FDF DachNews - Ausgabe 3/2021

N EWS D ACH 3/21 9 8 Ob nun die Stürme in unseren Breitengra- den aufgrund des Klimawandels zunehmen oder nicht oder ob sie vor allem heftiger werden – so ganz genau lässt es sich nicht sagen. Doch das ist letztendlich zweitrangig. Denn feststeht: Bereits ein einziger Sturm reicht, um große Schäden vor allem an Gebäuden anzurichten. Richtige Windsog- sicherung am Dach ist entscheidend. Insbesondere die regenreichen, starken Winter- stürme haben es in sich. Wenn der Wind an der Gebäudehülle reißt und zerrt, steigt die Gefahr, dass Dächer durch den Windsog stellenweise oder sogar ganz abgedeckt werden und Wasser in die Dämmung und bis ins Haus eindringt. Darüber hinaus können die Dachziegel viel Schaden anrichten, wenn sie parkende Fahr- zeuge und sonstige Gegenstände oder Personen treffen. Herabfallende Trümmer und umher- fliegende Gegenstände sind die Hauptursache für Todesfälle bei Sturm. Mit Sturmfix 2.0 hat Wienerberger ein speziell auf seine Koramic Dachziegelmodelle abge- stimmtes Befestigungssystem entwickelt, das eine bis zu dreifach höhere Leistungsfähigkeit gegenüber gewöhnlichen Sturmklammern auf- weist und dabei ausgesprochen wirtschaftlich und verarbeitungsfreundlich ist. An Taifune oder Hurrikane mit ihren Windge- schwindigkeiten von bis zu 300 km reichen die Winterstürme in Europa nicht heran. Doch auch wenn sie „nur“ mit Orkanstärke, sprich über 120 km/h daherkommen, können die Schäden nach Angaben des Rückversicherers Munich Re in Summe aufgrund der häufig immensen Flächenaus- dehnung von mehr als 1000 Kilometern ähn- lich hoch sein. Davon abgesehen hat bereits ein gewöhnlicher Sturm von 75 bis 88 km Kraft genug, um Dachziegel abzuheben. Da helfen nur entsprechend gut gesicherte Dächer. Maßnahmen zur Windsogsicherung Seit 1997 ist die Befestigung, also die Wind- sogsicherung der Dachdeckung über die „Fachregel für Dachdeckungen mit Dachzie- geln und Dachsteinen“ vorgeschrieben. Bei der Ermittlung der erforderlichen Befestigung spielen der Gebäudestandort, die Dachform, die Gebäudeabmessungen, die Dachneigung, die Deckunterlage sowie das Dachziegelmo- dell eine Rolle. 2011 setzte der Zentralverband des deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) als Reaktion auf zunehmend stärkere Stürme mit der neuen Fachinformation „Windlasten auf Dächern mit Dachziegel- und Dachsteineindeckungen“ ver- schärfte Fachregeln in Kraft, mit denen auch die Anforderungen an Sturmklammern stiegen. Deutschland ist in vier unterschiedliche Windzo- nen eingeteilt, wobei die steifste Brise in Küsten- nähe an der Nordsee weht. Das hat natürlich Auswirkungen auf den Umfang der Befestigung. Sie ist immer dann erfor- derlich, wenn die Wind- last größer ist als das Eigengewicht der Einde- ckung. Um Dachschäden zu vermeiden, werden die Dachziegel mit Sturm- klammern auf der Dach- unterlage fixiert. Die gän- gigen, hakenähnlichen Gebilde, die lediglich eingehängt werden, sto- ßen jedoch unter extre- men Laborbedingungen häufig an ihre Grenzen und werden aufgebogen oder brechen. Sturmfix 2.0 für maximale Sturmsicherheit Nicht so Sturmfix 2.0.: Das innovative Befes- tigungssystem von Wienerberger ist für eine Vielzahl von Koramic Dachziegelmodellen einsetzbar und nach DIN EN 14437 geprüft. Bei diesem Verfahren wird die Kraft ermittelt, die die jeweilige Kombination aus Dachziegel und Klammer dem Windsog entgegenhalten kann. Das abgestimmte Sturmfix 2.0 System aus Dachziegel und verschraubter Sturmklam- mer entspricht bei allen verfügbaren Modellen in der jeweiligen Kombination mit einem Abhebewiderstand ab 250 Newton immer der höchsten Klammergruppe K-III. Dennoch erfordert die Montage keinen großen Aufwand. Die Klammer wird einfach durch ein integriertes Schraubloch im Dachziegel in die Traglattung – egal welcher Stärke – verschraubt und der darüber lie- gende Dachziegel eingeklickt: Bei der Eindeckung greift die Edel- stahlklammer in eine extra dafür eingelassene Nut im Fußbereich des Dachziegels. So können mit einer Klammer bis zu fünf Dachziegel in der Fläche gleichzeitig fixiert werden, was sich in windreichen Zonen in einem bis zu dreimal geringeren Material- bedarf niederschlägt. Sturmfix hält darüber hinaus die besonders windanfälligen Ortgang- ziegel sicher und effizient an ihrem Platz. Und da laut Fachregel sowieso jeder Ort geschraubt werden muss, erhält man mit Sturmfix 2.0 sogar eine doppelte Sicherheit. Trotzdem ist das System sehr flexibel und lässt genügend Spielraum für eine problemlose Handhabung. Der Ausbau von Dachziegeln im Falle von Reparaturen, dem Einbau eines Dachfensters oder der Nachrüstung mit Solar- halter- oder Schneeschutzsystemen ist somit schnell und unkompliziert möglich. Sie lassen sich weit genug anheben, um durch den entste- henden Spalt die Klammer mühelos lösen zu können. Ein weiterer Vor- teil, der Sturmfix 2.0 für Dachdecker – wie auch Fach- händler – attraktiv und einzigartig macht: Das Sys- tem vereinfacht die Liefer- und Baustellenlogistik: Da es nur eine ein- zige Klammervari- ante für alle unter- stützten Dachzie- gelmodelle gibt, ist jegliche Verwechs- lungsgefahr ausge- schlossen. Sturmfix 2.0 ist eine praxisnahe und optimale Lösung für Dach- decker, von der am Ende auch deren Kunden profitieren. Dank der Kombination aus Verschraubung und zusätzlicher Verklamme- rung liefert Sturmfix 2.0 doppelte Sicherheit für die Dacheindeckung bei einfacher und wirt- schaftlicher Verarbeitung und reduziertem Materialverbrauch. Ausführlichere Informatio- nen zur Montage gibt es hier. Außerdem stellt Wienerberger auf seiner Webseite ein kosten- loses Windsog-Berechnungsprogramm zur Verfügung, mit dem sich die notwendigen Maßnahmen zur Windsogsicherung ganz ein- fach ermitteln lassen. Effizientes Befestigungssystem von Wienerberger Sturmfix 2.0 sichert Dachziegel gegen Windlasten nach Dachgeometrie mit passenden Kehl- und Gratplatten, First- und Traufplatten sowie Gul- ly-, Flach- und Grundplatten kombiniert wer- den können. Markierungssystem für genaue Zuordnung auf der Baustelle Nach der Erstellung des Gefälleplans werden die jeweils benötigten Platten individuell zusammengepackt und auf die Baustelle gelie- fert. Seit Neuestem sind die Pakete und Palet- ten ab Werk mit farbigen Aufkle- bern mit Ziffern gekennzeichnet. Die Ziffern finden sich auch auf dem Gefälleplan wieder und bezeichnen die Fläche, auf der die Packstücke genau benötigt werden. So können die Platten gleich am richtigen Bauteil oder Bauabschnitt abgestellt werden – das ist gerade bei komplexen Projekten von Vor- teil. Langes Suchen oder Hin-und- Her-Transportieren ist nicht mehr nötig. Weitere Informationen: www.soprema.de/efyos-blue-smart. EFYOS Blue smart System von SOPREMA So einfach geht PIR-Gefälle-Dach Mit dem EFYOS Blue smart System von SOPREMA aus hochwertigem PIR- Material kann auf Flachdächern eine langlebige Gefälledämmung hergestellt werden. Das korrekte Verlegen ist dank einer durchdachten Bedruckung denkbar einfach. Für noch mehr Anwenderfreund- lichkeit sorgt jetzt ein neues Markie- rungssystem, mit dem die verpackten Platten auf der Baustelle noch schneller der passenden Fläche zugeordnet werden können. So muss ein Gefälledämmsystem heute sein: EFYOS PIR-Platten ermöglichen aufgrund ihrer hervorragenden Dämmleistung flache Aufbauhöhen, sie sind hoch druckfest und überzeugen mit niedrigem Gewicht. Hinzu kommt höchste Anwenderfreundlichkeit: Die Bedruckung der Platten mit Zahlen und Pfeilen ist so einfach und verständlich, dass die Her- stellung eines korrekten Gefälle zum Kinder- spiel wird. Das EFYOS Blue smart System besteht aus acht vorgefertigten Gefälleplatten in verschie- denen Höhen (Mindesthöhe 20 mm), die je Photovoltaik-System „easywave“ von BMI Solarenergie fürs Flachdach Immer mehr Hausbesitzer wollen sich von stei- genden Energiekosten unabhängig machen. Das ist jetzt auch auf Flachdächern möglich. Das aerodynamisch perfektionierte Solarsys- tem „easywave“, das ohne Perforation der Abdichtung schnell und einfach auf ein Schie- nensystem montiert werden kann, ist perfekt geeignet für eine maximale Dachneigung von 5°. Und damit die logische Ergänzung für die Vedag Flachdachsysteme in Star- oder Top- Qualität sowie alle Flachdachsysteme von Ico- pal und Wolfin. Montage ohne Haken Das System PV easywave ist modular aufgebaut, besteht nur aus wenigen Komponenten und ist optimiert für Flachdachsys- teme auf Bitumenbasis und Kunststoff. Die Montage ist völlig unkompliziert und erfolgt ebenso schnell wie ein- fach, nämlich ganz ohne Haken und Ösen, ohne Klemmen und Bohren. Das System wird ein- fach nur auf dem Dach aufge- stellt, ohne die Oberlage „anzu- tasten“. So sind keine Durch- dringungen abzudichten. Einfach die Schienen mit den vormontierten Haltern auflegen, PV-Module in die Kralle zie- hen und einklicken, das Modul bis zur Sollhö- he von 11° aufrichten, Heckträger hochklappen und verriegeln. Fertig. Und schon geht’s zum nächsten Modul. Sicher bei Sturm und Regen Die besonders guten aerodynamischen Eigen- schaften sichern trotz der „leichtenArbeit“ (nur 11 kg/m²) eine optimale Hinterlüftung bei schneller Überströmung mit optimalem Unter- druck und damit eine hohe Standsicherheit. Dennoch können je nach Gebäude und Stand- ort zusätzliche Gewichte notwendig sein. Das berechnen die BMI Experten gerne für das jeweilige Objekt und liefern dann auch die nötigen System Betonsteine mit Aussparungen für die Schienen dazu. Pluspunkt Flexibilität Als modulares System ist PV easywave flexi- bel für jede Flächengröße und jeden Grundriss geeignet. Hinzu kommt, dass das System, da nicht mechanisch mit dem Untergrund verbun- den, nur geringe Ansprüche an die Untergrund- beschaffenheit stellt und selbst auf unebenen Dachflächen taugt. Abgestimmt im System Icopal, Wolfin und Vedag bieten zu ihrem PV Flachdach-System auch die perfekte Komplett- Lösung für darunter: von der perfekten Abdichtungslage bis hin zu Dämmung und Dampfsperren. Wie alle Systemkomponenten wurden auch diese zusammen getestet und erprobt. Ergebnis: Sicherheit plus Energie. STEILDACH FLACHDACH

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ2Nzg=