FDF DachNews - Ausgabe 2/2022

NEWS DACH 2/22 21 20 DACH AKTUELL Manchmal muss es schnell gehen. Was der Bauherr im November 2021 angefragt hatte, sollte im kommenden Sommer schon bewohnbar sein. Ziel: Die als Wochenendhaus genutzte Finnhütte in der von Wind und Wetter gebeutelten Region des Saaler Boddens nordöstlich von Rostock soll zukünftig dem rauen, maritimen Klima trotzen – ohne Heizung und dauerhafter Bewohnung, jedoch mit dauerhafter Wohlfühlatmosphäre. Da die Finnhütte ohne Heizungsinstallation auskommen muss, gelten entsprechende Anforderungen an das Raumklima und die Dämmung. Für die anspruchsvolle Sanierung sind nachhaltige Baustoffe, wie Holz und Zink, gewünscht. Eine gute Ökobilanz soll eine Photovoltaikanlage auf dem Satteldach sicherstellen. Zunächst muss dennoch eine Antwort auf die Frage her, wie mit der unbelüfteten Konstruktion der ausschließlich im Sommer bewohnten Finnhütte umzugehen ist. Kann auf den Einbau einer feuchteäquivalenten Dampfbremse verzichtet werden? Ja, denn die Schichtholzbinder funktionieren feuchteadaptiv und übernehmen eine für die Nutzung ausreichende Wärmedämmung. Bestens gerüstet mit Titanzink von NedZink Die Wahl des Bauherrn fällt auf die Oberfläche NOVA von NedZink, die sich durch eine besonders hohe Witterungsbeständigkeit auszeichnet. Typischerweise für diese Jahreszeit sind die Wetterbedingungen zum Baustart im Januar 2022 nicht optimal und äußerst rau: der Wind bläst aus Nordwest über den Bodden. Doch das innovative Titanzink zeigt seine hervorragenden Falzeigenschaften auch bei niedrigen Temperaturen. Bei anspruchsvolleren Detailausbildungen, beispielsweise der Schornsteineinfassung, wurde das Material zur Sicherheit trotzdem angewärmt. Die Eindeckung des Daches und der Fassade erfolgt in Winkelstehfalztechnik. Die Anschlussarbeiten an Fenstern und Türen erforderten zahlreiche maßgeschneiderte Sonderlösungen an Scharen und Profilen, die durch die ansässige Bauklempnerei Marcel Voss perfekt umgesetzt wurden. Die gesamte Gebäudehülle inklusive Dach, Fassade, Unterschläge des Dachüberstandes und Ortgänge wurde mit NOVA von NedZink ummantelt und die darunterliegende Holzkonstruktion so dauerhaft geschützt. Das Besondere an NedZink NOVA: Die gleichmäßig mittelgraue Oberfläche von NedZink NOVA entsteht durch eine chemische Oberflächenbehandlung imAnschluss an den Walzprozess. Es findet weder eine Beschichtung noch eine Finnhütte am Saaler-Bodden Art des Bauvorhabens: Sanierung Rahmenbedingungen: Satteldach, 58° Dng., 115 m² Dachfläche und Fassade, Solar-PV Besonderheiten: Dachaufbau unbelüftet mit strukturierter Trennlage Delta Trela-Plus Holzkonstruktion: Schichtholzbrettbinder vertikal Dach und Fassade: 500/430mm , 0,7mm, Nova Nedzink, Winkelstehfalz Ausführender Handwerker: Bauklempnerei Marcel Voss, Güstrow Ausführungszeitraum: Januar, Februar 2022 Nutzung: Wochenendhaus Lackierung statt. Die Struktur und Zusammensetzung der Patina, die normalerweise bei natürlicher Bewitterung gebildet wird, werden simuliert und die natürlichen Eigenschaften des Titanzinks bleiben vollständig erhalten. So trotzt das hochwertige Material auch dem besonders rauen Klima, wie es an der Ostsee herrscht. Im Inneren des Gebäudes sorgen ein Schallschutz und das angenehm trockene Raumklima für eine behagliche Atmosphäre – ganz ohne Heizungsinstallation. Eine perfekte Teamarbeit mit einem tollen Ergebnis, das wieder einmal beispielhaft ist für das Zusammenspiel von Qualitäts-Handwerk und hochwertigen Materialien. Titanzink gegen Wind und Wetter: Witterungssichere Sanierung Vor allem in Ballungsräumen sind Flächen in hohem Maße versiegelt – für Siedlungs- und Verkehrsflächen liegt die Quote aktuell bei 45 Prozent. Im Vergleich zum angenehmen Klima in Wäldern entsteht so ein aufgeheiztes Stadtklima, dem sich mit begrünten Dächern entgegenwirken lässt. sich naturnahe Lebensräume für Flora und Fauna zu einem Gründachbiotop modellieren. Im Verbund mit insektenfreundlichen Samenmischung bietet es beste Voraussetzungen für eine arten- und blütenreiche Pflanzenwelt, in der Vögel und Insekten ein breites Nahrungsangebot vorfinden. Neue Pflichten für neue Dächer Klimaschutz auf dem Dach lässt sich auch verwirklichen, indem man auf grüne Energie setzt. Für Neubauten wohl bald unausweichlich: Photovoltaik-Anlagen sollen verpflichtend werden. Für eine Beschleunigung der Energiewende und eine schnellere Unabhängigkeit von Energieimporten ist der Ausbau von Photovoltaik überaus sinnvoll. Grüne Energie und grüne Pflanzen Solaranlagen auf Dächern schließen eine Dachbegrünung nicht aus. Im Gegenteil – eine begrünte Dachfläche hat positive Auswirkungen auf die Effektivität einer PhotovoltaikAnlage. Der Grund: bei hohen Betriebstemperaturen reduziert sich deren Leistungsfähigkeit. Gründächer reflektieren im Vergleich zu mit Kies, Ziegeln oder Metall gedeckten Dächern weniger und halten so die Temperatur niedriger. Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) geht davon aus, dass sich die Leistungsfähigkeit einer PV-Anlage auf einem begrünten Dach im Sommer um bis zu 20 Prozent erhöht. Nutzdächer als Klimaretter Gründächer entlasten die Entwässerungssysteme, heizen sich auch bei extremen Temperaturen kaum auf, binden Staub sowie Kohlenstoffdioxid und sorgen für eine bessere Luftqualität. Dachbegrünung ist gelebter Klimaschutz Während die extensive Dachbegrünung in der Regel auf pflegeleichte und trockenheitsangepasste Pflanzen von niedriger Höhe, die sich weitestgehend selbst erhalten, setzt, gleicht die intensive Dachbegrünung im Prinzip einer gestalteten Gartenanlage. Beide Ansätze haben den Vorteil, neue Lebensräume für auf dem Rückzug befindliche Tierarten zu schaffen und so zum Erhalt der Artenvielfalt beizutragen. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Käfer und Vögel erobern sich auf grünen Dächern, vor allem in den Städten neue Rückzugsorte. Mit Substratschüttungen, Grobkies, Steinfeldern und aufgeschichtetem Schwemmholz lassen Intensivbegrünung auf einem genutzten Flachdach. Orkanböen, Hagelschlag, Starkregen oder Schneestürme: Seit einigen Jahren häufen sich Extremwetterereignisse, die vorwiegend Dächern und dort integrierten Oberlichtern zusetzen. Für mehr Sicherheit bei solchenWetterextremen und mehr Stabilität unter starken Belastungen hat der Hersteller von Tageslichtsystemen LAMILUX eine neue Lichtkuppel mit bislang einzigartiger Wellenform entwickelt. Dank der Wellenform der Kuppelschale sorgt die neue LAMILUX Lichtkuppel F100 W für eine bessere Lastabtragung und mehr Steifigkeit ohne mehr Materialeinsatz – eine absolute Revolution im Bereich der Oberlichter. Die clevere Geometrie der brandneuen LAMILUX Lichtkuppel F100 W ist einzigartig am Markt und setzt neue Standards für das industrielle Flachdach. Die Anwendungspraxis fordert mehr als erwartet? LAMILUX bietet mehr als erwartet! Seit über 70 Jahren denkt und testet LAMILUX über genormte Mindestanforderungen hinaus, um mit modernsten und technisch fortschrittlichsten Tageslichtsystemen für Kunden und deren Projekte mehr als erwartet zu leisten. Mehr Stabilität unter starken Belastungen Durch die wellenartige Struktur der Lichtkuppel F100 W nimmt die Verglasung Belastungen besser auf und verteilt diese gleichmäßig weiter. Das führt zu einer besseren Lastabtragung und mehr Steifigkeit. Dadurch bleibt die neue LAMILUX Lichtkuppel bei höheren Windgeschwindigkeiten wasserdicht und hält mehr Wind und Schnee Stand. Nicht nur das: Auch die Tragfähigkeit für Schnee erhöht sich, abhängig von der Größe und Lichtkuppel-Variante, bis zu einem Vierfachen im Vergleich zu bisher am Markt erhältlichen Lichtkuppeln. Zusätzliche Stabilitäts-Vorteile: Die neue Lichtkuppel ist geprüft und getestet auf Widerstandsfähigkeit bei Starkregen mit 8 Litern pro Quadratmeter und Minute sowie gleichzeitigem Orkan bis zu 115 km/h und höchste Hagelwiderstandsklasse HW5. Das bedeutet: Die wellenförmige Lichtkuppel hält sogar 50 mm großen Hagelkörnern stand, die aus Himmelshöhe mit einer Endgeschwindigkeit von 111 km/h auf die Lichtkuppel treffen. Mehr Sicherheit bei Wetterextremen Gerade weil Wetterextreme unregelmäßig und plötzlich auftreten, gilt es insbesondere Dächer vor den Gefahren der Umwelteinflüsse zu schützen. „Wir sehen es als Hersteller von Tageslichtsystemen in unserer Pflicht, unsere Oberlichter an die sich stetig ändernden Einflüsse anzupassen, um Gebäude vorbeugend vor Extremwettereignissen zu schützen. Deshalb war es unser Ziel, die Funktionalität und Stabilität unseres bekannten Oberlichtklassikers noch einmal zu optimieren. So entstand die LAMILUX Lichtkuppel F100 W – mit innovativer Wellenform“, erklärt Niklas Braun, technischer Leiter für den Bereich Tageslichtsysteme der LAMILUX Heinrich Strunz Gruppe. Mehr Komfort beim Einbau Die Produktneuheit aus dem Hause LAMILUX besticht neben technischen Vorteilen durch eine noch leichtere Montage auf dem Dach. Denn die konstruktive Verbesserung der Geometrie ohne zusätzliches Material erzeugt kein Mehrgewicht. Angeknüpft an die Tradition der anderen LAMILUX Tageslichtsysteme, wird auch die neue Lichtkuppel F100 W komplett vormontiert auf die Baustelle geliefert. So steht einem unkomplizierten Einbau für Verarbeiter nichts mehr im Wege. Wer sich seine individuelle Variante der neuen Lichtkuppel selbst konfigurieren will, findet die Lichtkuppel F100 W auch ab sofort im mehrfach ausgezeichneten LAMILUX Produktkonfigurator. Die neue LAMILUX Lichtkuppel F100 W ermöglicht sicheren Tageslichteinfall auch unter extremen Belastungen. LAMILUX: Neue Lichtkuppel mit Wellenform für mehr Stabilität

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