- nung. Das neue Rohrschellenprogramm von Lemp- Hirz bietet für jeden Anwendungsfall die rich- tige Rohrschelle. 4 Fakten über die neue NFK Rohrschelle: • Durch die hochwertige Feuerverzinkung ist die Rohrschelle korrosionsgeschützt. Das garantiert außerdem eine optisch gleichmäßi- ge Oberfläche. • Ein fünffach geführter Scharnierstift stabili- siert die beiden Schellen-Halbschalen. • Natürlich mit Edelstahlringschraube. • Die M6 Mutter gewährleistet mit vier tragfä- higen Gewindegängen den sicheren Halt der Ringschraube. 75 Jahre für Berlins Dächer GROSSHANDEL Die Bilder zeigen das Pawlitzki Fir- mengelände mit Machinenausstat- tung in Berlin. Im Bild oben mit Kranwagen Michael Pawlitzki.

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