FDF DachNews - Ausgabe 2/2022

NEWS DACH 2/22 15 S4 Thormählen GmbH mit der Auswahl und Montage der notwendigen Brandriegel. Seit 2010 schreibt der Gesetzgeber für Gebäude, die höher als sieben Meter sind und über vorgehängte hinterlüftete Fassaden mit geschossübergreifenden Hohlräumen verfügen, die Ausbildung geschossumlaufender Brandsperren vor. Im Brandfall behindern diese – häufig aus Stahlblech gefertigten – Brandsperren den sogenannten Kamineffekt im Hinterlüftungsspalt und damit die Ausbreitung eines Feuers. Statt auf die relativ aufwändige Montage von üblichen Stahlblechkonstruktionen setzten Christoph von Minden und seine Kollegen auf einen innovativen Brandriegel aus nichtbrennbarer Steinwolle. Der Kontur BR Brandriegel von ISOVER besteht aus einer schmalen Steinwolle-Platte mit einem speziellen Zähneprofil an der Vorderkante. Die Höhe des Brandriegels beträgt standardmäßig 40 mm, die Länge 1.200 mm. Angeboten wird der Brandriegel in drei Stärken (200, 300 und 400 mm), wodurch er vor Ort optimal an die bauspezifischen Gegebenheiten angepasst werden kann. Für das Forschungsdepot in Bremerhaven hieß das: Die 300 mm starken Brandriegel wurden auf 240 mm Dämmstärke reduziert, wodurch die vorgesehene Hinterlüftungsebene der Fassade von 40 mm vollständig ausgefüllt wird. Der wesentliche Vorteil dieses Brandriegels besteht darin, dass er ohne Unterbrechung der Arbeiten gemeinsam mit der Flächendämmung montiert werden konnte. Gelangt man an die Stelle, an der eine Brandsperre vorgesehen ist, wird der Kontur BR einfach mit dem Zähneprofil nach vorne zeigend auf die Flächendämmplatte gelegt. Anschließend werden die nächsten Dämmplatten mit etwas Anpressdruck auf den Brandriegel gestellt und mit Dübeln fixiert. Der Brandriegel hält seine Position zuverlässig durch die Klemmwirkung der oberen und unteren Platten. Auf diese Dämmkonstruktion in A1-Qualität erfolgte als nächstes die Bekleidung aller Fassadenflächen. Hierfür wurden an die in einem Rastermaß von 800 mm angebrachten Aluminiumtragprofile die Metallpaneele sowie die Planken aus nordischer Kiefer (Kebony Character) montiert. Die das Gebäude prägende Plankenoptik entstand dabei insbesondere durch die Verwendung drei unterschiedlicher Breiten bei den Fassadenbrettern sowie durch deren Verlegung in geschossweise gegenläufiger Neigung. Sowohl die Metall- als auch die Holzbekleidung wurde komplett in der Werkstatt vorgefertigt. Das im Fischereihafen Bremerhaven eröffnete neue Forschungsdepot des Deutschen Schifffahrtsmuseums/Leibniz-Instituts für Maritime Geschichte (DSM) wirkt mit seiner auffälligen Gebäudehülle in Plankenoptik wie eine Mischung aus Schiffsrumpf und Schatztruhe. Realisiert als vorgehängte hinterlüftete Fassade bieten die Außenwandkonstruktionen zugleich optimalen Brand-, Wärme- und Schallschutz. Durchdachte Dämmtechnik hatte deshalb hohen Stellenwert. SPEZIAL DÄMMSTOFFE Auf den rund 3.270 m2 Nutzfläche des neuen Forschungsdepots werden zukünftig bis zu 380.000 Archivalien und rund 60.000 Museumsobjekte des DSM gelagert – vom großen Segelrettungsboot „Geheimrat Heinrich Gerlach“ bis hin zu Knöpfen historischer Uniformen. In die Räume fällt kein natürliches Licht. Gleichzeitig sorgen regulierte Temperaturen zwischen 17 und 22 Grad sowie eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent für ein konstantes Raumklima. Vorgehängte hinterlüftete Fassade Einen wichtigen Beitrag für das Raumklima leisten auch dieAußenwände, die bis auf wenige Fensterund Toröffnungen in nahezu monolithischgeschlossener Optik daherkommen. Christoph von Minden, verantwortlicher Projektleiter der mit den Fassadenarbeiten beauftragten Uwe Thormählen GmbH aus dem niedersächsischen Elsfleth, war mit seinem Team rund acht Monate vor Ort tätig und beschreibt den genauen Konstruktionsaufbau: „Die Basis bildenAußenwände aus 200 mm starkem Stahlbeton. In diese haben wir zunächst die Aluminiumunterkonstruktion für die vorgehängte hinterlüftete Fassade thermisch entkoppelt fixiert. Circa 1.800 m2 der Fassadenfläche sollten später mit Holzplanken bekleidet werden. Für rund 160 m2, unter anderem im Erdgeschoss im Bereich der Zufahrtstore sowie umlaufend um die wenigen Fensterbänder, war eine Metallbekleidung vorgesehen. Daraus ergaben sich kleine Unterschiede im weiteren Aufbau der Fassadenkonstruktion“, so Christoph von Minden. „Im Bereich der Metallfassade wurde ein zusätzliches Blech an der Brandschürze angebracht. Um den Versprung zur Holzfassade zu minimieren, haben wir dort eine 2 x 80 mm starke Dämmschicht verlegt, während hinter den Holzbekleidungen 200 mm starke Dämmplatten montiert wurden.“ Gefordert waren nichtbrennbare Dämmstoffe (Euroklasse A1), die mit einer niedrigen Wärmeleitstufe eine optimale Wärmedämmung sicherstellen können. Eine gleichermaßen leicht zu verarbeitende wie sämtliche Anforderungen erfüllende Lösung fand das Fassadenteam in den mit einem schwarzem SchutzGlasvlies kaschierten Fassaden-Dämmplatten ULTIMATE FSP-034 von ISOVER. Dank der Hochleistungs-Mineralwolle ULTIMATE bieten die Platten bei einem vergleichsweise – dem herkömmlicher Glaswolle-Dämmplatten entsprechenden – geringen Gewicht nahezu die gleiche Festigkeit wie Steinwolle-Platten. „Das geringe Gewicht und die elastischen Eigenschaften der ULTIMATE Dämmstofffasern sorgen für eine einfache Verarbeitung auf der Baustelle und somit einen schnellen Baufortschritt. Gleichzeitig bietet die Vlieskaschierung unmittelbar nach Verlegung einen Witterungsschutz von bis zu drei Monaten, was die Logistik insbesondere in Schlechtwetterperioden erheblich entspannt“, erklärt Christoph von Minden. Optimal anpassbare Brandsperren Einen weiteren entscheidenden Vorteil in Sachen Baufortschritt sicherte sich die Uwe Bauseits gefordert waren nichtbrennbare Dämmstoffe (Euroklasse A1), die mit niedriger Wärmeleitstufe eine optimale Wärmedämmung sicherstellen. Die Basis für die vorgehängte hinterlüftete Fassade bildenAußenwände aus 200 mm starkem Stahlbeton. In diese wurde zunächst die Aluminiumunterkonstruktion thermisch entkoppelt fixiert. Die 300 mm starken Brandriegel wurden auf 240 mm Dämmstärke reduziert. Die Hinterlüftungsebene der Fassade von 40 mm wird vollständig ausgefüllt. Erfüllen alle Anforderungen und sind leicht zu verarbeiten: Die mit schwarzem Schutz-Glasvlies kaschierten Fassaden-Dämmplatten ULTIMATE FSP-034 von ISOVER. Modulare Dächer haben den Weltmarkt erobert und sind bei Handwerkern und Häuslebauern immer beliebter geworden. Sie werden vor allem wegen ihrer außergewöhnlichen Dichtigkeit, Langlebigkeit und Sicherheit geschätzt, nicht ohne Bedeutung sind auch die große Vielfalt an Formen, Beschichtungen und Farben, die eine einzigartige traditionelle oder moderne Ästhetik des Hauses ermöglichen. BUDMAT bietet hier viele Möglichkeiten. Die Modularen Dächer von BUDMAT sind aus Stahl in Form von handlichen Modulen, die abgesehen davon, dass sie stark und langlebig sind, auch von zwei Personen äußerst schnell und bequem auf dem Dach montiert werden können. Das Angebot von BUDMAT umfasst eine große Auswahl an modularen Metalldachziegeln, Dach- und Fassadenplatten und Dachrinnensysteme sowohl für traditionelle Konstruktionen als auch für einfache moderne Formen, die heute so oft gewählt werden. Die angebotenen modularen Dächer sind Produkte, die egal bei welchem Wetter höchsten Schutz garantieren: vom Regen und Schneesturm im Winter bis zur Sommerhitze – immer sicher. Moduldächer sind moderne, wirtschaftliche, optisch schöne Lösungen, die Beständigkeit über viele Jahre garantieren. Dank der Verwendung von Dachzubehör, stehen die modularen Dächer zu traditionellen Keramikdächern in Nichts nach. Stahl ist neben seiner unbestrittenen Qualität und Langlebigkeit ein ökologisches Material, das in der heutigen Herangehensweise an eine nachhaltige Entwicklung und für den Schutz der natürlichen Umwelt von großer Bedeutung ist. Einer der vielen wichtigen Vorteile von modularen Dächern ist - abgesehen von ihrer Langlebigkeit - auch ihr geringes Gewicht. Daher muss beim Bau eines neuen Hauses kein komplizierter Dachstuhl entworfen werden - die Dachkonstruktion wird im Vergleich zu Dächern aus Keramik- oder Betonziegeln weniger belastet. Das bedeutet weniger Holzverbrauch und eine deutliche Reduzierung von Kosten und Arbeitszeit. Infolgedessen sind modulare Stahldächer auf der ganzen Welt zu einer beliebten Wahl geworden, nicht nur beim Bau eines neuen Hauses, sondern auch im Sanierungsfall eines Daches, da sie keine Verstärkung der bestehenden Unterkonstruktion erfordern. Die Dachsanierung ist somit extrem schnell und einfach. Modulare Dächer bestehen aus vielen leichten, einheitlichen Dachplatten, die einfach auf dem dach montiert werden können. Mehrere Dachdeckerteams können gleichzeitig auf verschiedenen Dachflächen arbeiten, was die Arbeit erheblich beschleunigt. Darüber hinaus verkürzen die werkseitig vorbereiteten Löcher und Schalen für Schrauben die Arbeitszeit des Dachdeckers enorm, zudem wird ein präzises Verbinden der Bleche ermöglicht, auch nach dem Verbinden der Bleche besteht die Möglichkeit der Korrektur. Eine große Auswahl an Dachzubehör - Dachrinnensysteme, Untersichten und Abschlusselemente - Firstziegel mit Abschlüssen, und das MODULARE KANTSYSTEM (MODSystem) - ermöglicht es, ein zusammenhängendes, vollständiges Dach zu errichten, das wie ein traditionelles Keramikdach aussieht. Vertikale Abkantungen, Blechfalze und Rippen entlang der Kanten verstärken zusätzlich die Oberfläche und erhöhen die Steifigkeit des Daches. Ein weiterer Vorteil ist die Reproduzierbarkeit von Form und Farbe bis zu 6 Monaten nach dem Kauf - der Verarbeiter kann fehlende Module jederzeit nachkaufen. Eine wichtige wirtschaftliche und praktische Lösung bei modularen Dächern ist auch die Tatsache, dass sich das gesamte Dach auf einer Palette befindet, was den Transport erleichtert und wenig Platz für die Lagerung benötigt. Das BUDMAT-Angebot an modularen Dächern ist eine reichhaltige und vielfältige Kollektion modularer Dachziegel – Como, Venecja, Murano, Rialto, Bella Sara und Ferrara – jeder in seinem eigenen Stil. Eine Vielzahl von Mustern und Beschichtungen, viele Farben und universelle Eigenschaften ermöglichen nahezu jedes, auch das komplizierteste Traumdach. Und was wichtig ist, alles auf einer Palette mit schneller und einfacher Montage auf dem Dach dank perfekter Passform der Module und vorgefertigter Befestigungslöcher. Weitere Infos unter: www. budmat.de oder www.modularedaecher.de Die Venduct Grundplatte gibt es jetzt auch passend zum Anschluss an Koramic V11. Der beliebte Designziegel mit der einzigartige „V-Form“ besticht nicht nur durch Form und Stil, sondern auch durch die erweiterte Funktionalität. Und Venduct besticht nicht nur durch seine Funktionalität, sondern auch in Farbe und Form: Die passgenaue Grundplatte gibt es sowohl in Klöber Standardfarben als auch in lackierter Ausführung passend zu den Farben des Herstellers. Die Venduct-Grundplatte in DN 110 zum Anschluss an den Ziegel Koramic V11 ist einfach und schnell zu montieren. Sie besteht aus hochwertigem Kunststoff. Das macht sie farb-, form- und hitzebeständig. Je nach Anwendung wird die Grundplatte mit den abgestimmten Funktionsteilen bestückt. So lassen sich ventilatorbetriebene Bad- und Küchenentlüftungen, Be- und Entlüftungen von Abwasserrohren sowie Dachdurchführungen von Antennenmasten, Gasthermen oder Solarkabeln einfach und regensicher herstellen. Klöber Grundplatte: Venduct meets Koramic V11 Der Kontur BR Brandriegel von ISOVER besteht aus einer schmalen Steinwolle-Platte mit einem speziellen Zähneprofil an der Vorderkante. Perfekte Dämmung fürs Museum Maritime „Schatzkiste“ BUDMAT Moduldach Venecja BUDMAT modulare Dächer mit vielen Vorteilen

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