FDF DachNews - Ausgabe 3/2022

20 NEWS DACH 3/22 Seien es Ein- oder Mehrfamilienhäuser in Neubausiedlungen oder freistehende Bungalows aus den 50er und 60er Jahren, die an die nächste Generation übergeben werden: Das Flachdach ist gefragt. Eigentümer legen dabei zunehmend Wert auf Tageslicht von oben. Mit dem neuen Flachdachfenster Roto OnTop in „german made“ Premiumqualität eröffnen sich für Profis und ihre Kunden neue Perspektiven. Das Roto OnTop wird in fixverglaster und elektrisch öffenbarer Ausführung angeboten und ermöglicht so die passgenaue Umsetzung von Licht- und Lüftungskonzepten. Dafür haben Kunden die Wahl zwischen zehn verschiedenen Größen in quadratischen und rechteckigen Formaten. So passt sich das OnTop in jedem Raum optimal ein. Bewährte Montagefreundlichkeit Dabei setzt Roto bei seiner neuesten Fensterlösung weiterhin auf bewährte Montagefreundlichkeit: Das OnTop wird einbaufertig ausgeliefert und mit Hilfe von Tragelaschen einfach auf die vorbereitete Dachöffnung aufgesetzt. Im Anschluss lässt es sich einfach positionieren, ausrichten, montieren – fertig! Darüber hinaus sind Profis mit dem OnTop in der Lage, jedes Flachdachprojekt anzunehmen: Das Fenster wird optional mit einem Aufsatzkranz in der jeweils passenden Höhe (15/30/45 cm) geliefert, um bei außenliegender Dämmung einen Ausgleich zu schaffen. Mit Hilfe eines Aufkeilrahmens, der einfach unter dem Flachdachfenster montiert wird, kann bei Bedarf auch die Anforderung an die EinbauDachneigung von mindestens 2° erfüllt werden. Langlebigkeit und hohe Energieeffizienz Für besondere Energieeffizienz, Stabilität und Langlebigkeit sorgt beim Roto OnTop Flachdachfenster unter anderem das witterungsbeständige Kunststoff-Hohlkammerprofil, das Feuchtigkeit oder Sturm jederzeit standhält. Darüber hinaus wird das OnTop ab Werk mit einer Dämmung im Inneren dieses KunststoffHohlkammerprofils ausgeliefert, was dem Verlust wertvoller Raumwärme oder -kälte entgegenwirkt. Wer den Wohn- bzw. Arbeitsraum energetisch besonders zukunftsfähig ausstatten möchte, wählt außerdem die Dreifach-Verglasung mit Hitzeschutz-Beschichtung. Damit lassen sich Uw-Werte bis zu 0,64 W/m²K sowie ein langlebiger Hitze-, Wärme- und Schallschutz erreichen. „Smart Home ready“ für den Wohnkomfort Das Roto OnTop mit elektrischem Antrieb ist ebenso wie der dazugehörige Faltstore zur Verdunkelung „Smart Home ready“. Es kann mit wenigen Handgriffen in ein Smart-Home-System von Becker, Mediola oder eines anderen Roto OnTop Flachdachfenster in zehn Größen Verlag: Verlag Schensina, Marcus Schensina Erlengrund 282, 48308 Senden, • Telefon: 02597/99123-0 • Fax: -21 • E-mail: mail@schensina.de Chefredakteur: Marcus Schensina Herausgeber: FDF-Dienstleistungsgesellschaft mbH, Rathausstraße 5, 57234 Wilnsdorf Tel.: 02739 / 8932-0, Fax: -33 Geschäftsführer: Heinz Slink www.fdf-dach.de Die in den DACH NEWS veröffentlichten Beiträge, Bilder und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Ein Nachdruck, auch inAuszügen, ist nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlages erlaubt. Namentlich oder anderweitig gezeichnete Beiträge sowie Zitate geben nicht in jedem Fall die Meinung der Herausgeber/Redaktion wieder. Alle Warenangaben und Daten (sie basieren auf Herstellerangaben) sind vorbehaltlich und ohne Gewähr. Irrtümer können nicht ausgeschlossen werden. Farbabweichungen zu den Originalfarben sind drucktechnisch bedingt. Zwischenzeitliche Modelländerungen sind möglich. Ein Modellanspruch ist ausgeschlossen. Rechtsansprüche - gleich welcher Art - können aus einer Veröffentlichung nicht abgeleitet werden. © Copyright by Verlag SCHENSINA Impressum Anbieters eingebunden und zentral gesteuert werden, ob per Sprache, Smartphone oder Tablet-PC. Alternativ öffnet sich der Fensterflügel auf Knopfdruck mittels werkseitig eingelerntem und im Lieferumfang enthaltenen Wandsender. Für den besonderen Komfort der Bewohner verfügt die elektrische Ausführung des OnTop außerdem über einen Sensor, der das Fenster automatisch schließt, wenn Regentropfen auf die Scheibe treffen. FLACHDACH Der Fahrstuhlschacht in Remscheid war ein Projekt der Firma Dohrmann, Planer Heinz ThelenArchitekturbüro, Händler Karl Zimmermann GmbH sowie Handwerker W. Carl Hermann & Sohn von April 2020 bis März 2021 beschäftigte. Der Fahrstuhlschacht mit Unter- und Überfahrt hat die lichten Abmessungen von 2,76 x 2,48 x 12,71 m (b x t x h) Und wurde mit 3 Brandwänden aus 24cm Stahlbeton aufgespannt. Ein Flachdach mit integrierter Schachentlüftung und Attikasituation bilden hierbei den oberen Abschluss. Das Entré mit Vordach ist von der Salemstraße gut sichtbar und ist somit ein absoluter Blickfang. Die Fassade des Fahrstuhlschachts wurden nach brandschutztechnischen Auflagen auf allen 3 Seiten wärmegedämmt und ohne Belüftungsebene ausgeführt. Eine erste Besonderheit bei der Arbeit war die Gefällesituation des Hofes, auf die zu reagieren war. Eine weitere Besonderheit lag hierbei bei der mit Stehlfalzscharen bekleideten Bestandsfassade, die bei der Fahrstuhlbekleidung berücksichtigt werden musste. Aufgrund der Schachthöhe und des nicht belüfteten Wandaufbaus mit 18cmWärmedämmung aus Hoesch Isorock Vario Elementen mit Ummantelung aus verzinktem Stahlblech, welche auch als Schalung für die Stehfalzbekleidung dienten, wurde eine Strukturierte Trennlage eingesetzt. Bei der Winkelstehfalzbekleidung selbst hat sich der Bauherr für NedZink NOVA entschieden. Dieses „lebendige Mausgrau“ wirkt durch seine warme Farbnuance einladend und belebend. Die Scharen wurden vom Handwerker selbst in Längen von < 3m bis ca. 5m Länge produziert. Die hier verwendeten Bänder in der Stärke 0,7mm wurden in 333 - 600 mm dafür geliefert. Bezugnehmend auf die Bestandsfassade wurden die drei Fassadenseiten Fahrstuhlschacht mit Stehfalzbekleidung waagerecht mittels Gesimsprofilen zoniert, wobei das Vordach der Eingangssituation in das Verlegebild integriert werden musste. Innerhalb der der Zufahrt zugewandten Fassadenfläche war die Ausbildung einer vertikalen Wandvorlage d.h. eines ca. 5cm hohen Vorsprungs in Anlehnung an die Bestandsfassade gefordert. Als gestalterisches Mittel und in Scharbreite wurde die Dämmebene mittig der Fläche erhöht und das Detail falztechnisch mit Sonderscharen gelöst. In den Seitenbereichen wurde die Winkelstehfalzfassade fachgerecht teils mit Paßscharen bzw. Einschubtaschen an die jeweilige Materialität d.h. Stehfalzschare oder Putz angeschlossen. Das kleine, rund 180 Einwohner zählende brandenburgische Dorf Bertikow wird geprägt durch die naturnahe Landschaft der nördlichen Uckermark. Auf einem 3.500 Quadratmeter großen Grundstü ck wurde hier ein ungewöhnliches Ferienhaus fertiggestellt. Ausgehend von der Form traditioneller Scheunen in der Umgebung entstand ein Neubau mit dunkelgrauer Holzfassade und Schieferdach mit einem System von Rathscheck Schiefer. Kennzeichnend für den Neubau ist die Vorliebe fü r Naturbaustoffe, fü r handwerkliche Präzision und fü r zeitgemäße Architektur. Dabei kam dem Bauherrenpaar entgegen, dass Marius Bell vor seinem Design-Studium eine Ausbildung zum Zimmermann absolviert und Kasia Swiezak gleichzeitig ein ausgeprägtes Gespü r fü r Innenraumgestaltung hat. In weitgehender Eigenleistung haben die beiden ein individuell gestaltetes Haus in archaisch-reduzierter Architektursprache geschaffen, das sich trotz seiner Modernität harmonisch in die umgebende Bebauung einfügt. Im Zusammenspiel von zwei versetzt angeordneten, mittig miteinander verbundenen Baukörpern ist ein abwechslungsreich strukturierter Innenraum mit großzügigem Wohn- und Essbereich, offener Galerie und zwei Schlafzimmern entstanden. Auf einer Fläche von 150 Quadratmetern findet sich hier ausreichend Platz für eine entspannte Auszeit mit der Familie, mit Freunden oder mit Kollegen. Die zentral im Übergang zwischen beiden Volumen platzierte, dreiseitig verglaste Wohnküche mit freistehendem Tresen und offenem Kamin ermöglicht dabei freie Ausblicke in die idyllische Landschaft und sorgt für einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen. Ganz wichtig war den Bauherren eine nachhaltige Architektur mit reduziertem Energieverbrauch. Ein zentraler Baustein dazu ist die integrierte Wärmepumpe. Ebenfalls aus Gründen der Nachhaltigkeit hatten Marius Bell und Kasia Swiezak außerdem schon frühzeitig entschieden, neben der dunkelgrauen Holzfassade auch Schiefer als Material fü r die insgesamt 220 Quadratmeter großen, jeweils um 45° Grad geneigten Dachflächen zu verwenden: „Denn Schiefer ist ein natü rlicher Werkstoff, der gleichzeitig durch eine hohe Langlebigkeit und durch seine ansprechende Optik überzeugt“, wie die beiden erklären. Umsetzung des Schieferdaches Die beiden Dachstühle des Hauses wurden mit 20 cm dicken Sparren errichtet, direkt darüber wurden eine MineralwollDämmung, eine vier cm dicke Weichfaserplatte, eine vier cm dicke Konterlattung sowie eine Schalung aufgebracht. Die anschließende Schieferdeckung erfolgte durch den Dachdeckerbetrieb Gehrke aus dem nahe gelegenen Prenzlau. Die Verwendung der Systemdeckung von Rathscheck Schiefer stand dabei bereits im Vorfeld fest. Das Unternehmen mit Sitz in Mayen in der Eifel zählt zu den führenden Schieferproduzenten weltweit und besitzt im spanischen Galicien eigene hochwertige Vorkommen. Die neue Systemdeckung des Herstellers setzt sich zusammen aus Tragprofilen und wasserführenden Verbindungselementen, die eine Rechteckdeckung mit Schiefer effizienter, einfacher und kostengünstiger machen. Das Ergebnis: Obwohl die Handwerker aus Prenzlau bislang noch nicht mit dem Werkstoff Schiefer gearbeitet hatten, konnten die beiden Dächer des Scheunenhauses in Bertikow in kurzer Zeit eingedeckt werden. Denn nach der Montage des Schienensystems mit Tragprofilen und wasserführenden Verbindern brauchten die rechteckigen, jeweils 40 cm x 40 cm großen Schiefersteine nur noch mit zwei Edelstahlhaken sturmfest fixiert zu werden. Anfallendes Wasser wird dabei ganz einfach abgeleitet, so dass seitliche Überdeckungen der Steine nicht mehr nötig sind. Im Rahmen der Umsetzung wurden die rechteckigen Decksteine der Rathscheck-Marke InterSIN im halben Verband angeordnet. Zusätzlich betont wird der geradlinige Eindruck durch die anthrazitfarbenen Profile im Übergang zu den Giebeln. Spezielle Detailarbeiten waren außerdem im Bereich der insgesamt acht Dachluken erforderlich. Oberhalb der Fenster mussten die Schiefersteine speziell zugeschnitten werden, fü r einen optimierten Schutz gegen Feuchtigkeit wurde außerdem rings um die Fenster eine zweilagige Bitumenabdichtung umgesetzt Im Zusammenspiel ist eine hochwertige Dacheindeckung gelungen, die mit ihrem klaren Fugenbild auf den ersten Blick den modernreduzierten Charakter der Architektur unterstreicht und die sich damit perfekt in das Gestaltungskonzept der Bauherrn einfügt: Das Schieferdach passt mit seinem modernen linearen Design perfekt zur Architektur des Hauses, alles ist sehr harmonisch, die optische Wertigkeit wird extrem gesteigert. Schiefergrau inmitten von Grün 21

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ2Nzg=