FDF DachNews - Ausgabe 3/2017

Die Ewald Dörken AG mit Sitz im westfäli- schen Herdecke feiert 2017 ihr 125-jähriges Firmenjubiläum. Das mittelständische Familienunternehmen in vierter Generation ist seit 2002 eine Holding mit vier selbststän- digen Business Units. Eine davon sind Bau- verbundfolien mit einem Umsatz von rund 287 Millionen Euro. Heute gilt das Unter- nehmen als Qualitäts- und Technologiefüh- rer in Sachen Steildachbahnen. Vier unternehmerisch denkende Männer pla- nen 1892 im westfälischen Herdecke die Grün- dung eines Unternehmens: Carl Dörken, seine Söhne Carl und Ewald sowie der zukünftige Schwiegervater von Dr. Carl Dörken, Heinrich Stöcker. Mit einer Handvoll Mitarbeitern nimmt das junge Unternehmen dann im Jahr 1893 die Entwicklung und Produktion von Lacken, Lack- und Rostschutzfarben auf. Inzwischen hat sich die kleine Lackfabrik zu einer Unternehmensgruppe mit vier Business Units, rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitar- beitern und einem jährlichen Umsatz von rund 287 Millionen Euro entwickelt. Gemessen an der 125-jährigen Tradition der Ewald Dörken AG ist die Produktsparte ‘Bau- verbundfolien’ noch ein junges Kind des Unter- nehmens. Erst seit den 1960er-Jahren werden in Herdecke Bauverbundfolien entwickelt und pro- duziert. Heute erwirtschaftet dieser Bereich über die Hälfte des Gesamtumsatzes der Dörken- Gruppe und die Dörken GmbH & Co. KG ist Qualitäts- und Technologieführer bei Steildach- bahnen in ihren wichtigsten Leitmärkten. Dazu gehören neben Deutschland, Frankreich und den Benelux-Ländern auch Polen, Russland und die Türkei sowie die USA und Kanada. In vielen Leistungsverzeichnissen für Dachde- ckerarbeiten steht kurz und bündig "Delta- Folie", wenn eine Unterspannbahn gemeint ist. Dass der Produktname dabei für das Bauteil insgesamt steht, hat viele Gründe. Einer davon ist, dass die Idee der Unterspannbahn von Dör- ken überhaupt erst in den Markt getragen wur- de. Die neue Problemlösung startete 1964 als Delta-Fol SPF eine steile Europakarriere, denn sie überzeugte Planer und Dachdecker durch ihre Leistungsmerkmale: wasserundurchlässig, extrem reißfest und schwer entflammbar. Von der Rolle weg zwischen Sparren und Latten verlegt, wurde die Bahn schnell zum Garanten für trockene und saubere Dachräume. Heute ist die Unterspann- bzw. Unterdeckbahn ein bauphysikalisch unverzichtbares Bauteil im gedämmten Steildach. Sie schützt die Wärme- dämmung vor Durchfeuchtung und stellt damit die Funktionstüchtigkeit des gesamten Dach- aufbaus sicher. Seitdem das Unternehmen die erste Unter- spannbahn überhaupt auf den Markt brachte, haben die Innovationsleistungen der eigenen Entwicklungsabteilung immer wieder für Technologiesprünge gesorgt. 1987 wurde die erste diffusionsoffene Unterdeckbahn entwi- ckelt, zehn Jahre später erfolgte der Einstieg in das Premiumsegment diffusionsoffener Scha- lungsbahnen. Heute ist das Unternehmen Qua- litäts- und Technologieführer in Sachen Steil- dachbahnen und wurde für seine Innovations- kultur bereits mehrfach als Top-100-Innovator des deutschen Mittelstands ausgezeichnet. Alle Delta-Steildachbahnen verfügen über die Delta-Membrantechnologie mit ihrem wasser- abweisenden und zugleich atmungsaktiven Effekt. Das Delta-Active-Membrane-System (Delta AMS) schützt wie eine zweite Haut und sorgt dafür, dass die gesamte Dachkonstruktion dauerhaft trocken bleibt. Auch die Delta Mem- brantechnologie ist eine 100-prozentige Eigen- produktion des Unternehmens und das Ergeb- nis von über 50 Jahren Erfahrung in diesem Bereich. Das zweite Standbein der Business Unit Bau- verbundfolien sind die Noppenbahnen. Aus- gangspunkt für die Entwicklung der zunächst ausschließlich schokobraunen Bahnen war ein häufiges Problem im Hochbau: der feuchte Keller. Kellerabdichtungen können beim Ver- füllen der Baugrube durch Arbeitsgeräte und - Dörken wird 125 Jahre maschinen oder scharfkantiges Gestein beschä- digt werden. Häufig kommt es im Laufe der Jahre auch zu Setz- und Schwundrissen. Die Folge: Feuchtigkeit kann ungehindert in die Grundmauer eindringen. Als Lösung dieses Problems brachte Dörken 1979 das Grundmau- erschutz-System Delta-MS auf den Markt: eine elastische Kunststoffbahn mit Noppen, die beim Verfüllen als eine Art Knautschzone fun- giert und gleichzeitig ein Luftpolster bildet, das die Grundmauer wärmeisoliert. Darüber hinaus wird andrängendes Wasser druckentspannt abgeleitet. Die Vielseitigkeit des Werkstoffs und der Nop- penbahnen-Technologie wurden in Herdecke früh erkannt. In schneller Folge entstanden neben Spezialbahnen für verschiedenste Anfor- derungen im Grundmauerschutz auch weitere Produktmodifikationen für spezielle Einsatz- bereiche. Alle Bauverbundfolien für den Einsatz am Steil- dach und Flachdach, an der Fassade und imKel- lerbereich werden selbst entwickelt und in der eigenen Produktion in Deutschland gefertigt. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, den gesamtenAblauf vom Rohstoff über die Rezep- turen und den Herstellungsprozess bis hin zum Endprodukt in der Hand zu behalten. Das Bild rechts zeigt die kleine Fabrik auf der grü- nen Wiese anno 1895. Das Bild daneben zeigt das Werksgelände 1925 schon deutlich gewachsen. Das Bild unten zeigt die heutige Produktion. Einen echten Technologiesprung ermöglichte die neue Produktionsanlage für Spinnvliese am Stand- ort Hagen-Vorhalle, die 2015 in Betrieb genommen wurde. Hier können durch die so genannte „BiCo“- Technologie sogar die einzelnen Filamente eines Spinnvlieses (Trägermaterial diffusionsoffener Unterdeckbahnen) bei Mantel und Kern differen- ziert und so die Leistungsmerkmale bis ins Detail beeinflusst werden. Ingo Quent (links) und Christian Harste führen als Geschäftsführer-Duo die Dörken GmbH & Co KG. Das ist die Tochter der Dörken AG mit einem Produktprogramm aus dem Bereich Bauverbundfolien. Jacobi Walther macht seinen Bestseller J11v noch besser Der Flachdachziegel J11v von Jacobi Wal- ther Dachziegel vereint alle guten Eigen- schaften eines Ziegels. Er sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch wirtschaftlich, passt individuell zu jedem Dach. Zudem erfüllt er höchste technische Anforderun- gen und macht jeden Trend mit . Der weiterentwickelte Ziegel im Mittelfor- mat vereint technische Attribute wie beste Verlegefreundlichkeit bei einer optimierten Seitenverfalzung, gepaart mit der hohen Sicherheit des Vierziegelecks. 32 mm Ver- schiebebereich in der Decklänge und der neu entwickelten, hohen Verschiebbarkeit in der Deckbreite sorgen für Spitzenwerte und Freude sowohl beim Planen als auch Decken des neuen J11v. Aus insgesamt 17 verschiedenen, strahlen- den Farben von naturrot-Standard bis zu den hochwertigen Glasuren der Collection Avantgarde kann eine Wunschfarbe gewählt werden. Die glatte, feine Oberflächenqualität verbunden mit der maximalen Farbauswahl sorgt bei jeder Bemusterung für ein gutes Gefühl. Die Premium-Glasuren der Collecti- on Avantgarde begeistern neben vulkan- schwarz, bordeauxrot und maronenbraun mit vier neuen, trendigen matten und glänzenden Glasurfarben: Lavagrau, lavagrau matt, bor- deauxrot matt und spacegrau. Als Vollsortimenter liefert das Unternehmen eine umfangreiche Auswahl an keramischen und nicht keramischen Zubehör, hochwerti- ge Formteile für jede Dachform und jede Sonderfunktion. Zusätzlich bietet man das vollkeramische Dach FAL für höchste Ansprüche bei gleichzeitig attraktiven Prei- sen an. So erhalten Sie, wie beim J11v üblich, einen Ziegel, der als 11-deckendes Mittelformat wirtschaftlich in der Verlegung ist und trotzdem ein leichtes, filigranes Deckbild erzeugt. Beim neuen J11v besteht die Wahl aus insgesamt 17 verschiedenen Farben und Oberflächen, 7 davon aus dem Premium-Bereich Collection Avantgarde. 4 BRANCHE

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