FDF DachNews - Ausgabe 1/2024

H 30846 DACH www.der-dachberater.de Produkt gesucht, Lieferant gefunden. Aus dem Inhalt Management: So steigern Sie Gewinne in schwierigen Zeiten. Erhöhen Sie die produktive Zeit im Unternehmen. Seite 4 Steildach: Umgestaltung des historischen Blockhauses Dresden mit Betonkubus und Biberschwanz. Seite 6 Entwässerung 1: Neuer Hochleistungskiesfang von Sita. Seite 8 Entwässerung 2: LED-hinterleuchtete Fallrohre von Grömo. Seite 8 Baumetalle 1: Ein Architektenhaus aus den 1970er Jahren bekommt ein neues Dach aus Aluminiumschindeln. Seite 11 Baumetalle 2: Eine denkmalgeschützte Schule in Bochum erhält ein farbiges Zinkdach in Stehfalzdeckung. Seite 14 Steildach: Dachsanierung in Köln. Betondachkonstruktion wird mit Doppelmuldenziegeln eingedeckt. Seite 15 Fassade: Holzoptik in Farbe. Fassadenplatten von James Hardie machen Farbe wetterbeständig. Seite 18 Belichtung: Natürliches Licht aus der Röhre: Das Tageslicht-Leitsystem Solartube von Kingspan Light + Air. Seite 20 2023 mehr als eine Million neue Solaranlagen Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) wurden im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als eine Million neue Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung installiert, mehr als jemals zuvor. Aus Daten der Bundesnetzagentur geht hervor, dass allein Solarstromsysteme mit einer Spitzenleistung von rund 14 Gigawatt auf Dächern und Freiflächen neu in Betrieb genommen wurden. Das sind 85 Prozent mehr Photovoltaik-Leistung als im Vorjahr 2022 (rd. 7,5 GW). Für 2024 rechnet der Branchenverband mit einer anhaltend hohen Nachfrage. Er begründet dies mit weiter steigenden Strompreisen und attraktiven Förderkonditionen. Im Jahr 2024 planen mehr als 1,5 Million private Immobilienbesitzer die Errichtung einer Solaranlage auf ihrer Dachfläche. Dies geht aus den Ergebnissen einer YouGov-Repräsentativbefragung im Auftrag des BSW hervor, an der Mitte Dezember gut 1.000 Immobilienbesitzer teilnahmen. Danach können sich 69 Prozent der Eigentümer von Wohnimmobilien, die über geeignete Dachflächen verfügen, vorstellen, eine Solaranlage auf ihrer Dachfläche zu errichten. 16 Prozent planen dies bereits in den kommenden 12 Monaten. Mit rund 7 GW entfiel die Hälfte der 2023 neu installierten Solarstromleistung auf das Heimsegment, das gegenüber dem Vorjahr 2022 mit einem Plus von 135 Prozent nach BSW-Angaben besonders kräftig zulegen konnte. Die o. g. Umfrageergebnisse unter privaten Immobilienbesitzern lassen die Solarwirtschaft auf eine anhaltend hohe PVNachfrage unter Eigenheimbesitzern auch für das Jahr 2024 hoffen. Der BSW rechnet vor: Eine 70 qm große Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 13 Kilowatt produziert im Jahr so viel Strom wie ein vierköpfiger Haushalt insgesamt verbraucht, um alle seine Energiebedürfnisse zu decken: Strom für den Haushalt, für bis zu 20.000 Kilometer Fahrt im E-Auto sowie für die Wärmepumpe, um ein durchschnittlich gedämmtes Einfamilienhaus zu beheizen. “Die Unsicherheit, die wir aktuell in Deutschland erleben, betrifft die Investition in die Dachsanierung, aber auch in neue Gebäude. Der Markteinbruch, den wir derzeit erleben, ist historisch. Mein Vater und mein Onkel, die 1982 die Firma übernommen haben, können sich nicht an einen derartigen Einbruch erinnern.” Das sagt Jan Bauder, Geschäftsführer vom Stuttgarter Branchenprimus Bauder, in unserem Interview in dieser Ausgabe. Die Aussage zeigt auf, wie dramatisch die aktuelle Situation rund um die Baubranche in Deutschland derzeit ist. Doch trotz der konjunkturellen Schwierigkeiten gibt es auch Marktbereiche, die sich positiv entwickeln. Vorbei scheinen in den Stuttgarter Messehallen die Zeiten, in denen Dächer nur schick und dicht sein mussten. Heute zählt das Nutzdach. Das Dach als Energielieferant, das Dach als Lebensraum. An fast allen Messe-Ständen gab es zu Themen wie Solareinbindung, Gründach, aber auch Belichtung für besseren Wohnraum unterm Dach neue Lösungen. “Unser Slogan ‘Nutze Dein Dach’ trifft hier voll ins Schwarze”, sagt Tim Bauder in unserem Interview. Passend dazu zeigt unser Titelbild ein Wimmelbuch, dass Bauder in limitierter Auflage eigens für die Messe Dach+Holz 2024 herausgebracht hat. Es soll schon die ganz Kleinen für den Dachbau begeistern, natürlich mit nachhaltiger Dämmung, Solaranlage und Gründach. Weiter Seite 3: Die Bauder-Brüder im Interview Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft Fragebogen: Silke Stehr, die neue Sprecherin der Geschäftsführung von Velux Deutschland, stellt sich vor. Seite 23 www.fdf-dach.de www.phd.pl Bild: Paul Bauder Gmbh & Co. KG Nutze Dein Dach Mit einer überraschend guten Dach und Holz Messe im März ist die Bedachungs-Branche in ein ansonsten schwieriges konjukturelles Jahr 2024 gestartet. Die großen Trends unter den Stuttgarter Ausstellern lagen bei Solar- und Gründach, Energiesparen und Zeitgewinnen bei der Verarbeitung sowie mehr Nachhaltigkeit von Produktion bis Entsorgung. NEWS Spezial Baumetalle ab Seite 11 Neue Produkte, tolle Objekte. GRATIS VERLAG SCHENSINA NR. 1/2024 • 30. JG.

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Wir leben unsere Werte und haben so die beste Mannschaft. Die Baubranche kracht und ächzt derzeit. Wie sieht das bei Bauder aus? Jan Bauder: Beim Umsatz haben wir in 2023 konjukturbedingt einen leichten Rückgang gehabt und liegen im letzten Jahr bei rund 1,05 Milliarden Euro Umsatz. Das ist ein Rückgang von etwa 2 Prozent zum Vorjahr. Dabei spielen Preisrückgänge ebenso wie ein deutlicher Marktrückgang in Deutschland eine entscheidende Rolle. Aber: Wir sind Marktführer in Deutschland für Flachdachabdichtungen, PUDämmstoffe und Aufsparrendämmung. Und wir wachsen stark bei den Mitarbeiterzahlen. Derzeit sind es in Europa 1.500. Wie läuft der Flachdachmarkt? Jan Bauder: Früher war in Deutschland immer die Rede von ungefähr 80 Millionen qm abgedichteter Flachdachfläche pro Jahr. Auch wenn da viel Schätzwert dabei ist. Dann kam Anfang 2022 der Ausbruch des Ukraine-Krieges. Extreme Rohstoffverteuerung und Verfügbarkeitsprobleme haben in der Branche eine Hamsterwelle mit vollen Lagern ausgelöst. Verarbeitet wurde aber weniger. So war das Jahr 2022 eigentlich schon schlechter als die Zahlen. In 2023 herrschte dann eine große Unsicherheit am Markt. Vielleicht wird diese Krise in Deutschland auch ein wenig herbei geredet. In anderen europäischen Ländern ist der Markt nicht in dieser Krisenstimmung. Und was ist mit 2024? Jan Bauder: Wir sind wirklich gespannt. Die Unsicherheit bremst jedenfalls die Investitionen. Hier fehlt es ganz klar auch an klaren politischen Vorgaben aus Berlin. Die Unsicherheit betrifft die Investition in die Dachsanierung aber auch in neue Gebäude, der Markteinbruch, den wir derzeit erleben, ist historisch. Mein Vater und mein Onkel, die 1982 die Firma übernommen haben, können sich nicht an einen derartigen Einbruch erinnern. Das sorgt natürlich für hohe Nervosität in der Branche. Wir erwarten für 2024 ein leicht höheres Niveau als 2023. Wir hoffen auf das Motto “der Markt ist besser als die Stimmung”. Dachdecker und Zimmerer sprechen von gut gefüllten Auftragsbüchern. Der Neubau wird sicherlich schwächeln. Dieser ist für den Flachdachmarkt aber nicht so entscheidend. Aber PU-Dämmstoffe sind für Bauder entscheidend. Wie laufen die? Tim Bauder: Der PU-Dämmstoff ist nicht so rückläufig gewesen in 2023 wie die Abdichtung. Daraus schließen wir, dass PU es weiter schafft, Marktanteile hinzuzugewinnen. Wir sehen den Marktanteil PU hier um die 23 Prozent. PU ist also auf dem Vormarsch. Das sieht man bei uns auch an erheblichen Investitionen in neue Produktionswerke. Und das Gründach? Bauder ist hier schon viele Jahre am Markt engagiert. Tim Bauder: Auch hier waren die Jahre 2022 und 2023 keine Wachstumsjahre, wie die Jahre zuvor. In 2018 und 2019 hatten wir sogar ein zweistelliges Wachstum. Trotzdem liegt das durchschnittliche Marktwachstum der letzten Jahre beim Gründach bei rund sieben Prozent. Und auch für 2024 erwarten wir ein leichtes Wachstum. Erfreulich ist vor allem, dass immer mehr Dachdecker Dachbegrünung ausführen. Und wenn Sie über die Dach und Holz Messe in Stuttgart gegangen sind, haben Sie überall Lösungen fürs Gründach gesehen. Das zeigt die Bedeutung für die Zukunft. Jedes Gründach reduziert, dämpft und verzögert den Wasserabfluss, senkt die Umgebungstemperatur und schafft neuen Lebensraum. Und das Steildach? Tim Bauder: Im Steildach sind die Rückgänge sicher höher als im Flachdach. Ursächlich ist auch hier die hohe Unsicherheit. Gründe sind die lange Diskussion um das Heizungsgesetz und die Kosten für Verbraucher, die Stopps staatlicher Förderprogramme bei der Sanierung. Welcher private Bauherr nimmt jetzt da Geld in die Hand und saniert sein Dach? In 2024 sind nun aber wieder wichtige Impulse für die Sanierung gesetzt. Auch wenn es Bauherren nicht wirklich einfach gemacht wird, sind die staatlichen Förderprogramme im BEG und in dem ESanMV verabschiedet. Es ist wieder attraktiv, ans Steildach ran zu gehen. Die Sanierung wird sich also erholen. Der Neubau wird allerdings auf niedrigem Niveau bleiben. Also gemischte Aussichten für 2024? Tim Bauder: Die aktuelle Marktsituation ist so unsicher wie nie. Wir hängen letztlich an der Gesamtwirtschaft in Deutschland. Es braucht aber sicher abgedichtete Dächer, und der Trend liegt eindeutig beim Nutzdach mit Gründach und Solar. Unser Slogan ‘Nutze Dein Dach’ trifft da voll in Schwarze. Das größte Problem ist und bleibt in unserer Branche aber der Fachkräftemangel. Dazu am Rande bemerkt: Wir fangen jetzt bei den Kleinsten an, Lust auf Dachbau zu machen und haben ein Wimmelbuch in limitierter Auflage herausgebracht. Was ist mit dem Topthema Nachhaltigkeit? Mark Bauder: Die Gebäudehülle wurde im letzten Jahr gar nicht mehr gesehen. Dabei ist sie nach wie vor der schnellste und beste Weg, den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken. Mit Bauder ECO haben wir vor vier Jahren am Markt in Sachen Nachhaltigkeit auch ein tolles Produkt vorgestellt. Das ist ein biomassebilanzierter PU-Hochleistungsdämmstoff, bei welchem ab April diesen Jahres 80 % Biomasse in der Herstellung eingesetzt und so der Anteil fossiler Rohstoffe auf nur noch 20 % gesenkt wird. Was genau ist daran Bio? Mark Bauder: Einfach erklärt: Wir können Kunststoffe auf dem klassischen Weg aus Rohöl oder Gas herstellen. Oder ich kann das heute in der chemischen Industrie aus Biomasse machen. Das Endprodukt, das wir für unsere PU-Produkte einsetzen, heißt MDI und ist in beiden Verfahren letztendlich das gleiche. Das Bio-Masse MDI wird in aller Regel aus Methan gewonnen, das zum Beispiel in großen Kompostieranlagen oder bei der Tierzucht gewonnen wird. Der Dachdecker muss verstehen, dass wir Kunststoffe heute nicht mehr nur aus Rohöl herstellen, sondern auch oder zum Teil aus Biomasse. Das ist ein großes Thema der nächsten Jahre in der chemischen Industrie. Auf dem Solarmarkt sind Sie auch aktiv. Wie läuft der Markt hier? Tim Bauder: 2022 und 2023 wurden die Ausbauziele der Bundesregierung bei Solar deutlich übertroffen. Wir sind sicher, in Zukunft wird jedes Dach mit Photovoltaik belegt werden. Ab 2026 sollen jährlich ca. 600 Millionen Module verbaut werden. Die Energie zu erzeugen, wo sie auch verbraucht wird, macht maximal Sinn. Das kann nur funktionieren, wenn die Dachdecker sich diesem Thema annehmen. Zum Glück lässt die Branche den jetzigen PVBoom nicht an sich vorbeiziehen. Der ZVDHPV-Manager ist das best-nachgefragte Modul, dass der Verband je hatte. Wir als Hersteller stehen dem Dachdecker ebenfalls zur Seite. Natürlich immer mit dem Ziel, dass das Dach unter der Solaranlage so lange hält, wie die Ertragskalkulation der Anlage. Also Abdichtung und PV-Anlage müssen immer im Ganzen gesehen werden. Perfekt ist dann natürlich die Kombination von Gründach und Solar. Auch hier haben wir tolle Lösungen. Wo liegen die Ziele von Bauder in der Zukunft? Mark Bauder: Seit 1985 haben wir unser erstes Leitbild im Unternehmen eingeführt. Ziel waren gemeinsame Werte und ein gutes Miteinander. Als wir in 2018 den Generationswechsel mit uns drei Brüdern als neue Führung vorgenommen haben, haben wir unser Leitbild noch einmal überarbeitet. Beste Nachhaltigkeit kam zum Beispiel als neues Element hinzu. Dabei haben wir die Mitarbeiter wirklich stark eingebunden. Wir wollen die beste Mannschaft sein, die beste Kundenzufriedenheit liefern und eben die beste Nachhaltigkeit haben. Insgesamt wollen wir also das beste Unternehmen der Branche sein, nicht unbedingt das größte. Also Optimismus trotz schwieriger Lage für den Dachbau? Mark Bauder: Wir haben das große Glück als Unternehmen, dass unsere Produkte und unsere Branche schon in der DNA eine große Nachhaltigkeit besitzen. Wir können helfen, ein Stück weit die CO2-Emissionen im Gebäudesektor einzudämmen. Viele andere können bei diesem Thema weit weniger beruhigt in die Zukunft sehen. Das sollte die ganze Branche nutzen. Neubaukrise, ein schwieriges Jahr 2023 mit dem Fokus Heizung, leere Kassen bei der Förderung und schwache Konjunkturlage machen dem Dachbau zu schaffen. Über die Aussichten für 2024 sprach DachNews im Interview mit dem Führungstrio von Bauder, den GeschäftsführerBrüdern Jan, Mark und Tim Bauder. Sie sagen, wir erleben einen historischen Markteinbruch. Ihr Tipp: Nutze Dein Dach. Die drei Bauder-Chefs im Branchen-Interview “Nutze Dein Dach” “Der Markteinbruch, den wir derzeit erleben, ist historisch.“ “Die Sanierung wird sich erholen, der Neubau wird allerdings auf niedrigem Niveau bleiben.” Jan Bauder (links) verantwortet als Geschäftsführer das Auslandsgeschäft, die Finanzen und den Bereich IT, Tim Bauder (Mitte) ist als Geschäftsführer verantwortlich für den Vertrieb, Marketing, Logistik sowie Personal, Mark Bauder (rechts) leitet als technischer Geschäftsführer den Einkauf und die Werke. Die Paul Bauder GmbH & Co. KG in Stuttgart ist führender Hersteller von Dachsystemen in Europa und seit über 165 Jahren inhabergeführt. Aus einer Hand bietet Bauder umfassende Beratung sowie alle Materialien zum Dichten, Dämmen, Begrünen, Absturz verhindern und Energie gewinnen. In Deutschland kommen die Abdichtung für jedes vierte Flachdach und jede fünfte Aufsparren-Wärmedämmung von Bauder. Standorte sind das Hauptwerk in Stuttgart sowie acht weitere Werke in Deutschland, Österreich und Frankreich. Mit dem großen Bauder Wimmelabenteuer geht das Stuttgarter Familienunternehmen in limitierter Auflage unter die Kinderbuchautoren. Hier soll bei den Kleinsten schon die Lust auf Dachhandwerk geweckt werden.

Der Paslode Gasnagler COMBI Xi vereint in einem Gerät Anwendungen, für die zuvor ein Anker- und ein Streifennagler notwendig waren. Der weltweit erste Kombi-Gasnagler reduziert Kosten und Komplexität bei der Beschaffung und den Aufwand auf der Baustelle. Das 2-in1Gerät benötigt weniger Platz als zuvor zwei Geräte bei der Lagerung in der Werkstatt, beim Transport und auf der Baustelle. Der COMBI Xi ist ideal für Betriebe, die vor allem ausbauen, renovieren und energetisch sanieren. Mit dem Kombi-Gasnagler lassen sich Balkenschuhe und -träger, Lochplattenwinkel und -streifen, Sparrenpfettenanker, Sparrenfüße und Windrispenbänder genauso befestigen wie Aufdopplungen, Beplankungen von Böden und Wänden, Lattungen und Schalungen an Gauben und Fassaden. Zum Wechsel zwischen Holz-Holz- und Metall-Holz-Verbindungen sind lediglich das Magazin und das Nasenstück zu wechseln. Paslode bietet für beide Anwendungen die geeigneten Befestigungsmittel an. Das gegenüber anderen Antriebsformen um etwa 20 % leichtere Gerät (3,6 kg mit Akku) mit Impulse Gastechnologie ermöglicht die sichere Bedienung mit einer Hand. Damit kann der exakt ausbalancierte Kombi-Nagler mit geringem Kraftaufwand zum Befestigungselement geführt werden. Weltweit erster Kombi-Gasnagler Anker- und Streifennagler in einem Als Handwerksunternehmer wissen Sie: Gerade unter wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen ist es eine der zentralen Aufgaben, die Ressource Zeit möglichst effizient zu nutzen. Denn ein Unternehmen muss über seine Einnahmen auch unproduktive Stunden abdecken können. Wenn etwa das gesamte Team einmal im Monat zu einer Besprechung zusammenkommt, ist das für die Entwicklung des Unternehmens oder auch von einzelnen Mitarbeitern ungemein wichtig. Während dieser Zeit können aber keine Kundenaufträge bearbeitet werden – es wird kein Geld verdient. Kosten fallen trotzdem an, denn die Mitarbeiter werden ja auch für ihre Zeit in der Besprechung entlohnt, Strom wird verbraucht, der Fuhrpark steht zur Verfügung und so weiter. In herausfordernden Zeiten wie diesen sollten Sie als Handwerksunternehmer bewusster denn je darauf achten, welche Zeiten Sie mit dem Kunden verrechnen können – und welche unproduktiv sind. Dies ist Ihr Schlüssel zu mehr Gewinn. Es sind ja weit mehr Bereiche als nur Besprechungen, die in die Rubrik unproduktiver Stunden fallen. Denken Sie beispielsweise an Schulungen, Urlaubs- und Krankheitstage, Aufwände für Buchhaltung, Organisation und andere administrative Tätigkeiten. Das alles wird über die produktiven Stunden abgedeckt. Nicht verrechenbare Zeiten als Schlüssel zu mehr Gewinn Wissen Sie, wie viele unproduktive Stunden es derzeit in Ihrem Unternehmen gibt? Nur wenige Unternehmer können diese Frage ad hoc beantworten. Viele antworten dagegen wage: „Ach, so viele Stunden können es gar nicht sein, immerhin wirft das Unternehmen ja Gewinn ab.“. Eine solche Messung nach Bauchgefühl ist gefährlich: Schon jetzt ächzen viele Handwerksbetriebe unter dem zunehmenden Kostendruck. Wenn immer knapper kalkuliert werden muss, fressen unproduktive Stunden schnell den Gewinn auf. Und wie wird es in der Zukunft sein? Die Bedingungen für Unternehmen ändern sich heute schneller als je zuvor. Verlässliche Prognosen über wirtschaftliche Rahmenbedingungen in zehn Jahren sind kaum möglich. Wird das Verhältnis von bezahlten zu unproduktiven Stunden auch in Zukunft gut genug sein, um dem Unternehmen das Überleben zu ermöglichen? Die Kosten für Personal, Energie, Rohstoffe und Material können wir nur in sehr begrenztem Maße senken. Die Verkaufspreise auf der anderen Seite lassen sich ebenfalls nicht beliebig steigern. Hier müssen wir uns im Rahmen dessen bewegen, was der Markt erlaubt. Doch was wir als Unternehmer und Führungskräfte tun können: Unproduktive Stunden aufspüren sowie rechtzeitig gegensteuern, um Effektivität und Effizienz der im Unternehmen zur Verfügung stehenden Zeit zu maximieren. Dem amerikanischen Schriftsteller und Philosophen Henry David Thoreau wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Es genügt nicht, nur fleißig zu sein – das sind die Ameisen auch. Die Frage ist vielmehr: Wofür sind wir fleißig?“ Als Unternehmer verstehen Sie: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Nicht jeder fleißige Mitarbeiter arbeitet effizient. Das fängt bei so “einfachen” Vorkommnissen an wie die Anzahl der Rückrufe von der Baustelle, weil die Arbeitsvorbereitung, das Werkzeug oder das Material nicht passen und endet bei unternehmerisch unnötigen Arbeiten noch lange nicht. Der Einfluss der Produktivität auf das Betriebsergebnis wird häufig unterschätzt. Eine Studie an der TU Dortmund etwa kam zu dem Ergebnis, dass von ca. 212 Arbeitstagen pro Jahr im Handwerk 85 Tage pro Mitarbeiter “verschwendet” werden. Rechnen Sie das nur einmal grob nach. Das Potenzial zur Gewinnsteigerung ist also riesig. Sich ineffizient genutzter Zeit bewusst zu werden, ist der erste Schritt, denn „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung“, wie das bekannte Sprichwort besagt. Wenn es darum geht, das Verhältnis von unbezahlten zu bezahlten Stunden zu optimieren, ist es ganz besonders wahr. Während die Verschwendung von Zeit in der Vergangenheit im Unternehmen oft aufgefangen werden konnte, wird es aktuell immer schwieriger, in der Gewinnzone zu bleiben. Längst nicht alles lässt sich dem Kunden in Rechnung stellen. Zeit-Wert-Bewusstsein schaffen und von mehr Qualitäts-Zeit profitieren Wenn Sie sich mit derartigen Fragen bisher wenig beschäftigt haben, geht es Ihnen vielleicht auch so: Sie haben das Gefühl, dass es Ihrem Unternehmen sehr wohl nutzen könnte, wenn Sie den Blick auf die effiziente Nutzung der Ressource Zeit lenken würden. Sie wissen aber nicht, wie Sie es umsetzen sollen. Zunächst geht es darum, ein Zeit-WertBewusstsein zu schaffen. Bei sich selbst, aber auch bei jedem Mitarbeiter. Den Spruch „Zeit ist Geld“ kennt jeder. Er geht wohl zurück auf Benjamin Franklin, einen der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika. Was Zeit und Geld gemeinsam haben: Beides steht nur in begrenztem Umfang zur Verfügung, beides sollte wohlüberlegt eingesetzt werden. Und als Unternehmer können wir die Ressource Zeit so einsetzen, dass wir einen möglichst hohen Diese Maßnahmen helfen, die Anzahl der nicht verrechenbaren Stunden auf Dauer zu reduzieren und eine produktive Kultur zu fördern: • Schaffen Sie mit einem Leitbild Klarheit. Es hält Ziele, Strategie, Werte, Struktur und Spielregeln für die Zusammenarbeit im Unternehmen fest. So trägt es zu Motivation und Identifikation bei. • Sorgen Sie für einheitliche, ritualisierte Kommunikation. Vermitteln Sie Ihre Erwartungen in eindeutigen und verständlichen Anweisungen. • Prüfen Sie alle Prozesse in Ihrem Betrieb: Wie müssen sie organisiert sein, damit der Kunde erhält, was er bestellt? Definieren Sie klare Zuständigkeiten bei Aufgaben und Verantwortungsbereichen. Gewinn steigern in schwierigen Zeiten Erhöhen Sie die produktive Zeit im Betrieb Die konjunkturelle Situation der Bauwirtschaft spitzt sich zu. Dachbau-Unternehmen, die jetzt noch ihre Gewinne steigern wollen, sollten das Zeitmanagement im Betrieb unter die Lupe nehmen und unproduktive Zeit für Chef und Mitarbeiter eliminieren, sagt unsere Fachautorin Unternehmensberaterin Burga Warrings. monetären Gegenwert erzielen. Angesichts steigenden Kostendrucks und Wettbewerbs ist dies aus Unternehmenssicht geradezu überlebenswichtig. Deshalb brauchen wir ein WerteBewusstsein darüber, wofür wir in unserem Unternehmen Zeit einsetzen: 1. Verrechenbare Stunden: Welchen Anteil können wir direkt mit Kunden abrechnen, weil wir in diesen Stunden eine Leistung erbracht haben? 2. Anrechenbare Stunden: Welche Zeit betrachten wir als Investition in die Zukunft, weil sie dazu dient, künftig mehr Umsatz/Gewinn zu erzielen (z.B. Weiterbildungen)? 3. Unproduktive Zeiten: Welche Stunden sind unproduktiv und schmälern den Gewinn? Manche der unproduktiven Zeiten sind unvermeidlich, z. B. Urlaubstage der Mitarbeiter. Viele andere lassen sich aber mit gutem Management reduzieren. Um die nötige Klarheit als Basis für fundierte Entscheidungen zu erlangen, benötigen wir mehr Überblick darüber mit welcher Tätigkeit sowohl Führungspersonal als auch Mitarbeiter die ihnen zur Verfügung stehende Zeit nutzen. So können Zeitfresser, Verschwendungsquellen und Produktivitätsdämpfer aufgespürt und bestenfalls beseitigt werden. Die Mitarbeiter optimal mitnehmen An dieser Stelle ist es wichtig, die Mitarbeiter mitzunehmen. Diese könnten beispielsweise aufschreiben, was sie in einer typischen Arbeitswoche mit Produktiv-Einschätzung leisten. Um das erwähnte Beispiel aufzugreifen: Lassen Sie die Anzahl der Rückrufe von der Baustelle und deren Hauptanliegen von ihren Mitarbeitern selbst erfassen. Danach haben Sie einen Hebel zum Ansetzen: Mit klaren definierten Abläufen und Zuständigkeiten sollten die Rückrufe weniger werden. Solche messbaren Ursachen für unproduktive Zeiten sind relativ leicht anzugehen und zu beheben. Es geht nicht darum, Mitarbeiter unter Druck zu setzen, damit sie immer mehr Arbeit in immer weniger Zeit erledigen. Eher im Gegenteil: Auch Small Talk am Kaffeeautomaten kann gut investierte Zeit sein, weil er den Zusammenhalt in der Belegschaft fördert und Mitarbeiter einander fachlich unterstützen. Das Ziel ist es, vielmehr schnell Verbesserungsmöglichkeiten aufzuspüren. Wo Arbeiten gemacht werden, die nicht nötig oder nicht sinnvoll sind und die anders effizienter erledigt werden können. Das kommt den Mitarbeitern zugute: Es soll ihnen leicht gemacht werden, ihre Leistung erfolgreich zu erbringen und ungestört das zu tun, wofür sie bezahlt werden. Und zwar langfristig! Eine Beispielrechnung verdeutlicht die Auswirkung guten Zeitmanagements: Ein Handwerksbetrieb erwirtschaftet einen Gewinn in Höhe von p. a. 150.000 Euro. Die Produktivität beträgt 70 %. Durch die Reduzierung der nicht verrechenbaren Stunden erzielt der Unternehmer eine Steigerung der Produktivität um 10% und des Gewinns um rund 21.500 Euro. Diese Steigerung ist mit überschaubarem Aufwand zielsicher zu erreichen. Die Autorin: Burga Warrings betreibt gemeinsam mit ihrem Ehemann Uwe Engelhardt die Unternehmensberatung ErfolgsMeisterei mit Sitz in Tutzing am Starnberger See. Seit über 20 Jahren unterstützen die beiden zusammen Handwerks-Unternehmer und Meister, die täglichen Herausforderungen durch bessere Führung besser zu meistern. Ihre Schwerpunktgewerke sind Bauen und Wohnen (Sanitär und Heizung, Holzbau, Dachdeckerei, Metall). Infos: www.erfolgsmeisterei.de Qualitäts-Zeit – eine Frage der Kultur im Betrieb • Entwickeln Sie eine wirksame Arbeitsvorbereitung. Denken Sie dabei an durchdachte Arbeitspläne und -abläufe, Handlungsklarheit und ungestörtes Arbeiten. • Zollen Sie Mitarbeitern, wegen dem, was sie gut tun, öfter Anerkennung. Dies steigert Produktivität signifikant. • Denken Sie über ein “Leistung-muss-sichlohnen-Modell” nach (Leistungsprämie) • Im ersten Schritt setzen Sie sich mit den aktuellen nicht verrechenbaren Zeiten auseinander. Welche unnötige Arbeit lässt sich eliminieren? • Wenn Sie diese noch im laufenden Jahr reduzieren können, steigern Sie Ihren Gewinn. Teilen Sie diese Gedanken und die Umsetzung mit Ihren Mitarbeitern. Laden Sie diese ein, selbst Vorschläge einzubringen. Studie der TU Dortmund: Von ca. 212 Arbeitstagen pro Jahr im Handwerk werden 85 Tage verschwendet. 4 Im Rahmen ihres 20-jährigen Firmenjubiläums stellt die Unternehmensberatung ErfolgsMeisterei das digitale „Produktiv-Tool“ mit Kostenund Gewinnrechner kostenfrei zur Verfügung. Mit diesem Tool kann Verbesserungspotential leicht und schnell aufgespürt werden. Mittels künstlicher Intelligenz werden Vorschläge erzeugt und in ein Aufgabenboard übertragen. Das Gewinnsteigerungs-Potenzial ist riesig. Siehe den Gewinn-Quick Check als Ergebnis im Screenshot oben. Am Besten gleich starten. Das Potenzial zur Gewinnsteigerung ist riesig: produktiv/erfolgsmeisterei.de oder über den QR-Code. Kostenfreies Produktiv-Tool 5 MANAGEMENT

6 NEWS DACH 1/24 7 Nach mehr als drei Jahren sind die Umbau- und Sanierungsarbeiten am Blockhaus Dresden beinahe abgeschlossen. Nur die denkmalgeschützte Gebäudehülle blieb von dem um 1732 errichteten Bau in ihrem Originalzustand erhalten. In das Gebäudeinnere wurde bis auf 3,5 Meter unterhalb des Dachfirstes ein massiver Betonkubus eingebaut. Auch die Dacheindeckung ist mit einer Sonderanfertigung Biberschwanzziegel außergewöhnlich. Rechtselbisch und damit auf der Neustädter Stadtseite, in direkter Nähe des historischen Zentrums von Dresden, liegt das Blockhaus Dresden. Der markante, im neoklassizistischen Barock gehaltene Bau wurde von 1732 bis 1737 nach den Plänen des französischen Architekten Zacharias Longuelune gebaut und beherbergte als Neustädter Wache die Kontroll- und Zollstation am Neustädter Brückenkopf der Augustusbrücke. Das in kubischer Bauform errichtete Gebäude ersetzte einen hölzernen Vorgängerbau, dessen umgangssprachliche Bezeichnung Blockhaus bis heute genutzt wird. Das Elbehochwasser im Sommer 2013 beschädigte das Gebäude so stark, dass es stillgelegt werden musste. Anlässlich der Schenkung des Archivs der Avantgarden von Egidio Marzonas an die Staatliche Kunstsammlung Dresden (SKD), fiel die Entscheidung, das Blockhaus zum neuen Domizil des Archivs der Avantgarden zu machen. Neue Nutzung als Archiv Bei dem Archiv der Avantgarden handelt es sich um eine der umfangreichsten und bedeutendsten Sammlungen von Kunstwerken, Objekten und Dokumenten der künstlerischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts – Kunstwerke und Designobjekte, die der deutsch-italienische Kunstsammler Egidio Marzona aus unterschiedlichen Teilen der Welt zusammengetragen hat. Für die Umgestaltung des Dresdner Blockhauses investiert der Freistaat Sachsen rund 25 Millionen Euro. Den 2017 ausgeschriebenen Architekturwettbewerb hatte das Büro Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin, gewonnen. Ein ‚schwebender‘ Betonkubus im Gebäudeinneren Die Planungsaufgabe bestand darin, eine neue räumliche Konzeption innerhalb der überlieferten denkmalgeschützten Gebäudehülle zu erstellen, in dem sich das geforderte Raumprogramm von rund 1.900 Quadratmetern Nutzfläche für die Bereiche des Archives, der Forschung und Ausstellung schlüssig umsetzen lassen. Eine weitere Anforderung war der Hochwasserschutz, der eine unterirdische Unterbringung des Archivguts ausschloss. Den Siegerentwurf begründete die Jury wie folgt: "Die feine Provokation und das Gedankenspiel, das der Institutionsname impliziert, wird in diesem Projekt als Ausgangspunkt verstanden. Ein massiver Betonkörper, schwebend im leergeräumten bestehenden Blockhaus, bildet das Kernstück des Archives, einen verborgenen Schatz, als unvermeidliche Präsenz der Vergangenheit." Kerngedanke des Siegerentwurfs von Nieto Sobejano Arquitectos ist ein im Raum schwebender massiver Beton-Kubus mit drei Ebenen, der das eigentliche Archiv aufnimmt. Das öffentlich zugängliche Galeriegeschoss und eine offene Präsentationsfläche unterhalb des Kubus bieten Platz für Ausstellungen, Performances und Diskussionen. Umgestaltung des historischen Blockhauses Dresden: Schwebender Betonkubus trifft Biberschwanz Statisch und logistisch herausfordernde Dachkonstruktion Mit der Holzkonstruktion für das neue Dach wurde das Radeburger Unternehmen Rico Sachse Holzbau beauftragt. In Kooperation mit dem Ingenieurbüro Wetzel von Seht, Hamburg erstellte Rico Sachse zunächst die Statik sowie die Werkplanung. „Das Projekt war in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Neben der Statik und Werkplanung galt es, die zum Teil 11 Meter langen Sparren für die Dachkonstruktion logistisch zu handeln“, erklärt Rico Sachse. Über 70 Kubikmeter Brettschichtholz wurden für die Dachfläche verarbeitet. Nachdem die Dachkonstruktion mit Rauspundverschalung verkleidet war, verlegten Rico Sachse und sein 20-köpfiges Team bitumengetränkte Unterspannbahnen, so genannte Butzibahnen. Insgesamt umfasste der Auftrag die Erstellung der gesamten Holzkonstruktion bis hin zur Ausführung der Konterlattung. Von unten erhielt die Dachkonstruktion eine Verkleidung mit OSB-Platten. Die darüber liegende Zwischenschicht wurde mit Dämmwolle ausgeblasen. „Was Größe, Volumen und Organisation betrifft, war das Blockhaus Dresden unser bislang größtes Projekt“, berichtet der Zimmereiund Dachdeckermeister. Eine besondere Herausforderung waren auch die insgesamt 30 kleinen Gauben, die zur Wiederherstellung der ursprünglichen Dachform angefertigt werden mussten. Authentische Nachbildung der historischen Dachform Anspruchsvoll waren auch die Dachdeckerund Klempnerarbeiten, die in den Händen der Dachdecker & Zimmerer Stolpen GmbH aus der Burgstadt Stolpen lagen. Der Auftrag umfasste neben der Deckung der 1.061 Quadratmeter großen Steildachfläche auch die Abdichtungs- und Dachklempnerarbeiten in Kupfer. Mit den im Werk Guttau gebrannten Biberschwanzziegeln des Herstellers Creaton ‚Profil Sächsische Biber‘ kamen Segmentschnittbiber mit profilierter Oberfläche im sächsischen Format zum Einsatz. Nach den Vorgaben des Denkmalschutzes sollten die Biber vier statt drei Profilrillen und mit 17 mm etwas dicker als das Standardformat sein. Für die Sonderproduktion wurde daher zunächst ein neues Mundstück erstellt. Eigens für das Blockhaus Dresden wurden auch vier feine naturrote Farbnuancen entwickelt, die durch Zugabe von Manganoxid und spezielle Brennführung im Tunnelofen erzeugt und vor der Verlegung händisch gemischt wurden. „Die Besonderheit des denkmalgeschützten Gebäudes spiegelt sich in dem gewählten Sonderformat wider“, erklärt Mario Sehrer, Geschäftsführer der Dachdecker & Zimmerer Stolpen GmbH. Außergewöhnlich war das Dach auch aufgrund des mittigen Lichthofes. „Der in das Gebäudeinnere eingefügte Betonkern endet 3,5 Meter unterhalb des Dachfirsts. Inmitten des Lichthofes wurde auf dem Betonkubus die Technikzentrale positioniert. Im Lichthof zwischen Steildach und Technikkubus führten wir die Abdichtungsarbeiten mit Bitumen, auf der Technikzentrale mit Dachbahnen aus FPO (flexiblen Polyolefine) aus“, so Mario Sehrer. Die Verlegung der ca. 48.500 Biberschwanzziegel und Details wie die authentischen Kupferarbeiten an den historischen Gauben, Kupferliegerinnen, Blechanschlüsse sowie die auf den Ziergiebeln verlegte Stehfalzdeckung forderten von Mario Sehrer und seinem Team meisterhaftes handwerkliches Können auf höchstem Niveau.“ Der für die Aufnahme des Archivs der Avantgarden in das Gebäudeinnere eingefügte, massive Betonkubus endet 3,5 Meter unterhalb des Dachfirsts. Der Raum zwischen Lichthof und Dach wurde mit Dachbahnen aus FPO (flexiblen Polyolefine) abgedichtet. Das Dach des zum Teil denkmalgeschützten Gebäudes wurde im Zuge der Umgestaltung für das Archiv der Avantgarden authentisch wiederhergestellt. Für die Holzkonstruktion der Dachfläche wurden über 70 Kubikmeter Brettschichtholz und bis zu 11 Meter lange Sparren verarbeitet. Die 1.061 Quadratmeter große Dachfläche des Dresdner Blockhauses erhielt eine Eindeckung mit ‚Profil Sächsische Biber‘ mit profilierter Oberfläche in einem Sonderformat, die von Creaton in vier fein nuancierten Naturrot- Kupferrot-Farbtönen produziert wurden. Die Roto Frank Dachsystem-Technologie (DST) erweitert ihr Sortiment um eine Neuheit im Dachfenster-Bereich: Eine Infrarotscheibe, die bereits im Fassadenbau erfolgreich eingesetzt wird, sorgt ab dem ersten Quartal 2024 als „Roto Designo Heat“ auch im Dachgeschoss für wohlige Wärme. Dadurch, dass neuer Wohnraum geschaffen und Infrarotstrahlung genutzt wird, leistet die Premiumlösung einen wichtigen Beitrag zu gesteigerter Nachhaltigkeit im Bauen und Wohnen. Bei „Roto Designo Heat“ handelt es sich um ein Dachfenster mit Dreifach-Verglasung, bestehend aus Außen-, Mittel- und Innenscheibe. Die dem Wohnraum zugewandte Scheibe ist mit einer unsichtbaren Nanobeschichtung aus Metalloxid versehen. Durch Strom wird die Beschichtung erwärmt und gibt innenseitig Infrarotstrahlung ab. Die beiden anderen Scheiben reflektieren 97 Prozent aller Infrarotstrahlung in den Wohnraum – und das quasi ohne Heizvorlaufzeit. Auf diese Weise werden Wände, Möbel und Körper gleichmäßig angewärmt. Profis montieren die Dachfenster mit Infrarotscheibe wie ein klassisches elektrisches Dachfenster. Auch der Anschluss und die Inbetriebnahme erfolgen wie gewohnt. Gesteuert wird die Heizfunktion bei Bedarf per Thermostat. Dachfenster mit Infrarot-Scheibe Marktneuheit für behagliche Dachräume

8 ENTWÄSSERUNG Enden versehen und lassen sich durch entsprechende Montagewinkel einfach montieren. Die integrierten LEDLinearleuchten sind einkanalig, dimmbar und sorgen für strahlende Helligkeit und gute Farbwiedergabe. Das LED-Beleuchtungssystem kann an metallischen Fallrohren aus Zink und Zink-kompatiblen Materialien montiert werden. Darüber hinaus gibt es die Beleuchtung auch in GRÖMO ALUSTAR Anthrazit TX. Die Montage ist auf bis zu 11,5 Metern möglich, bei zwei Zuleitungen sogar fast doppelt so hoch. Damit sind dem Einsatzspektrum keine Grenzen gesetzt. Nachhaltigkeit im modernen Look Ebenso durchdacht wie elegant sind der ebenfalls in Stuttgart vorgestellte DesignWassersammler und die Design-Regentonne. Die Kombination aus der neuen GRÖMO Design-Linie besticht nicht nur durch Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit, sondern erleichtert das Wassersammeln bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen. Hochwertiges Material aus Metall und schwarzem Recycling-Kunststoff beim dezent ins Fallrohr integrierten Wassersammler bzw. farbbeschichtetes Duofalz-Aluminiumblech für die Verkleidung und eine aus recyceltem Kunststoff gefertigte witterungs-, UV- und temperaturbeständige Regentonne werden zum Blickfang jedes Gebäudes. Besonders für Häuser mit moderner Architektur ist die Design-Fallrohrschelle eine Bereicherung. Hinterleuchtete Fallrohre von Grömo Beim Spitzentreff der Branche DACH+HOLZ 2024 zeigte der Marktoberdorfer Dachentwässerungsspezialist GRÖMO aktuelle Neuheiten aus seinem umfangreichen Produktportfolio. Dazu gehört die Serie von Design-FlachdachWasserfangkästen ebenso wie der neuartige GRÖMO Auslaufstutzen für Gesimsrinnen und das neuentwickelte LED-Fallrohrbeleuchtungssystem. Zudem konnte sich das Fachpublikum vor Ort ein Bild von Design und Gestaltungsqualität des Wassersammlers und der Fallrohrschelle aus der GRÖMO Designlinie machen – Ende letzten Jahres mit dem German Design Award ausgezeichnet. Für die DesignRegentonne gab es gleichzeitig den Special Mention Preis. Gleiches Design in drei Dimensionen Mit der neuen Serie von Design-FlachdachWasserfangkästen für die Attika-Entwässerung bietet GRÖMO eine attraktive Lösung für eine einheitliche und optisch ansprechende Entwässerung sämtlicher Teile eines Hauses. Drei Wasserfangkästen stehen in unterschiedlichen Ausmaßen zur Verfügung und ermöglichen so, bei Hausdach, Garage, Anbau oder Balkon das gleiche moderne Entwässerung für trendige Dächer Moderne Dachkonstruktionen ohne Dachüberstände erfordern ein besonderes Augenmerk hinsichtlich der Entwässerung. Um Schäden an der Fassade von Beginn an zu vermeiden, stellt GRÖMO einen neuartigen Stutzen vor, der kastenförmige Gesimsrinnen schnell und effektiv entwässert. Mit einer äußerst geringen Aufbauhöhe passt der Stutzen nahezu über jedes Gesims. Die bis dato aufgrund fehlender industriell gefertigter Stutzen oftmals notwendigen Eigenkreationen der Handwerker entfallen damit. Angeboten in zwei Formen, eignet sich der GRÖMO Auslaufstutzen für die Gesims-Kastenrinne sowohl bei halbrunden als auch kastenförmigen Fallrohren. Hinterleuchtete Fallrohre Fassade und Entwässerung effektvoll in Szene zu setzen, ist mit dem von GRÖMO neuentwickelten LED-Beleuchtungssystem zur Hinterleuchtung von Regenfallrohren ab sofort möglich. Dafür werden voll vergossene, lineare LED-Lichtlinien im Aluminiumprofil eingesetzt. Sie sind mit Steckverbindern an beiden Design in skalierter Größe zu verbauen. Der bereits vorhandene Notüberlauf - durch klug platzierte Entwässerungsschlitze - sowie ein integrierter Spritzschutz gegen unplanmäßigen Wasseraustritt aus den Entwässerungsschlitzen bei Starkregen beweisen die durchdachte Funktionalität. Gelb-schwarz mit einer gedeckelten, wie geschlossenen wirkenden Form und doch leistungsstärker. Überraschend funktionelles Design, gepaart mit einer optimierten Schutzfunktion. Das ist neu und kommt in Form des Sita Hochleistungskiesfangs auf das Flachdach. Hier wacht der Neue mit der Sita DNA über den perfekten Ablauf bei der Hauptentwässerung. Auch optisch ist er ein Highlight auf dem Dach und bereits ausgezeichnet mit dem iF Design Award 2024. Der neue Kiesfang mit dem signalgelben Deckel ist auf den ersten Blick als Mitglied der Sita Produktfamilie erkennbar. Modern, robust und durchdacht ist er ein würdiger Botschafter der Sita DNA, die für funktionale Qualität steht. Wiedererkennbare Designelemente verweisen auf die Sortimentsverwandtschaft, z. B. das SitaMore Anstauelement. Entwickelt wurde der Neue in Zusammenarbeit mit Budde Burkandt Design, München. Talentierter „Streber“ Genial durchdacht, ist er auf pure Funktion konzentriert. Seine sich verjüngende Strebenform zeigt optisch die Sogwirkung und das Ablaufen des Wassers. Der robuste Grundkörper mit den lotrechten Streben kommt ohne Querstreben aus, die zu Wasserverwirbelungen führten und die Ablaufleistung minderten. Angeordnet im Idealabstand halten die Streben Fremdkörper und Partikel zuverlässig zurück. Die konisch nach unten zulaufende Form mit der großen Schutz-Deckelfläche hat Fremdkörper-Abwehrfunktion. Zur Sicherheit gelb Seine große, geschlossen wirkende gelbe Deckfläche erhöht die Robustheit und die Sichtbarkeit. Sie vermeidet, dass der Kiesfang zur Stolperfalle wird oder versehentlich umgetreten wird. Für Extremregenfälle ist die gelbe Deckelscheibe, die wie ein Ufo über dem schwarzen Adapter „schwebt“, mit einem Zulaufspalt fest über dem schwarzen Grundkörper fixiert. Christian Behr vom Produktmanagement: „Durch diesen aufgeständerten Zulaufspalt ist der Wasserabfluss zu jeder Zeit garantiert, selbst bei einem Überstauen des Kiesfangs.“ Kollegin Dr. Kasparek ergänzt: „Auch die Belüftung des Rohrsystems wird damit sichergestellt, das ist besonders wichtig.“ Fix fixiert und gewartet Im unteren Bereich sichert ein solider Basisring mit Arretierungsnoppen den festen Sitz des Grundkörpers im Gully. Bei Wartungsarbeiten wird nur der Deckel abgenommen, der Grundkörper bleibt fest mit dem Gully verbunden. Nach der Kontrolle wird der Deckel einfach mittels Bajonettverschluss mit dem Kiesfang verschraubt. Praktische Griffelemente und Open-Close-Richtungspfeile helfen dabei. Verlässlicher Newcomer Bei der störungsfreien Entwässerung übernimmt der Kiesfang eine nicht zu unterschätzende Schutzfunktion für Gully und Rohrsystem. Daher wurde der Neue direkt für den SitaStandard, den SitaTrendy, den SitaIndra und den SitaFireguard entwickelt. Gefertigt aus robustem Polyamid, bleibt er bei Wind und Wetter am Platz. Seine Formensprache, störungsfreie Entwässerung, einfache Installation und Wartung überzeugten auch die Jury der renommierten iF international Forum Design GmbH. Sie zeichneten die Produktinnovation mit dem iF Design Award 2024 aus. Optisches Highlight mit iF Design Award 2024: Der neue Hochleistungskiesfang von Sita überzeugt neben seinen technischen Werten auch optisch. Neuer Sita Hochleistungskiesfang: Gelb-schwarzes Highlight auf dem Flachdach Bleibt auf dem Posten: Der Basisring mit den Arretierungsnoppen sichert den festen Sitz im Gullytopf. Alt vs. neu: Beim neuen Hochleitungskiesfang sorgen lotrechte Streben für weniger Wasserverwirbelungen und damit für eine optimierte Ablaufleistung.

Für den wachsenden Bedarf an nachhaltigen wurzelfesten Bitumenabdichtungen bietet SOPREMA mit der Vapro zero eine auswaschungsfreie Premiumoberlage. Die Bahn zeichnet sich durch erstklassige technische Werte und eine besondere Verlegefreundlichkeit aus. Die Bahn ist wurzelfest entsprechend der euopäischen DIN EN 13948, wird dabei aber ohne Wurzelschutzadditive hergestellt – und das bei höchster Leistung. Wie die bekannten Vapro Oberlagen nature, carbon und alpino ist die Vapro zero mit hochwertigem, homogenem SBS-Bitumen und einem starken Kombinationsträger von 330 g/m2 ausgestattet. Auch in der Verarbeitung ist die neue Bahn eine typische Vapro Oberlage: Sie lässt sich in der Fläche und an Anschlüssen sehr angenehm verlegen. Das vereinfacht und verkürzt die Arbeit der Baustelle – gerade in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels ist dies ein großes Plus für verarbeitende Unternehmen. Unschlagbar verarbeitungsfreundlich Die besondere Anwenderfreundlichkeit stand neben der Funktionalität „Wurzelfestigkeit“ und der hohen Produktqualität bei der Entwicklung der Bahn klar im Fokus. Denn es ist eines der zentralen Nachhaltigkeitsziele der SOPREMA Gruppe, die Arbeitsbedingungen in der Baubranche durch gute Produkte Schritt für Schritt zu vereinfachen. Mit ihrer Kombination aus Leistung, Klimavorteilen und Verarbeiterfreundlichkeit reiht sich die Vapro zero hervorragend in das SOPREMA Vapro Hochwertsystem ein, das optimal aufeinander abgestimmte Bitumenbahnen für jede Lage im Abdichtungsaufbau enthält. Inklusive der Vapro zero stehen im System jetzt fünf Hochwertoberlagen mit besten technischen Werten zur Verfügung. Wählbar sind verschiedene Farben und Eigenschaften wie Cool-Roof-Effekt, ressourcenschonende einlagige Verlegung, Stickoxidreduktion und Wurzelfestigkeit. So lässt sich mit dem System jede Abdichtungsanforderung souverän lösen. SOPREMA Vapro zero Wurzelfeste Premium-Bitumenoberlage Der Markt für erneuerbare Energien ist einer der am schnellsten wachsenden Sektoren. Unternehmen suchen nach Lösungen, die Solarenergie effizient nutzen, aber sind diese sicher für Dacheindeckung? Hier will Blachotrapez jetzt den Markt mit PBC Panels erobern. Das innovative Photovoltaik-Paneel, das speziell für das Dach entwickelt wurde, hatte seine Premiere auf der Messe ‘Dach Forum’ im polnischen Kielce im Januar (siehe Messebild oben). PBC Panels ist eine sichere Lösung, die Innovation und außergewöhnliche Leistung kombiniert. Es ist kein weiteres Standard-Solarpaneel, verspricht der Hersteller: die Neuheit soll die Konkurrenz in vielerlei Hinsicht übertreffen. So wird das Produkt von Blachotrapez von Anfang bis Ende in den Fabriken von Blacho-trapez hergestellt. “Seit Januar sind wir nicht nur Hersteller von Dacheindeckungen, sondern auch von eigenen Photovoltaiksystemen. Wir sind somit Hersteller von innovativen und umfassenden Systemen am Dach von A bis Z“, sagt Rafał Michalski, CEO der Blachotrapez-Gruppe. Und weiter: “Wir streben danach, eine möglichst große Anzahl von Lösungen für unseren Hauptträger Blech anzubieten. Das ist unsere Zukunftsvision für Blachotrapez: Blechdachziegel, Dachrinnen, Photovoltaik und Fassadensysteme.” Neue PBC Panels Photovoltaiksysteme von Blachotrapez Ein BRAAS Dach leistet viel, um Energiekosten, Verbrauch und CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dabei erhöht es die Lebensqualität durch Wohlfühlräume mit idealem Raumklima. Entdecken Sie, was energetische Sanierung für unser Klima und Ihre Kunden tun kann. de.bmigroup.com/dachentdecker #Dachentdecker Dabei fiel die Wahl auf Dachschindeln von Prefa in der Oberfläche „Design Stucco anthrazit“ mit Maßen von 420 mm x 240 mm. Die Befestigung der Schindeln erfolgte mit genagelten Haften in der Schalung. Die steil geschwungenen Schweife der Hechtgauben stellten dabei eine besondere Herausforderung bei der Neudeckung dar, wie Philipp Arndt erklärt: „Diese Bereiche des Daches mit Schindeln zu bekleiden, war schon sehr aufwendig und komplex. Von der Firma Prefa wurde uns für die Baustelle einen Tag lang ein Fachverleger zur Seite gestellt, der uns für die Ausführung der Hechtgauben die ersten Handgriffe zeigte.“ ten (30/30 mm) in deutscher Deckung (siehe Bild links). Auch die sechs vorhandenen Hechtgauben des Daches hatte man mit Faserzementplatten und Kehlplatten ausgeführt. „Unsere Hauptaufgabe für dieses Projekt bestand darin, die Eindeckung zunächst fachgerecht nach den Anforderungen der TRGS519 zurückzubauen und das Dach, inklusive der Gauben, neu einzudecken“, berichtet Dachdecker Philipp Arndt von der Dachdeckerei Stahlmann. Von innen gedämmt: Nach dem fachgerechten Rückbau der alten Dacheindeckung wurde zunächst das Dach von innen zwischen den Sparren mit „Steicoflex“-Holzfaserdämmplatten gedämmt. Die oberste Geschossdecke erhielt ebenfalls eine Dämmung aus Holzfaserplatten. „Durch gravierende Moosbildung im Bereich der Kehlen haben wir ebenfalls Teile der Holzschalung erneuert, um die Unterkonstruktion für die Eindeckung zu komplettieren“, erklärt Philipp Arndt. Danach wurde eine Unterdeckbahn über der Schalung verlegt, bevor die Neudeckung begann. Verlegt wurde die Bahn „Bauder Top TS 40 NSK“ zum Witterungsschutz in der Bauphase. Neu gedeckt mit Aluminiumschindeln: Um das Gewicht der neuen Eindeckung so gering wie möglich zu halten und die komplizierte Form der Kehlen und Hechtgauben fachgerecht auszuführen, kam für die Dachdecker nur eine Eindeckung mit Aluminiumschindeln in Frage. Weiter nächste Seite: Technische Details. Aus Faserzement wird Alu-Schindel Das Dach eines Architektenhauses aus den 1970er Jahren in Einbeck wurde saniert und erhielt eine neue Verkleidung aus Aluminiumdachschindeln. Besonders herausfordernd war für die Dachdeckerei die Eindeckung der Hechtgauben mit geschwungenen Übergängen zur Hauptdachfläche. SPEZIAL Baumetalle NEWS DACH Das Architektenhaus in Einbeck wurde 1970 gebaut und ist mittlerweile in dritter Generation im Besitz der Bauherrenfamilie Albrecht. Um das Haus optisch aufzuwerten und an die aktuellen, energetischen Anforderungen anzupassen, sollte es kernsaniert werden. Mit der Dachsanierung wurde die Dachdeckerei Stahlmann aus Salzderhelden, einem Ortsteil von Einbeck, beauftragt. Die Sanierung begann Anfang 2022. Die ursprüngliche Eindeckung des Bungalows bestand aus kleinformatigen Asbestzementplaterhältlich. Das Öffnen und Schließen des Deckels funktioniert durch die beiden Gasdruckfedern sehr leicht und sogar einhändig. Der Ausstieg wird je nach baulichen Anforderungen mit mehreren Zwischenrahmen aus weiß lasiertem Kiefernholz geliefert. Diese werden ausgehend von der Bodentreppe aufeinandergesetzt, um die benötigte Höhe für den Ausstieg zu erreichen. Für einen bequemen Zugang sind in den Zwischenrahmen standardmäßig bereits Zusatzstufen aus Aluminium eingebaut. Dank eines leichten Gefälles kann sich auf dem Deckel kein Wasser sammeln. Aluminiumprofile am oberen Rahmen bieten weiteren Schutz. Einbau ohne Kran durch eine Person Die Montage des Flachdachausstieges gelingt dank modularer Bauweise in drei Schritten: Montage der Bodentreppe, Montage Zwischenrahmen, Befestigung des Deckels am Flachdachausstieg. Der Flachdachausstieg ist modular aufgebaut und je nach Höhe werden ein oder mehrere Zwischenrahmen auf den Lukenkasten der Bodentreppe aufgesetzt. Die Rahmen werden mit einem H-Profil verbunden, verklebt und mit Klammern verschraubt. Die Bauteile sind so leicht, dass sie auch von einer Person alleine bewegt und montiert werden können. Den Abschluss bildet eine Abdeckung aus verzinktem Stahlblech. Als Bodentreppe können mit dem Flachdachausstieg unter anderem die Modelle der DOLLE clickFIX kombiniert werden: DOLLE clickFIX oder clickFIX thermo bieten einen 24 cm hohen Lukenkasten und für mehr Komfort und Sicherheit 8,3 cm tiefe Stufen. Flachdachausstieg von Dolle 10 Ob zu Wartungsarbeiten oder einfach, um die Frisbeescheibe vom Dach zu holen: Der DOLLE Flachdachausstieg erlaubt den einfachen Zugang zum Dach. Er ist leicht zu bedienen, einzubauen und verfügt über eine integrierte Belüftung sowie einen effektiven Schneeschutz. Er kann mit den Bodentreppen DOLLE clickFIX oder F30 kombiniert werden. Der Flachdachausstieg mit einer Abdeckung aus feuerverzinktem Stahlblech besteht innen aus einer weiß beschichteten Multiplexplatte. Umlaufend im Deckel befindet sich der Snow-Guard-Schneeschutz. Er hält Laub oder Schnee draußen, lässt aber Luft durch. Das gewährleistet eine gute Belüftung des gesamten Flachdachausstieges und mindert die Bildung von Schimmel und Kondenswasser. Ein beidseitiges Doppelriegelschloss, das für die Aufnahme von Profilzylindern vorgerichtet ist, schafft weitere Sicherheit und ist als Zubehör Flachdachausstieg Zwischenrahmen Lukenkasten Bodentreppe

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